Obwohl es ein Marathon war: Relegation ist wieder das Ziel für TSV Zirndorf II - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 21.02.2020 um 07:15 Uhr
Obwohl es ein Marathon war: Relegation ist wieder das Ziel für TSV Zirndorf II
Nur ein Sieg aus 13 Partien steht für den TSV 1861 Zirndorf II in der A-Klasse 7 notiert, der Klassenerhalt ist dennoch nicht außer Sicht, die Relegation das Ziel, auch wenn man diese vor der Saison unbedingt vermeiden wollte. In der Winterpause gelang dann noch ein Erfolg, der mit Punkten nicht aufzuwerten ist.
Von Marco Galuska
Bild mit Seltenheitswert in dieser Saison: Der TSV Zirndorf II bejubelt einen Sieg.
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Drei Siege waren für den TSV Zirndorf II in der Saisonverlängerung des Spieljahres 2018/19 nötig, dann hatte es in der Relegationsmühle mit einem weiteren Jahr in der A-Klasse geklappt. Die Ausscheidungsspiele hatten nicht nur Kraft, sondern auch Nerven gekostet, so dass Trainer Antonio Chianura damals mit einem Augenzwinkern anmerkte: "Entweder wir schaffen es im nächsten Jahr so - oder wir steigen halt gleich ab!"

Der TSV 61 Zirndorf II gewann im vergangenen Jahr drei Relegationsspiele, um weiter in der A-Klasse antreten zu dürfen.
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Nervenkitzel keine Neuheit

Dabei ist der Nervenkitzel zum Saisonende nichts Neues für die Zweitvertretung von der Banderbacher Straße. Dieser verlief dann aber auch immer positiv für die Chianura-Elf: 2017 gelang über die Relegation der Wiederaufstieg aus der B-Klasse. 2018 reichte es am letzten Spieltag noch zum direkten Klassenerhalt, im Vorjahr dann konnte der Abstieg in drei Spielen, die jeweils recht sicher gewonnen wurden, abgewendet werden. Verwöhnt von Siegen ist man seitdem aber nicht. Nur einmal konnte die Kreisklasse-Reserve als Gewinner vom Platz gehen - das dann mit einem 7:3 bei der SGV 83 Merl-Bau aber gleich deutlich.

Gesamtkader plagt sich mit Personalsorgen

"Man muss wissen, dass es bei uns diese klare Trennung zwischen 1. und 2. Mannschaft nicht gibt. Wir haben einen Gesamtkader, der auf dem Papier 37 Spieler umfasst, davon haben uns aber durch langfristige Ausfälle immer zwischen zwölf und 15 Mann gefehlt. Dann kann man sich leicht ausrechnen, dass nicht mehr viel für die Zweite übrig bleibt. Das ist dann klar, dass man Federn lassen muss", erklärt Chianura den personellen Notstand, der auch dazu führte, dass er selbst noch einmal zum Einsatz kam und Spielleiter Jochen Eichner bei zwei Partien die Fußballschuhe schnüren musste (und dabei prompt auch einmal traf).

Eigentlich dürfte Jochen Eichner schon bei den Ü50 kicken, half aber noch zweimal in der A-Klasse aus und trug sich einmal in die Torjägerliste ein.
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Beim einzigen Saisonsieg bei Merl-Bau waren die Zirndorfer hingegen deutlich besser aufgestellt, zumal die Partie an einem Samstag stattfand. Drei Spieler konnten aus der Ersten aushelfen, zudem waren zwei Spieler nach Verletzung wieder einsetzbar: "Dass wir da dann deutlich mehr Qualität auf dem Platz hatten, war klar und hat man auch gesehen", so Chianura, der aber auch betont, dass man nicht immer chancenlos bei den anderen Partien gewesen sei: "Trotz der prekären Lage waren Spiele dabei, die wir nicht verlieren hätten müssen. Selbst gegen die Topmannschaften der Liga wie Gostenhof oder Post III war das recht knapp. Aber wenn man mal unten drinsteckt, dann ist es auch nicht leicht wieder rauszukommen."

Gemeinsam anpacken - ein Motto macht Schule


Den Kopf steckt man in Zirndorf aber keineswegs in den Sand. Zum für die Zirndorfer bekannten Relegationsplatz, den aktuell die Nachbarn aus Oberasbach belegen, fehlen nur drei Punkte. Zwei, drei Verletzte sind über den Winter wieder an Bord gekommen, mit Amar Okanovic gibt es aus Burggrafenhof einen Rückkehrer. "Wir wollen raus aus der Misere und gemeinsam anpacken!"

Gemeinsam für Jesse Horn: Antonio Chianura (links) lobt ausdrücklich den vereinsübergreifenden Zusammenhalt der Fußballer: "Die Menschlichkeit steht im Vordergrund!"
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Jenes Motto lebten die Zirndorfer in der Winterpause auf besondere Weise, als man maßgeblich am Benefizturnier für Ex-Spieler Jesse Horn beteiligt war. "Es war ein tolles Zeichen aller Zirndorfer und Oberasbacher", will Chianura nicht nur den eigenen Verein lobend erwähnen, sondern den großartigen Zusammenhalt rund um die Bibert betonen: "Auf dem Platz gibt es freilich die Derbys, in denen man gegeneinander spielt, aber letztlich sind wir alles Zirndorfer. Dass es gerade in der heutigen Gesellschaft noch diese Verbundenheit über den Fußball gibt und die Menschlichkeit im Vordergrund steht, war ein tolles Zeichen!" Dass mit Bezug zu den Fußballvereinen, bei denen Jesse Horn aktiv war, über 20.000 Euro (und damit rund die Hälfte der aktuell gesammelten Spenden) durch Hallen-Turnier, Fußball-Quiz und Therapy Dancers eingesammelt wurden, war ein stolzer Erfolg. Da relativieren sich auch drei Punkte in der A-Klasse schnell.

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Hintergründe & Fakten

Personendaten


Tabelle A-Klasse 7

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
8
12
38:28
21
11
13
27:45
12
12
14
35:59
12
14
13
21:59
3
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

Transfers TSV Zirndorf 2

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