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Artikel veröffentlicht am 01.08.2006 um 14:00 Uhr
Hoffen auf den Aufstieg: SV BW Sassendorf greift nach den Sternen
"In der A-Klasse kann man eigentlich nur ein Ziel haben und das ist der Aufstieg", gibt Abteilungsleiter Dieter Kühnlein eine mutige, aber durchaus realistische Prognose für die kommende Spielzeit seiner Blau-Weißen ab.
Von Bernd Riemke
Dieter Kühnlein hofft auf den großen Clou mit seinem SV BW Sassendorf
Matthias Kopetzky

Realistisch bleibt man dabei in Sassendorf zu jeder Zeit. Der mögliche Erfolg soll und wird nicht "mit allen Mitteln" erwzungen. Der SV baut auf die eigene Jugend und den sehr guten Zusammenhalt in der Truppe, für die der Spaß am Fußball immer noch an erster Stelle steht. Nach einer überaus erfolgreichen Rückrunde in der Saison 2005/06, die Sassendorf letztlich auf dem 5. Rang abgeschlossen hat, sah man im Verein allseits zufriedene Gesichter und man klopfte immerhin schon einmal an - an der Tür zur Kreisklasse, die man zum bisher einzigen Mal im Jahr 1993 aufgestoßen hatte. Eine Position unter den ersten 5 soll es auch in dieser Spielzeit werden, mit einem Platz auf dem Treppchen wird geliebäugelt und je nach der Konstellation in den oberen Ligen kann diese ja dann gleichbedeutend mit dem Aufstieg sein.

Der Jugend eine Chance

Den Verjüngungsprozess treibt Trainer Andreas Deckert in seiner vom Altersdurchschnitt her eher erfahrenen Mannschaft weiter voran. Mit den Youngster Philipp Düthorn und Christoph Kühnlein, die aus der Jugend zur 1. Mannschaft stießen, soll die eingeschlagene Richtung der letzten Jahre fortgesetzt werden, so dass die "Oldies" und Sassendorfer Urgesteine Dieter Kühnlein oder Karl-Heinz Senger (beide über 40) sich allmählich von ihrer aktiven Laufbahn zurückziehen können.

Jugendarbeit wird in Sassendorf groß geschrieben. So auch bei einem Fußball-Camp am vergangenen Wochenende für den Nachwuchs.
Matthias Kopetzky

Nach Abschluss einer eher durchwachsenen Vorbereitung geht Andreas Deckert dennoch zuversichtlich an die ersten Aufgaben heran. Der Übungsleiter selbst, der auch schon beim FC Sand in der Bayernliga kickte und beim SV BW die Fäden im Mittelfeld zieht und die Arbeitsbiene Mario Fleitz sind jedenfalls zwei Stützen im zentralen Bereich, die so manchem Gegner das Leben schwer machen werden.

"Berti Vogts" in Sassendorf

Eben solche Spieler wie Mario Fleitz sind es, auf die man in Sassendorf baut: "Er war zu Beginn der letzten Serie eher unscheinbar und ist während unseres erstmals durchgeführten Trainingslagers nahe dem hessischen Kassel zu einer echten Größe geworden - eine Art Berti Vogts im Mittelfeld," weiß Dieter Kühnlein über den Senkrechtstarter der letzten Saison nur Gutes zu berichten. Die ersten Begegnungen werden zeigen, ob sich auch in der laufenden Vorbereitung ein "Mitläufer" zum Leistungsträger entwickeln konnte. Auf das große Geld wird man in Sassendorf auf jeden Fall verzichten und weiter der eigenen Jugend eine Chance geben...


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