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Artikel veröffentlicht am 02.05.2020 um 13:00 Uhr

Die stärksten Nachwuchskeeper: Hoffnungsträger zwischen den Pfosten

Gut möglich, dass der Weg des einen oder anderen U19-Torwarts nach der Corona-Krise direkt ins Herrenlager führt. anpfiff.info hat sich in der Landesliga und Bezirksoberliga umgesehen und stellt die jungen Schlusssmänner vor, die demnächst ins Rampenlicht rücken werden.

Von HB

Noch wird darüber gerätselt, wie es im Juniorenbereich nach der Zwangspause weitergeht. Sofern die Saison vorzeitig beendet werden sollte - der Verband möchte gerne weiterspielen lassen - würden plötzlich neue Gesichter im Herrenbereich auftauchen. anpfiff.info stellt die U19-Keeper vor, die in den höheren Nachwuchsklassen ihre ersten Sporen verdient haben.

Oft die Schranke, an der die gegnerischen Angriffe endeten: Nico Preißler (in grün).

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Nico Preißler - SpVgg Bayern Hof

In diesen Tagen hatte der Schlußmann des U19-Landesligisten Grund zur Freude. Schließlich bekam der Kapitän der Hofer Nachwuchsmannschaft einen Vertrag für das Bayernligateam und wurde damit für seine guten Vorstellungen in der Hinrunde belohnt. Denn Preißler bestritt alle 16 Partien seiner Mannschaft, dürfte dabei aber die Fahrten nach Unterfranken in schlechter Erinnerung haben - in Würzburg und Aschaffenburg kassierte er insgesamt sieben Gegentreffer.

Nils Hildebrand (in rot) stürzte sich einmal mehr ins Getümmel als sein Torwartkollege.

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Nils Hildebrand und Luca Dressel - SpVgg Bayreuth

Luca Dressel

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Beim ältesten Jahrgang der Altstädter ist die Position zwischen den Pfosten hart umkämpft. Dabei durfte sich Nils Hildebrand fünfmal die Torwarthandschuhe schnappen, während sein Konkurrent Luca Dressel viermal hielt. Dafür stand der Kirchahorner beim Spitzenspiel gegen Don Bosco Bamberg, das mit einem aus Altstädter Sicht etwas unglücklichen 1:1-Remis endete, in der Kiste. Und wenn er auf die Bank musste, hieß das nicht automatisch, dass er zur Untätigkeit verurteilt war - schließlich betätigte er sich viermal als Joker im Feld und bewies damit seine Vielseitigkeit.

Spielte mit seiner Truppe als Neuling gleich eine starke Rolle: David Kröger (re.).

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David Kröger - TuS Schauenstein

Zu einer erfolgreichen Mannschaft gehört eine gute Abwehr und ein sicherer Rückhalt in der Kiste. Für den Aufsteiger hatte es in zehn Partien nur 13 Gegentreffer gegeben - davon hat der Keeper neun kassiert. Das war der Schlüssel für gelungene Bezirksoberligapremiere. Freilich fehlte Kröger mit mehreren Kollegen ausgerechnet beim Spitzenreiter Don Bosco Bamberg, bei dem es nach dem 2:4 die einzige, durchaus vermeidbare Niederlage setzte.

In dieser Szene musste Michel Herrmann (li.) nicht eingreifen - das TuS-Spiel hat er dennoch schlecht in Erinnerungen.

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Michel Herrmann - SG Regnitzlosau

Wie grausam der Fußball für einen Torwart sein kann, erlebte der Regnitzlosauer gleich beim Auftaktmatch. Ausgerechnet im Derby gegen Schauenstein erwischte er einen rabenschwarzen Tag und sah mehrmals denkbar schlecht aus. Danach stabilisierte er sich zwar, war aber in den letzten drei Partien nicht mehr mit dabei.

Leander Anton - FSV Bayreuth

Trotz seiner erst 17 Lenze setzte sich der Nachwuchskeeper durch, verlebte mit einen Elf aber einen suboptimalen Auftakt. Dabei musste er sich gegen Ligafavoriten SpVgg Bayreuth bereits nach wenigen Minuten geschlagen geben und kassierte anschließend auch noch zwei Elfmetertore. Freilich kam er mit seiner Truppe nach zunächst fünf sieglosen Spielen immer besser in Fahrt und blieb in Wunsiedel und Goldkronach sogar ohne Gegentreffer.

Jan Baumann - JFG Region Luisenburg
Auch der JFG-Keeper hat mit Tom Jahreis einen zweiten Mann im Rücken - aber deutlich mehr Partien als dieser absolviert. In den ersten beiden Partien hielt er seinen Kasten gleich einmal rein und trug mit zum gelungenen Saisonstart bei. Gut möglich, dass er aber auf einen Einsatz gerne verzichtet hätte - zum Abschluss der Vorrunde setzte es mit einer Verlegenheitsmannschaft bei den Altstädtern gleich zehn Stück.

Er konnte sich über Mangel an Arbeit nicht beschweren: Christoph Wunderlich (in blau)

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Christoph Wunderlich - JFG Fichtelgebirge

Er dürfte der jüngste Keeper in der Liga sein, denn parallel zur Bezirksoberliga hielt Christoph Wunderlich auch noch in der U17-Kreisliga. Dort hat er sich bestimmt wesentlich wohler gefühlt, denn beim älteren Jahrgang erwartete ihn ein hartes Brot. Doch mit der Verpflichtung von Dominik Kuhbandner wird er in der zweiten Hälfte der Saison deutlich entlastet werden, sofern noch gespielt wird.