Herzlichen Glückwunsch: Klaus Gunreben feiert 70. Geburtstag - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 03.05.2020 um 06:00 Uhr
Herzlichen Glückwunsch: Klaus Gunreben feiert 70. Geburtstag
Mit der ihm während seines Fußballerlebens eigenen Disziplin und Ausdauer, erholt sich Klaus Gunreben derzeit von einer schweren Krankheit. Und kann am Tag seines 70. Geburtstages und fast zwei Jahre nach seinem letzten Spiel als Trainer sagen: "Ich bin zufrieden!" Ein Satz, den fast 40 Jahre lang auch die jeweiligen Vorstände sagen konnten, die ihn als Coach verpflichteten. Herzlichen Glückwunsch, Klaus Gunreben!
Von Markus Schütz
Denn in aller Regel kehrte mit ihm auch der Erfolg ein. Es sind zwar auch diese vielen Erfolge, die sich nicht nur, aber vor allem natürlich an seinen Aufstiegen messen lassen, die bei Klaus Gunreben im Gedächtnis bleiben, wenn er sich an seine Jahre als Fußballer und die fast vier Jahrzehnte als Trainer zurückerinnert. Es sind vor allem die zahlreichen meist positiven Erlebnisse, die prägenden Begegnungen und nicht zuletzt die Freundschaften, die ihm der Fußball gebracht hat und von denen viele geblieben sind. So lange hat der Sport und vor allem die Zeit als Übungsleiter sein Leben geprägt, dass es fast schon verwunderlich ist, dass er heute sagt: "Ich hätte es eigentlich selbst nicht gedacht, aber das Trainerdasein vermisse ich nicht." Am 19.05.2018 fand sein letztes Spiel statt. Als Trainer des TSV Ebensfeld schloss sich der Kreis mit der Partie gegen den SV Würgau, der einer seiner "schönsten Stationen" war. Dass es zum Abschluss nicht nur einen 5:0-Sieg, sondern damit verbunden auch den Klassenerhalt zu feiern gab, war verdient. Es wäre schließlich ein schlechter Scherz des Schicksals gewesen, hätte ein solch erfolgreiche Trainer-Karriere mit einem Abstieg enden müssen. 

Klaus Gunreben, wie man ihn fast 40 Jahre lang kannte: Engagiert an der Seitenlinie! Sein letztes Spiel als Trainer jährt sich Mitte Mai zum zweiten Mal. 
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Erstaunlicher Erfolgs-Rhythmus

Begonnen hat diese Karriere für den Hallstadter, der als Aktiver mit seinem Heimatverein einst selbst in der Landesliga kickte, beim ASV Naisa. Es war die erste Station, der zwar einige weitere folgen sollten. Gemessen an der langen Zeit und der durchschnittlichen Halbwertszeit von Trainern aber weniger, als man denken könnte. Was bei allen Stationen an einer gewissen gegenseitigen Treue, aber auch der Zufriedenheit lag, die sich während seiner Tätigkeit in beide Richtungen einstellte. Entlassen wurde der Trainer Klaus Gunreben in 40 Jahren nämlich kein einziges Mal. Er, der ehemalige und seit einigen Jahren pensionierte Verwaltungsangestellte des Arbeitsamtes, musste zudem nie lange nach einem Trainer-Job Ausschau halten... Verwunderlich ist das nicht, denn im Laufe der Zeit spielte sich ein erstaunlicher Erfolgs-Rhythmus ein, der Klaus Gunreben immer spätestens in der zweiten Serie einer Amtszeit mit dem jeweiligen Team aufsteigen ließ. Bei der SpVgg Ebing und beim TSV Ebensfeld gelang dies sogar schon im ersten Jahr, dort war der Aufstieg in die Landesliga der größte Vereinserfolg. Zwar stieg der TSV Ebensfeld im Jahr darauf wieder ab, aber "wir haben uns gut aus der Affäre gezogen, vor allem in den Relegationsspielen, die für die Spieler und für mich bleibende Erlebnisse sind."

In Zeiten der Kontaktbeschränkungen dürfen Geburtstagswünsche eben nicht persönlich, sondern müssen digital erfolgen. Klaus Gunrebens Tochter machte aus der Not eine Tugend und fertigte ein Video mit Grußbotschaften alter Weggefährten an. Einer, der darin vorkommt, ist der Norbert Böhmer, Vorstand vom TSV Ebensfeld, der letzten Trainerstation von Klaus Gunreben. Der Aufstieg unter ihm in die Landesliga war der bislang größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. 



Großer Dank an Frau Heidi

Stegaurach war die erfolgreichste seiner Stationen (Übersicht siehe rechte Seite), dort stieg er gleich drei Mal auf: Von der alten A-Klasse bis ebenfalls hoch in die Landesliga. Die längste Station war die SpVgg Ebing, zehn Spielzeiten hielt diese Verbindung. Seine letzte Station war der TSV Ebensfeld. "Ich war am Ende einfach auch ausgebrannt.", gibt Klaus Gunreben zu. "In drei der vier Saisons ging es entweder um den Auf- oder um den Abstieg." Das schlaucht. Deshalb war es für ihn auch kein Thema, eines der im Anschluss vorliegenden Angebote anzunehmen. So genießt er seinen doppelten Ruhestand gemeinsam mit seiner Frau Heidi. Ihr, das betont Klaus Gunreben, ist er zu großem Dank verpflichtet: "Sie hat mich in all den Jahren als Trainer immer unterstützt, anders wäre es gar nicht möglich gewesen, das Ganze so intensiv zu betreiben, wie ich es über eine so lange Zeit hinweg getan habe!"

Sein vorletztes Spiel bestritt Klaus Gunreben (Mi.) beim späteren Bezirksliga-Meister FC Eintracht Bamberg, dem er mit dem TSV Ebensfeld einen Auswärtspunkt abknöpfte. Hier verabschieden ihn die Vorstandsmitglieder Jörg Schmalfuß (li.) und Sascha Dorsch.
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"Mir fehlt es einfach, wenn der Ball nicht rollt"

"Wir sind keine großen Urlaubsgänger. Wir sind in Franken daheim und fühlen uns hier sehr wohl.", so der seit heute 70-jährige Hallstadter, der es vor der Corona-Krise genoss, regelmäßig seine vielen Bekanntschaften pflegte und dies auch wieder tun wird, wenn die Situation es zulässt. "Ich gehe gerne mit meiner Frau zum Tanzen, ich walke und ich mache Hanteltraining.", zeigt er, dass er nach wie vor aktiv ist und bleiben will! Während er das Trainerdasein nicht vermisst, "weil sich in all den Jahren doch auch einiges geändert hat und weil schnell auch der Druck abgefallen ist, den ich mir selbst gemacht habe und der dafür sorgte, dass ich manchmal zwei Nächte gebraucht habe, um eine Niederlage zu verarbeiten", vermisst Klaus Gunreben in der aktuellen Phase schlicht und ergreifend, "dass der Ball wieder rollt". Sei es bei den Bundesliga-Übertragungen auf Sky, "wobei ich manche Entwicklung im Profifußball schon auch kritisch sehe", aber auch im Amateurfußball, dem er selbstverständlich weiter verbunden blieb. "Denn am Wochenende sehe ich mir in der Regel zwei Spiele in der Umgebung an. Am liebsten den FC Eintracht Bamberg, weil sie einfach einen erfrischenden und attraktiven Fußball spielen, oder aber aus alter Verbundenheit einen meiner Ex-Vereine Ebensfeld und Ebing.", hofft er, dass seine Wochenenden bald wieder mit dem Sport gefüllt sein werden, der so lange sein Leben bestimmte.  

Der wichtigste Satz für und von Klaus Gunreben steht bereits in der Einleitung. Und er muss im Zusammenhang mit der Tatsache gelesen werden, dass er sich nach drei schweren Operationen wieder zurück ins Leben kämpfte: "Ich bin gerade angesichts dieser Umstände zufrieden!" Wünschen wir ihm, dass er diese Zufriedenheit nicht nur heute an seinem 70., sondern auch an allen weiteren seiner hoffentlich noch vielen Jubeltage empfinden darf!

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Leser-Kommentare

Steckbrief K. Gunreben

Klaus Gunreben
Alter
74
Geburtsort
Bamberg
Wohnort
Hallstadt
Familie
verheiratet, 2 Kinder
Nation
Deutschland
Größe
177 cm
Gewicht
83 kg
Beruf
Rentner, ehemaliger Verwaltungsangestellter
Hobbies
Fußball, Tanzen, Kajakfahren, Fitnesstraining
Starker Fuß
Rechtsfuß
Lieb.-Position
Allrounder - alle Positionen
Erfolge
Zahlreiche Aufstiege mit allen Vereinen außer Naisa und Kemmern, u.a. mit Stegaurach von der Kreisliga bis in die Landesliga oder mit Oberhaid von der Kreisklasse bis in die Bezirksliga.


Trainerstationen K. Gunreben

17/18
BL
 
16/17
BL
 
15/16
LL
14/15
BL
13/14
BL
 
12/13
BL
 
11/12
BOL
10/11
BL
09/10
BL
 
08/09
BL
 
07/08
BL
 
06/07
BL
 
05/06
BL
04/05
KL
03/04
BOL
 
02/03
BOL
 
01/02
BOL
 
00/01
BOL
 
99/00
BOL
 
98/99
BOL
 
97/98
BL
96/97
BL
 
95/96
BL
94/95
BL
 
93/94
BOL
92/93
BL
91/92
BL
 
90/91
AK
89/90
AK
 
87/88
AK
 
82/83
BL
 
81/82
BL
 
80/81
BL
 
79/80
AK
 

Bilder-Galerie


Traineraufstiege K. Gunreben

14/15
BL
10/11
BL
04/05
KL
97/98
BL
95/96
BL
93/94
BOL
92/93
BL
90/91
AK

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