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Artikel veröffentlicht am 11.05.2020 um 06:00 Uhr

Staublunge adé: SpVgg Zabo Eintracht putzt sich heraus

Die Zeit war reif. Auf dem altehrwürdigen Sportgelände der SpVgg Zabo Eintracht war jahrelang nichts passiert. Alle Aktiven, sowohl Herrenmannschaften als auch die Jugendlichen, waren nicht sehr glücklich mit den Platzverhältnissen auf Zabo. Mit einem Mammutprojekt hat der Verein nun aber in rund fünf Monaten einen beachtlichen Rahmen für die Zukunft geschaffen.

Von Marco Galuska

In den Herbst- und Wintermonaten hatte er sicher die Vorteile eines Allwetterplatzes, aber in den Sommermonaten zitierte man auf dem B-Platz der SpVgg Zabo Eintracht die Staublunge. Zudem hatte man aufgrund von Wassermangel auch auf dem A-Platz erhebliche Schäden, so bildeten sich immer mehr kahle Flächen. "Die Platzwarte kamen mit der Platzbewässerung nicht mehr nach. Es musste also etwas passieren, sonst würden uns die Mitglieder davonlaufen", verdeutlicht Friedbert Nitsche, der 1. Vorstand der SpVgg.

Nach einer Mitgliederversammlung entschied die Vorstandschaft, die untragbaren Verhältnisse zu verbessern. Die geplanten Verbesserungen ließen sich in fünf Punkten festhalten:

- Umwandlung des Sandplatzes in einen Rasenplatz
- Beregnungsanlage für beide Plätze
- Bau eines Brunnens
- Modernisierung der Flutlichtanlage
- Ballfangzaun vor den benachbarten Gärten

Bis alle Formalitäten und Anträge erledigt waren, vergingen aber noch einige Monate. Im Januar konnte jedoch der lang ersehnte Startschuss für dieses Mammutprojekt gegeben werden. Die Firma Kutter rückte mit ihren Baumaschinen an und verwandelte das Zabo-Sportgelände in eine riesige Baustelle. "Das Wetter spielte sehr gut mit und durch die Corona-Spielpause konnte zügig gearbeitet werden", konnte Nitsche den Umständen zumindest für das Bauvorhaben Positives abgewinnen. Nach rund fünfmonatiger Bauzeit sind nun fast alle Arbeiten - außer ein paar fehlender Teile, die aus China kommen - fertig gestellt.

Vereinsgelände kaum wiederzuerkennen

Umbauarbeiten bei der SpVgg Zabo Eintracht samt moderner Flutlichtanlage für den Trainingsplatz.

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"Wenn die Sportler jetzt dann hoffentlich bald wieder auf ihr Vereinsgelände kommen, werden sie es nicht wieder erkennen", sagt Nitsche und gibt die erfolgreiche Umsetzung des Mammutprojekts der SpVgg Zabo Eintracht in einer Zusammenfassung wieder: "Der A-Platz leuchtet in saftigem Grün, auf dem B-Platz sprießt das Gras und dies ist nur möglich dank unserer neuen Beregnungsanlage. Der Ballfangzaun ist angebracht und wir müssen keine Bälle mehr in Nachbars Garten suchen. Das Flutlicht erstrahlt den Trainingsplatz und man kann sich auf dem Gelände bewegen, ohne nasse Füße zu bekommen, da auch ein neuer Schotterweg angelegt wurde."

Beeindruckende Zahlen eines Mammutprojekts

Beeindruckende Zahlen kann das Vereinsoberhaupt auch mitliefern: 80 Tonnen Schotter für die benötigte Baustraße, 30 Tonnen Feinsplitt für die Oberschicht der Zufahrtstraße, 50 Sattelzüge brachten 1300 Tonnen Rasentragschicht, 1180 Meter Gräben für Wasser und Elektro, 1200 Meter elektrische Leitungen, 1010 Meter Wasserleitungen, 24 Beregnungssprenger, 6500 qm wurden umgepflügt und neu angesät. Die Brunnentiefe beträgt 60 Meter, 10 Tonnen Kies wurden zum Verfüllen des Schachtes benötigt, 6 Meter Betonschicht zur Abdichtung des Brunnens. 112 einzelne LED-Module ergeben das neue Flutlicht, 75 Meter Zaun mit 35 Zaunpfosten (450 qm Zaunfläche) - viel Engagement einiger Vereinsmitglieder und natürlich sehr viel Blut, Schweiß und Tränen.

Als Abschluss werden jetzt noch zwei Spielerkabinen auf dem A-Platz installiert. "Somit haben wir ein Sportgelände, mit dem wir uns wieder sehen lassen können und für die Zukunft sehr gut aufgestellt sein werden", schließt Nitsche zufrieden.