Man darf schon einige Seiten im Kalender zurückblättern, um das letzte Punktspiel der SG Quelle Fürth ausfindig zu machen. Am 23. November 2019 gab es eine 0:3-Niederlage gegen den FC Herzogenaurach. Die lange Winter-Vorbereitung auf den Wiederbeginn griff gewissermaßen ins Leere; denn ehe es wieder in der Liga weitergehen sollte, kam die Corona-Pause.
Der Ehrgeiz war in Dambach aber ungebrochen. Als die ersten Lockerungen es erlaubten, dass wieder in Kleingruppen trainiert werden durfte, ging es bei der Quelle auf den Platz. "Wir haben schon relativ früh wieder trainiert - natürlich in kleinen Gruppen im Rahmen der Möglichkeiten", berichtet Trainer Serdal Gündogan. Die Resonanz war entsprechend gut, so dass die Einheiten nicht nur sporadisch geblieben sind. "Wir haben fast durchtrainiert, weil es der Wunsch der Mannschaft war, dass man sich doch regelmäßig trifft."
Dass der Ablauf des Trainings alles andere als gewöhnlich war, versteht sich: "Keine Duschen, Abstände einhalten - das war schon anders als gewohnt. Nichtsdestotrotz sind wir am Ball geblieben, das haben die Jungs wirklich gut angenommen. Der Spaßfaktor hat trotz der Beschränkungen auch nicht gelitten", berichtet Gündogan über die zurückliegenden Wochen. Auch Team-Manager Thomas Färber war "positiv überrascht, dass die Mannschaft so heiß auf das Training war. Das wurde zu einem Selbstläufer und spricht auch für die Truppe!"
Obwohl nun die Einschränkungen der Trainingsinhalte praktisch aufgehoben wurden, stehen aktuell erst einmal ein paar Wochen Pause für die Quelle-Kicker bevor. "Wir haben am Donnerstag noch intern ein Turnier gespielt, das war ein gelungener Abschluss. Wir werden dann erst wieder am 1.8. mit der Vorbereitung starten. Davor gilt es für die Spieler separat Läufe zu absolvieren", so Gündogan. Testspiele sind für Anfang August geplant.
Einen sportlichen Wettbewerbsvorteil sieht der Quelle-Coach in den Wochen des Trainings während Corona nicht: "Es ging eher darum, dass sich die Jungs regelmäßig sehen." Dem Teamgeist hat es gewiss nicht geschadet. Abgänge aus dem bisherigen Kader sind nicht abzusehen. Über die Neuzugänge - vor allem aus dem eigenen Nachwuchs - soll zeitnah berichtet werden.
Kommentar abgeben
Leser-Kommentare