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Artikel veröffentlicht am 30.09.2020 um 12:00 Uhr

Mein Heimatverein: Bei den Turnern spielte (die) Musik

Moritz Musik ist spielender Co-Trainer des Bezirksligisten DJK Don Bosco Bamberg 2 und wirkt dort nicht zuletzt deshalb als stabilisierender Faktor, weil er in jungen Jahren den Sprung nach oben wagte um sich mit den Besten zu messen. Seine fußballerischen Ursprünge hat der 25-Jährige im Unterfränkischen...

Von Bernd Riemke

Welches ist Ihr Heimatverein?
Moritz Musik: Mein Heimatverein ist der TV 1863 Ebern.

Von wann bis wann haben Sie dort gespielt?
Moritz Musik: Zum TV kam ich 1999 im Alter von fünf Jahren. Mein Papa und mein Bruder Christian waren selbst lange Jahre aktive Fußballer. Somit bin ich mit dem Fußball zuhause groß geworden. Bis zu meinem Wechsel im Jahr 2008 zum 1.FC Eintracht Bamberg habe ich in der Jugend des TV Ebern gespielt.

Welches waren die Gründe dafür, dass Sie Ihren Heimatverein verlassen
haben?
Moritz Musik: Grundsätzliche ist es ja so, dass viele junge Fußballer/innen den Traum haben Profi zu werden und bereit sind ihren Heimatverein zu verlassen, um in einer höheren Spielklasse aufzulaufen. Bei mir war es damals ähnlich. Ich wollte unbedingt Bayernliga in Bamberg spielen und mich mit den Besten Jungs aus meinem Jahrgang messen. Rückblickend bin ich der Überzeugung, dass es genau der richtige Zeitpunkt war, um einen neuen Weg einzuschlagen. Nicht nur die sportlichen Erfahrungen, sondern auch die Menschen, die ich dort kennen lernen durfte waren sehr prägend.

Papa Musik blickt mit Stolz auf seine beiden Söhne Christian (li.) und Moritz, die einst gemeinsam beim TV Ebern das Fußballspielen lernten.

anpfiff.info

Welchen Bezug haben Sie heute noch zu Ihrem Heimatverein?
Moritz Musik: Zurzeit habe ich keinen großen Kontakt zum TV Ebern. Ich wohne seit vier Jahren in Bamberg und wenn ich in die Heimat fahre dann meistens für Familienbesuche. Dennoch verfolge ich das Geschehen um den Verein, da immer noch viele bekannte Gesichter dort spielen und zudem mein Kumpel Florian Gundelsheimer erst kürzlich sein Comeback feiern konnte.

Können Sie sich vorstellen, wieder zu deinem Heimatverein zurückzukehren?
Moritz Musik: Für mich gab es diese Rückkehr bereits im Jahr 2015. Nach einer Spielzeit beim VfL Frohnlach wollte ich mich beruflich neu orientieren und den Trainingsaufwand etwas reduzieren, sodass ich mich für den TV entschieden habe. Es war schon etwas Besonderes nach langer Zeit wieder für seinen Heimatverein aufzulaufen und an der Seite von Jungs zu spielen, mit denen man vor langer Zeit das Fußballspielen begonnen hatte. Nach nur einer Saison ergab sich jedoch die Chance mit meinem Bruder Christian bei der DJK Don Bosco Bamberg erneut gemeinsame Sache zu machen, was einen großen Faktor für meinen zweiten Abschied aus Ebern darstellte.

Welche Schlagzeile würden Sie gerne über Ihren Heimatverein bei
anpfiff.info lesen?
Moritz Musik: Es gibt keine spezielle Schlagzeile, die ich hier aus der Ferne prognostizieren möchte. Es würde mich aber freuen, wenn der TV Ebern den Weg mit vielen jungen Spielern weitergeht und sich im vorderen Drittel der Kreisliga Coburg über die nächsten Jahre etablieren kann.