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Artikel veröffentlicht am 30.09.2020 um 11:15 Uhr
Mit Ex-Profi Joel Keller: TSV Zirndorf startet erfolgreich
Beim TSV Zirndorf klappte der Re-Start nach der Corona-Pause aus der kalten Hose mit zwei Siegen in zwei Partien prächtig und auch die Leistungen unter dem neu installierten Trainer-Trio überzeugten über weite Strecken. Mit Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen - und einem Ex-Profi - geht es nun in die Wochen der Wahrheit für die Zirndorfer, die sich weiterhin auf die jeweils kommende Aufgabe fokussieren wollen.
Von Fabian Strauch
Als Last-Minute-Transfer kam Ex-Profi Joel Keller zum TSV Zirndorf.
fussballn.de / Schlirf
Nach dem feststehenden Abgang von Trainer-Urgestein Gerd Boetticher musste man sich in der pandemiebedingten Saisonunterbrechung auf die Suche nach einem neuen Trainer für die 1. Mannschaft begeben und entschied sich nach Abwägung sämtlicher Argumente mit Kapitän Harald Schneider und Mannschaftsrat-Mitglied Tony Keene für ein Trainer-Duo auf dem Feld, das an den Spieltagen von der Seitenlinie aus durch Spielleiter Jochen Eichner unterstützt wird. Im Laufe der Vorbereitung stellte sich diese interne Lösung als optimale Lösung heraus, wie Eichner gegenüber fussballn.de bilanziert: "Wir sind mit der aktuellen Konstellation äußerst zufrieden. Harald und Tony leiten das Training hervorragend und auch der Zusammenhalt in der Mannschaft ist auch trotz teilweise schwächeren Leistungen wie am vergangenen Sonntag sehr gut!"

Spielleiter Jochen Eichner unterstützt das spielende Trainer-Duo Schneider/Keene mit seinem Blickwinkel von der Seitenlinie.
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Zwei Siege mit einer schwächeren Halbzeit - Ex-Profi wird zum Matchwinner gegen Wacker 

Doch der Reihe nach: Das Auftaktmatch zum Re-Start brachte für die Zirndorfer mit dem SV Wacker als einer der Favoriten im Kreise der Aufstiegsanwärter direkt einen mächtigen Brocken vor heimischer Kulisse. "Gegen Wacker haben wir eine sehr gute Leistung abgeliefert und am Ende verdient mit 3:2 gewonnen", erinnert sich der Spielleiter an das erste Spiel nach der Corona-Pause zurück.

Joel Keller trug während seiner Profi-Karriere auch das Trikot des 1. FC Nürnberg.
Gerd Gätzschmann

Blickt man etwas näher auf das Aufgebot sowie die Torfolge gegen die Linhardt-Elf, so sticht mit Joel Keller ein durchaus bekannter Name ins Auge, den Kenner der 2. Liga als Ex-Profi vom FC St. Pauli (2015 bis 2018) identifizieren. Der mittlerweile 25-jährige Schweizer ist gelernter Linksverteidiger und kehrt aktuell für eine Berufsausbildung der höherklassigen Fußballerkarriere zunächst den Rücken zu. Über seinen aktuellen Nachbarn Tobias Fromm führte Kellers Weg nun also an die Banderbacher Straße, wo der zwischen 2014 und 2015 auch bei den FCN-Amateuren weilende Ex-Profi nun nach Schilderung von Eichner "hauptsächlich von der Sechser-Position seine feinen fußballerischen Fähigkeiten einbringen" und das Spiel des TSV prägen soll, was ihm als Siegtorschütze gegen den SV Wacker auch auf Anhieb bestens gelang.

Kraftpaket Joel Keller soll mit seiner Profi-Erfahrung und den exzellenten fußballerischen Fähigkeiten dem Spiel des TSV Zirndorf seinen Stempel aufdrücken. 
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Am vergangenen Sonntag gastierte man dann bei der SG Eintracht Falkenheim und bot beim knappen 2:1-Auswärtssieg eine Leistung mit Licht und Schatten: "In der ersten Halbzeit haben wir zu abwartend gespielt, obwohl das eigentlich nicht die Vorgabe war. Nach der Pause konnten wir Falkenheim dann durch unser Pressing ordentlich in Bedrängnis bringen. Unter dem Strich wäre ein Unentschieden wohl gerecht gewesen, auch wenn die Falkenheimer selbst wissen, dass sie uns in unserer Verfassung der ersten Halbzeit wohl nicht mehr begegnen werden."

Ein Schritt vor dem nächsten in den Zirndorfer Wochen der Wahrheit

Die nächsten Aufgaben stehen für die "61er" noch nicht unmittelbar bevor, ist man doch am kommenden Wochenende in der Liga spielfrei und wird dennoch nicht ohne Spielpraxis das Wochenende verbringen, wie Eichner verrät: "Wir haben für Sonntag ein Testspiel gegen den STV Deutenbach II vereinbart, bei dem vor allem die Jungs aus der zweiten Reihe mit weniger Spielpraxis zum Zug kommen sollen." Eine Woche später beginnen für die Zirndorfer dann die Wochen der Wahrheit, wenn es zunächst gegen Tabellenführer SpVgg Nürnberg geht, ehe man im Zwei-Wochen-Rhythmus erst das andere Extrem bei Schlusslicht KSD Croatia (01.11.2020) bestreitet, um Mitte November zuhause den ESV Flügelrad zu empfangen. "Nach den drei Spielen wissen wir, wo wir stehen und wohin die Reise geht. Wir denken aber weiterhin nur von Spiel zu Spiel", gibt Eichner die Marschroute vor. Gegen den Primus verlor man zwar im Pokal Anfang März das letzte Match vor der Corona-Pause mit 1:5, muss dieses Ergebnis allerdings relativieren. Denn Ex-Coach Gerd Boetticher hatte angesichts des eigentlich für wenige Wochen später angesetzten Duells mit dem Aufstiegsfavoriten "nicht die Karten auf den Tisch legen wollen und eine gemischte Truppe aufgestellt", wie Eichner betont.

Für den KSD Croatia um Dejan Trupkovic (rechts, hier gegen Rangierbahnhof) wird es gegen den TSV Altenberg höchste Eisenbahn, möchte man noch einen Fuß in den Türspalt zum Klassenerhalt stellen können.
fussballn.de / Gitzing

Drei Nachholspiele am Sonntag - Chance zum Gegner-Scouting für Zirndorf

Das kommende Wochenende wird in der Kreisklasse 5 für einige Nachholspiele genutzt. Den Platz an der Sonne möchten die Gebersdorfer Jungs, die SpVgg Nürnberg, dabei am Rangierbahnhof festigen, was für den TSV Zirndorf Anschauungsmaterial des "wohl besten Teams der Liga" (Eichner) bietet. Außerdem duellieren sich der KSD Croatia und der TSV Altenberg im Kampf um den Klassenerhalt auf dem Sigena-Kunstrasen, während der SV Wacker auf der heimischen Alm die Klingen mit der SG Eintracht Falkenheim kreuzt.

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2
16
51:25
34
4
15
40:24
30
5
15
42:37
29
6
16
32:27
27
8
16
26:49
18
10
16
30:43
15
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13
16
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