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Artikel veröffentlicht am 11.11.2020 um 18:00 Uhr

Mein Heimatverein: Max Mahler: "Vor 5000 Zuschauern an die Tabellenspitze"

Max Mahler spielte sein Leben lang für den TV 1848 Erlange, war Jugendtrainer und Kapitän der Ersten Mannschaft. Doch jetzt spielt der Defensivmann beim FC Kalchreuth und hält dort die Defensive zusammen. Der 28-Jährige erinnert sich noch einmal an die Zeit bei seinem Heimatverein und hätte gerne eine ganz besondere Schlagzeile mit seinem neuen Verein.

Von Sebastian Baumann

Welcher ist Ihr Heimatverein?
Max Mahler: Das ist der TV 1848 Erlangen.

Von wann bis wann haben Sie dort gespielt?
Max Mahler: Eigentlich mein ganzes Leben. Ich habe damals 1996 mit 4 Jahren dort angefangen und habe bis 2017 in allen Jugendmannschaften und acht Saisons bei den Herren gespielt.

Welches waren die Gründe dafür, dass Sie Ihren Heimatverein verlassen haben?
Max Mahler: Nach so langer Zeit war es einfach an der Zeit nochmal was anderes auszuprobieren. Vor allem mit Anfang 20 war ich gefühlt jeden Tag am TV, sei es als Kapitän der ersten Mannschaft, Jugendtrainer oder auch zur Unterstützung bei anderen Veranstaltungen. Das war eine super Zeit und hat damals sehr viel Spaß gemacht, hat aber auch einfach unheimlich viel Zeit in Anspruch genommen. Ich wollte dann etwas raus aus der ersten Reihe, den Aufwand rund um den Fußball herunterfahren und mich nur noch aufs Spielen konzentrieren. In Kalchreuth kannte ich dann schon ein paar Spieler und das Vereinsumfeld hat mir gut gefallen, so dass ich mich dann entschieden habe zu wechseln - was ich bislang auch noch keine Sekunde bereut habe.

Max Mahler (li.) war lange Jahre Kapitän des TV 1848 Erlangen.

anpfiff.info

Welchen Bezug haben Sie heute noch zu Ihrem Heimatverein?
Max Mahler: Der Bezug ist auf jeden Fall noch da. Ich kenne natürlich noch die verantwortlichen Personen und vor allem in der zweiten Mannschaft spielen noch einige Kumpels von mir. Einen Teil der heutigen ersten Mannschaft habe ich vor einigen Jahren auch schon trainiert, sodass ich hier die meisten Jungs auch schon kenne. Wenn es der Spielplan hergibt, schaue ich auch noch regelmäßig am TV vorbei.

Können Sie sich vorstellen, wieder zu Ihrem Heimatverein zurückzukehren?
Max Mahler: Wenn man so lange bei einem Verein war und dort so viel erlebt hat, dann verliert man natürlich nie den Bezug zu ihm. Ich habe viele meiner besten Freunde dort kennengelernt und wir hatten über die Jahre immer eine gute Truppe. Die Entwicklung der ersten Mannschaft hin zu vielen jungen Spielern aus der eigenen Jugend ist sicher spannend und es freut mich, dass der Verein nun wieder auf das baut was ihn auch damals stark gemacht hat. Grundsätzlich ist eine Rückkehr somit immer eine Option für mich, in naher Zukunft kann ich mir das allerdings nicht vorstellen.

Welche Schlagzeile möchten Sie über Ihren Verein bei anpfiff am liebsten lesen?
Max Mahler: Aufgrund der Corona-Pandemie müssen wir unsere 75-Jahr-Feier beim FCK wohl auf 2022 verschieben. Dort wird mit Sicherheit einiges geboten sein. Zur Jubiläumsfeier würde ich dann gerne etwas lesen wie: Nerreter schießt den FCK vor 5000 Zuschauern an die Tabellenspitze.