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Artikel veröffentlicht am 15.11.2020 um 06:00 Uhr
JFG Regnitztal oben auf: Uwe Brechelmacher: "Man sieht einen Schub"
Die A-Jugend der JFG Regnitztal spielt um den Aufstieg in die Kreisliga. Die Entscheidung hierfür wurde jedoch auf 2021 vertagt. Trainer Uwe Brechelmacher sieht bei seinen Jungs eine gute Entwicklung - wobei er ursprünglich eigentlich gar kein Jugendcoach werden wollte.
Von Uwe Kellner

Uwe Brechelmacher ist der fünfte der einst sechs Brechelmacher-Brüder aus Effeltrich. "Eigentlich war es nie geplant, dass ich meinen Sohnemann trainiere. Aber auf einmal war der Trainer nicht mehr da und dann ging es schneller als man denkt, dass die Leute meinten, ich könne das doch machen", erinnert sich der Spielervater. Im Jahr 2016 wurde er Trainer der C-Jugend der JFG Regnitztal und coachte die Nachwuchstalente eine Saison lang zusammen mit seinem Bruder Gerd, ehe dieser beruflich bedingt wieder ausstieg. Seither trainiert Uwe Brechelmacher die aufstrebenden Jugendkicker allein. "Anfangs war meine Rolle die des Motivators, damit die Mannschaft zusammenbleibt." Das ist dem Trainer gelungen. Über die Jahre hat sich der Spielerkader eher vergrößert als verkleinert. "Es kam immer mal wieder ein Fußballer zurück zu uns - vielleicht weil der Spaß daheim mit den Freunden doch ein bisschen größer ist als auswärts", vermutet Uwe Brechelmacher. Seit nun vier Jahren arbeitet der Jugendcoach darauf hin, dass die drei Stammvereine SpVgg Effeltrich, SV Langensendelbach und der SV Poxdorf frisches Blut für die Herrenteams bekommen. "Das Gros der Mannschaft sind Effeltricher, ein paar kommen aus Langensendelbach und einer ist aus Poxdorf", zählt der Coach auf. In ihrer Entwicklung lässt der Trainer seinen Schülern Freiraum. "Sie müssen sich selbst entwickeln. Über die letzten Jahre sieht man bereits einen Schub nach vorne."

Uwe Brechelmacher (Mi.) im Trikot der SpVgg Effeltrich. Seit 2016 ist er bei der JFG Regnitztal als Jugendtrainer aktiv. Aktuell kämpft er mit der U19 um den Aufstieg in die Kreisliga.
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Entscheidung um Aufstieg in Kreisliga


Dieses Jahr gab es in der Jugend auf Kreisebene die Meldeliga. Das heißt, dass jeder Verein selbst entscheiden durfte, in welcher Liga seine Jugendmannschaften antreten. "Bevor wir das wussten, haben wir bereits beantragt, in der Kreisklasse spielen zu dürfen, weil wir eigentlich in der Kreisgruppe gewesen wären", erklärt Uwe Brechelmacher. Als es dann sogar möglich gewesen wäre, in der Kreisliga zu starten, gab es kurz die Überlegung, aber letztlich entschied man sich dagegen. Am Ende schickten 14 Vereine ihre U19 in die Kreisliga und nur zehn Vereine ihre U19 in die Kreisklasse. Dadurch gab es in der Kreisklasse zwei 5er-Ligen, so dass die JFG Regnitztal nur vier Ligaspiele hatte. "Schade, dass sich so wenige für die Kreisklasse gemeldet haben. Vielleicht hätten da einige mehr Punkte geholt, als in der Kreisliga. Aber so ist es halt. Für uns war die Entscheidung in Ordnung, auch wenn wir sicherlich auch in der Kreisliga unsere Punkte geholt hätten", sagt Uwe Brechelmacher.

Durch die eher defensivere Meldung in die Kreisklasse eröffnete sich für die JFG Regnitztal die Möglichkeit eines Aufstiegs. Ein solcher wäre in der Kreisliga wohl nicht drin gewesen wäre. Nach vier Spielen mit drei Siegen und einem Unentschieden gegen die SG Neunhof/ Herpersdorf stand die JFG Regnitztal am Ende punktgleich mit dem Team aus dem Nürnberger Land an der Tabellenspitze. Deswegen mussten die beiden Kontrahenten den Meister herausspielen. Diese Entscheidung sollte in einem Hin- und Rückspiel getroffen werden. Die erste Begegnung gewann die JFG Regnitztal auswärts mit 1:0. Das zweite Spiel fiel dem Lockdown zum Opfer und muss nun im Frühjahr 2021 nachgeholt werden, so dass die Entscheidung über den Aufstieg in die Kreisliga vertagt ist. "Dass das zweite Spiel erst nach der Winterpause stattfindet, ist nicht so schlimm. Es wird sich ja nicht viel ändern. Nur wenn die Gegner jetzt zwei, drei neue Spieler holen würden, hätte das Ganze einen faden Beigeschmack", findet Uwe Brechelmacher. Das Hinspiel fand er ansehnlich. "Egal wer am Ende aufsteigt, Neunhof oder wir, beide hätten es sicherlich verdient."

Gerne weitergespielt

Während der Winterpause sei momentan nichts geplant. Man müsse erst einmal schauen, wie sich die Situation um die Inzidenzzahlen bezügliche der Pandemie entwickle. "Prinzipiell war ich dafür, dass zumindest die Jugend weitertrainieren darf. Wenn man immer in derselben Gruppe trainiert und an der frischen Luft, sehe ich das nicht so kritisch", so Uwe Brechelmacher.

Uwe Brechelmacher und seine Jungs haben vor dem zweiten Entscheidungsspiel um die Kreisliga erstmal ein paar Monate Winterpause.
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