Re-Start-Analyse BZL Nord Teil 1: Spitzenrang gefestigt, Abstiegskampf neu entflammt - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 25.11.2020 um 09:00 Uhr
Re-Start-Analyse BZL Nord Teil 1: Spitzenrang gefestigt, Abstiegskampf neu entflammt
TEAMVERGLEICH Etwas mehr als zwei Monate rollte der Ball in der Bezirksliga Nord nach dem Re-Start. Doch wer waren die Gewinner und Verlierer der Liga? Wir haben die Punktausbeute der Mannschaften unter die Lupe genommen und Veränderungen im Tabellenbild aufgespürt.
Von Marco Galuska
Recht viel unterschiedlicher hätte der Re-Start für den TSV Burgfarrnbach und Türkspor/Cagrispor Nürnberg kaum verlaufen können.
Yasin Mülayim
In Klammern die aktuelle Platzierung, Veränderung in der Tabelle, Spiele und Punkte seit dem Re-Start

Türkspor/Cagrispor Nürnberg (1. Platz, unverändert / 4 Spiele, 10 Punkte)


Ungeschlagen bleibt der Primus seit dem 22. September 2019 (0:3 in Hüttenbach), mit zehn Punkten aus den vier Ligapartien beim Re-Start baut Türkspor/Cagrispor Nürnberg seine Führung weiter aus. Die Halilic-Elf leistete sich nur eine 2:2 beim Gipfeltreffen in Gutenstetten, was nicht nur aufgrund des Spielverlaufs einen gefühlten Sieg gleicht.

SVG Steinachgrund (2. Platz, unverändert / 5 Spiele, 8 Punkte)

Der SVG Steinachgrund ließ nicht nur im Spitzenspiel gegen TSCS Nürnberg wertvolle Punkte liegen.
Yasin Mülayim

Auch wenn Gutenstetten im Spitzenspiel gegen TSCS ein 2:0 verspielte und sich mit einem 2:2 begnügen musste, ließ die Tarone-Truppe vor allem im Fernduell Federn. Schon beim Re-Start in Lauf reichte es nur zu einem 3:3. Vor dem Gang in die nächste Pause passte dann ein 1:3 zu Hause gegen Weisendorf überhaupt nicht in den Plan. Nur zwei Siege aus den fünf Partien sorgen für einen Fünf-Punkte-Rückstand auf den Tabellenführer.

SV Buckenhofen (3. Platz, unverändert / 6 Spiele, 5 Punkte)

Immerhin den höchsten Saisonsieg landete der SV Buckenhofen mit einem 9:0 in Hagenbüchach - ansonsten verlief der Re-Start aber wenig rosig. Die beiden Remis gegen die SpVgg Erlangen und Ottensoos können im Rückblick gegen formstarke Teams sicher etwas milder beurteilt werden, allerdings gab es auch drei Niederlagen, was den 3. Rang gewaltig wackeln lassen dürfte.

SC Adelsdorf (4. Platz, unverändert / 4 Spiele, 7 Punkte)

Mit weitem Abstand bleibt der SC Adelsdorf bester Aufsteiger, wenngleich der Re-Start eher durchwachsen verlief. Gegen die Kellerkinder TV 48 Erlangen und Ottensoos blieb man sieglos. Deutlich besser lief es gegen die Spieli (5:0) und zum Abschluss beim Tabellennachbarn in Buckenhofen (3:1), was unterm Strich gute Chancen auf den 3. Rang liefert.

SpVgg Hüttenbach (5. Platz, unverändert / 3 Spiele, 7 Punkte)

Nur drei Ligapartien absolvierten die Hüttenbacher beim Re-Start noch unter ihrem langjährigen Trainer Kevin Trainer, dem nun Bastian Leikam folgt. Dieser könnte sich mit seinem Team einen durchaus realistischen dritten Rang als Ziel setzen. Vor allem auf der Kalchreuther Alm trumpfte die SpVgg groß auf (5:0), gewann auch gegen Veitsbronn (1:0) und teilte mit Lauf im Derby die Punkte (2:2). Mit dieser Ausbeute machte Hüttenbach zwar noch keinen Rang, dafür aber nach oben punktemäßig ordentlich Boden gut.

Kevin Trauner durfte vor seinem Abschied als langjähriger Trainer der SpVgg Hüttenbach zwar nur noch dreimal um Punkte spielen, holte dabei aber stolze sieben Zähler.
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ASV Weisendorf (6. Platz, unverändert / 3 Spiele, 6 Punkte)

Ebenfalls nur in drei Punktspielen war der ASV Weisendorf nach der Corona-Pause im Einsatz. Nach einem glatten 7:1 gegen Schlusslicht Tennenlohe warteten zum Kontrast die beiden Titelanwärter. Nach der erst am Ende deutlichen 0:4-Niederlage gegen TSCS gab es einen 3:1-Sieg in Gutenstetten, wodurch die Fuchsbauer-Elf sich noch den 3. Platz und damit den Titel "best of the rest" schnappen könnte.

1. FC Kalchreuth (7. Platz, unverändert / 4 Spiele, 6 Punkte)

Licht und Schatten wechselten sich auf der Kalchreuther Alm ab. Zwei Siege und zwei Niederlagen gab es für den neuen Coach Christopher Kraus beim Re-Start.

Mal Regen, mal Sonne: Für Christopher Kraus gab es zwei Siege und zwei Niederlagen mit dem 1. FC Kalchreuth.
fussballn.de / Strauch

Der Einstand mit dem 0:5 gegen Hüttenbach ging kräftig daneben, um dann der SpVgg Erlangen die einzige Niederlage beizubringen (2:0). Es folgte ein 2:3 bei der Mannschaft der Stunde in Ottensoos, abgerundet von einem 2:1-Sieg über Buckenhofen, wodurch der FCK weiter auf Platz 7 bleibt.

ASV Veitsbronn (8. Platz, unverändert / 5 Spiele, 3 Punkte)

Kaum zu glauben: Der ASV Veitsbronn holte zwar nur drei Punkte aus fünf Spielen beim Re-Start, ist aber weiterhin Tabellen-Achter. Um die obere Tabellenhälfte zu halten, genügte dem Team von Neu-Trainer Sven Illauer ein 2:1-Erfolg gegen Tennenlohe. Es folgte eine knappe Niederlage in Hüttenbach (0:1) und dann zum Teil überraschend deutliche Pleiten gegen Mannschaften aus dem Abstiegskampf. Der Anschluss ans Verfolgerfeld ist am Hamesbuck aber durch die Schwächephase im Herbst abgerissen.

1. FC Hersbruck (9. Platz, +1 / 6 Spiele, 9 Punkte)

Für die untere Tabellenhälfte war es ein ordentlicher Re-Start, den der 1. FC Hersbruck auf den Rasen legte. Immerhin konnten drei der sechs Partien gewonnen werden. Mit neun Punkten gehört der Club somit zu einen der Gewinner. Allerdings dürfte Trainer Stefan Erhardt wurmen, dass man vor allem gegen Hagenbüchach zu Hause unterlegen war (2:3) und somit ein etwas besseres Polster für die Zeit nach dem Winter verpasste.

SpVgg Erlangen (10. Platz, +2 / 6 Spiele, 10 Punkte)

Ein Goldener Oktober wurde es doch noch am Waldsportpark in Erlangen. Nachdem der Re-Start mit nur einem Punkt (1:1 in Buckenhofen) aus den ersten drei Partien zunächst richtig gefährlich zu werden drohte, konnte die Wolff-Truppe in der Folge perfekte drei Spiele nachlegen. Jeweils 5:1 gewann die Spieli in Veitsbronn und Burgfarrnbach und krönte die aufsteigende Form mit dem Hattrick-Sieg in Lauf (3:0).

Die SpVgg Erlangen räumte vor der Winterpause mit drei Siegen noch kräftig Punkte ab und schob auch den SK Lauf wieder deutlicher in den Abstiegskampf.
fussballn.de / Strauch

SK Lauf (11. Platz, -2 / 4 Spiele, 5 Punkte)

Jene 0:3-Pleite trübte die Bilanz und Stimmung beim Sportklub Lauf erheblich. Denn mit einem 3:3 gegen Gutenstetten und einem 3:1 im Nachholspiel in Burgfarrnbach waren die "Greens" eigentlich auf dem besten Weg in Richtung gesichertes Mittelfeld. Auch das 2:2 in Hüttenbach war sicher nicht schlecht, half aber im Kontext einer kräftig punktenden Konkurrenz nicht so wirklich weiter. So ging es mit nur einer Niederlage aus dem Re-Start insgesamt zwei Plätze runter.

TV 1848 Erlangen (12. Platz, +1 / 5 Spiele, 10 Punkte)

Mit einem glatten Zwei-Punkte-Schnitt ist die Wiederaufnahme des Spielbetriebs am Europakanal absolut gelungen. Die sogenannten Pflichtsiege in Hagenbüchach (3:2) und Tennenlohe (4:2) wurden durch einen 3:1-Erfolg über Veitsbronn und einem 2:2 gegen Adelsdorf veredelt. Nur in Hersbruck war die Bauer-Elf unterlegen. Fürs Erste reichte die Bilanz, um die Abstiegsränge zu verlassen.

FC Ottensoos (13. Platz, +1 / 5 Spiele, 13 Punkte)

Der FC Ottensoos mischte die Karten im Tabellenkeller mit einer famosen Bilanz noch einmal so richtig durch. 13 Zähler holte das Team von Lukas Gerstacker - mehr als alle anderen Teams in der Liga. Aus dem sicheren Abstiegskandidaten wurde ein Anwärter auf den direkten Klassenerhalt. Nach dem 2:2 in Buckenhofen folgten vier Siege am Stück (Hagenbüchach, Adelsdorf, Kalchreuth, Veitsbronn), die ein Polster zu den direkten Abstiegsrängen brachten und den Kontakt zum rettenden Ufer herstellten.

TSV Burgfarrnbach (14. Platz, -3 / 6 Spiele, 1 Punkt)

So gut es für Ottensoos lief, so schlecht erging es dem TSV Burgfarrnbach. Das schmeichelhafte 2:2 in Tennenlohe beim Re-Start war dann auch schon das einzige Resultat in sechs Partien, das zumindest einen Punkt einbrachte. In den verbleibenden sechs Spielen nach der Winterpause hat das Team von Interimstrainer Holger Schraml eine anspruchsvolle Aufgabe vor sich, um zumindest noch in die Relegation gehen zu dürfen.

Sieglos im Tabellenkeller: Der SV Tennenlohe und TSV Burgfarrnbach teilten im direkten Duell mit einem 2:2 die Punkte - mehr Ertrag gab es für beide Teams in der Re-Start-Phase nicht.
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SV Hagenbüchach (15. Platz, unverändert / 4 Spiele, 3 Punkte)

Für den Aufsteiger verlief der Wiederbeginn nach der langen Pause äußerst bitter, kassierte man gegen den TV 48 Erlangen in der Schlussminute den Treffer zur 2:3-Niederlage. Nachdem auch beim Mitkonkurrenten Ottensoos (2:4) nichts Zählbares heraussprang, gab es gegen Buckenhofen eine heftige 0:9-Pleite. Für die Moral der Koc-Schützlinge sprach indes der 3:2-Sieg in Hersbruck.

SV Tennenlohe (16. Platz, unverändert / 4 Spiele, 1 Punkt)

Das Wunder im Zuge einer Aufholjagd deutete sich beim SV Tennenlohe, wenn man so möchte, nur einmal ganz kurz im Ansatz an, als man gegen Burgfarrnbach schnell mit 2:0 in Führung gegangen war. Doch auch in diesem Spiel reichte der Vorsprung nicht für den ersten Saisonsieg. Vielmehr war es das fünfte Remis, das sich unter die weiteren Pleiten beim Re-Start mischte.

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Tabelle Bezirksliga Nord

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
3
24
51:38
41
4
22
44:32
40
6
22
43:32
37
9
24
43:44
30
10
23
42:41
30
11
23
41:53
28
12
23
44:53
27
13
24
46:58
26
15
22
31:59
15
16
22
34:76
5
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit


Formbarometer Bezirksliga Nord

Pl.
Team
Tore
Pkt
1
13:6
12
4
11:5
7
8
10:9
6
 
6:9
6
10
8:9
5
11
12:8
3
14
6:15
1
Punkte aus den letzten 4 Spielen. Rechtes Kästchen = letztes Spiel, 2. Kästchen v.r. = vorletztes Spiel usw. Farben: grün = Sieg, weiß = Unentschieden, rot = Niederlage, grau = kein Spiel.

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