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Artikel veröffentlicht am 08.12.2020 um 11:00 Uhr
Weinzierleins Damian Gliscinski: "Ein Jahr zum Vergessen!"
Das Jahr 2020 wollte der ASV Weinzierlein nutzen, um sich für das folgende Spieljahr in Position zu bringen, doch statt Fortschritt gab es den Lockdown sowie einen ganz empfindlichen Verlust für den Verein. Im Rückblick war es ein Jahr zum Vergessen, aber der Blick richtet sich in Wintersdorf nun in die Zukunft, auch der erste Neuzugang ist unter Dach und Fach.
Von Marco Galuska
Weinzierleins Trainer Damian Gliscinski
fussballn.de / Schlirf
Was bleibt hängen beim ASV Weinzierlein von einem allgemein schwierigen Jahr 2020? Der über viele Monate zwangsweise sportliche Stillstand wurde im Verein durch den Tod von Klaus Faßold noch überschattet. "Es bemühen sich wirklich alle sehr im Verein, um die Aufgaben, die Klaus übernommen hat, aufzufangen, aber als Mensch ist er leider nicht ersetzbar", sagt Trainer Damian Gliscinski und erinnert dabei an den Tiefpunkt mit dem Verlust der guten Seele des ASV.

Perfektes Zusammenspiel im Trainer-Team

Trotz des herben Verlusts und der allgemeinen Probleme rundum Corona war bei den Weinzierleinern freilich nicht alles schlecht. Vorne weg zeigt sich, dass die Zusammenarbeit der Trainer untereinander ganz hervorragend harmoniert, wie Gliscinski unterstreicht: "Nachdem Isuf Ujkanov ja nach der Saison bei der Zweiten aufgehört hätte, haben die Höhn-Brüder die Nachfolge schon im Sommer angetreten. Sie machen das wirklich toll, haben einen guten Schwung reingebracht!"

Corona wirft einiges um - kein Freund der Saisonverlängerung

Durchwachsen war der Re-Start für den ASV Weinzierlein.
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In der Vorbereitung trat der ASV zumeist in gemischter Besetzung an, so dass die teils konträren Ergebnisse - vom 1:8 gegen Stadeln III bis zum 4:0-Sieg bei Frankonia - nicht überbewertet werden sollten. "Corona hat da vieles umgeworfen, was wir eigentlich vor dem Jahr geplant hatten. Unser Ziel war es ja, auf eine neue Saison im Sommer hinzuarbeiten, auch mit der einen oder anderen Verstärkung. Letztlich finde ich es aber auch gut von diesen Jungs, dass sie Charakter bewiesen haben und bei ihren Vereinen das Jahr durchgezogen haben", so Gliscinski.

Für Weinzierlein ging es indes in der Kreisklasse 3 in der verlängerten Saison recht durchwachsen weiter. Vier Punkte aus vier Spielen stehen aus dem Re-Start bilanziert. "Das lief sicher nicht so wie gewünscht, aber für mich bleibt vor allem ein Beigeschmack, weil es ja nicht mehr allzu viel mit dem zu tun hat, was wir in der Vorrunde erlebt hatten", sagt Gliscinski und verweist auf das Beispiel im Rückspiel bei Gutenstettens U23, das nach einem 8:1 in der Vorrunde nun mit 1:3 verloren ging. "Da war eine ganz andere Truppe auf dem Platz, hat beispielsweise mit Simon Adlung auch der Kapitän der Bezirksliga-Mannschaft mitgespielt. Ich mach da aber dem Gegner keinen Vorwurf. Es ist legitim. Nur bei einem normalen Saisonverlauf wäre das sicher anders gewesen. Das ist auch genau der Punkt, warum ich kein Freund davon bin, dass man diese Saison über zwei Jahre zieht."

Glückliches Ende nach einem durchwachsenen Re-Start

Versöhnlicher Abschluss eines schwierigen Jahres: der späte 2:1-Sieg gegen Großhabersdorf.
Dieter Reiser

Nach einem 2:2 gegen Dietenhofen, dem 1:3 im Steinachgrund, einer ärgerlichen 0:2-Niederlage in Heilsbronn gab es "mit Wut im Bauch" zum Abschluss in der Liga ein 2:1 gegen Großhabersdorf. Dabei verlief die Partie konträr zum Match in Heilsbronn. "Da hatten wir Chancen liegen lassen und dann verloren. Gegen Großhabersdorf konnten wir das noch umbiegen und waren dann die Glücklichen." Auf Rang sechs ist Weinzierlein mit 26 Punkten eines der wenigen Teams in der Liga, das zwischen Gut und Böse gesichert positioniert liegt. "Wir sollten zusehen, dass wir die berühmten Punkte, die wir noch brauchen, bald holen, aber letztlich ist es schon eine komfortable Position", hofft Gliscinski auf eine gelungene Fortsetzung im kommenden Frühjahr.

Im Ligapokal gab es ein 0:2 in Zirndorf, das zweite Match gegen Germania wurde im Einvernehmen aufs kommende Jahr verlegt. Die Ausrichtung ist nun im Prinzip diejenige, die man vor Jahresfrist schon hatte. "Wir wollen auf die neue Saison hinarbeiten", betont Gliscinski, auch wenn noch nicht besprochen ist, ob er tatsächlich im kommenden Spieljahr weiter beim ASV tätig sein wird.

Verstärkung aus Burgthann - Ausrichtung auf Start am 28. Februar

Eine gute Nachricht hat der 40-Jährige dann zum Ablauf in einem "Jahr zum Vergessen" aber auch noch zu vermelden. Denn der Transfer von Paul Ring (28) vom TSV Burgthann ist fix. "Das ist ein super Neuzugang für uns, über den ich mich wirklich riesig freue!" Weitere Zugänge sollen erst im Sommer folgen. Ansonsten gilt es, mit dem bekannten Personal ab Anfang Februar, sofern erlaubt, in die vierte Vorbereitung der Saison 2019/21 zu starten. "Wir haben den 28. Februar als Starttermin zur Orientierung, daran richten wir uns. Ob bis dahin wieder Mannschaftssport erlaubt ist, werden wir noch sehen."

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3
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51:30
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31
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