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Artikel veröffentlicht am 13.12.2020 um 11:15 Uhr

FSV Stadeln: Dedaj verlängert, zwei Legenden treten nun doch ab

Es ist ein stiller Abschied, der sich angebahnt hat: Mit Tobias Wölfel und Gerhard Strobel treten zwei Kicker mit Legenden-Status beim FSV Stadeln in der Winterpause ab. Ein weiterer Spieler ist mit unbekanntem Ziel weg, Neuzugänge sollen noch kommen. Geklärt ist die Zukunft auf dem Trainerposten: Manfred Dedaj hat seine Zusage auch für das kommende Spieljahr am Kronacher Wald gegeben.

Von Marco Galuska

Die Routiniers Tobias Wölfel (l.) und Gerhard Strobel (r.) hören nun endgültig beim FSV Stadeln auf.

fussballn.de

Etwas mehr als zwei Monate ist es nun her, da wurde Tobias Wölfel zu seinem 600. Einsatz im Stadelner Trikot geehrt, passend zum Jubiläum gab es einen 3:1-Derbysieg gegen den ASV Vach, zwei Treffer steuerte Gerhard Strobel bei. Rückblickend war es für die beiden Routiniers eine Abschiedsvorstellung im Punktspiel vor eigenem Publikum. Denn nun steht fest: Wölfel und Strobel machen Schluss!

Stadelns 1. Vorstand Hermann Lang ehrte "die Legende" Tobias Wölfel zum Jubiläum.

fussballn.de / Schlirf

Bei einem regulären Saisonende im vergangenen Sommer, wäre der Abschied schon früher gekommen, denn angekündigt war das Karriereende der beiden verdienten Kicker schon im vergangenen Frühjahr. Doch beide wünschten sich schon noch ein paar Auftritte im Dress ihres FSV. Wölfel freute sich nach langer Verletzungspause "noch auf ein paar Spiele - sowohl zuhause, aber auch ein paar Fahrten mit dem Team. Allerdings wäre es schon schöner, wenn es da noch um etwas ginge. Also kein Ausplätschern der Saison - wenn dann schon richtig!" Und auch Strobel, betonte damals: "Ich würde einfach gerne noch ein paar Treffer und Siege mit den Jungs vor unseren Fans bejubeln. Das wäre ein toller Abschluss. Das Gefühl, wenn der Ball über die Linie geht, das wird mir sicher fehlen..."

Gerhard Strobel traf gegen Vach doppelt.

fussballn.de / Schlirf

Im Winter ist nun Schluss

Die Wünsche gingen in Erfüllung, nun ist aber endgültig die Zeit des Abschieds gekommen: "Wir sind beiden sehr dankbar für das, was sie hier geleistet haben - sie haben einen Legenden-Status erreicht", unterstreicht FSV-Abteilungsleiter Joachim Schempp. Dass es noch ein richtig gut besuchtes Heimspiel gegen Vach gab, "war für beide ein schöner Abschluss, vor guter Kulisse, mit einem Sieg". Eigentlich hätten Wölfel und Strobel im Sommer aufgehört, durch Corona hängten beide noch ein paar Monate an, aber noch einmal eine Winter-Vorbereitung - zumal der Ablauf derzeit noch in den Sternen steht - sollte es dann verständlicherweise nicht mehr sein.

Verzichten muss Trainer Manfred Dedaj auch auf Torwart Jürgen Singer, der nach einem halben Jahr seine Zelte in Stadeln wieder abbricht. "Das hat berufliche Gründe. Jürgen macht eine Weiterbildung und hat weite Fahrtwege", erklärt Schempp den Abgang des Keepers mit unbekanntem Ziel. Natürlich sind die Stadelner im Umkehrschluss auf der Suche auf der Torwart. Vollzug kann der FSV-Funktionär aber weder auf diesen noch auf anderen Positionen aktuell vermelden: "Wir sind mit einigen Spielern - natürlich auch Torhütern - im Gespräch, spruchreif ist das aber noch nicht."

Schnelle Einigung: Trainer Dedaj bleibt

Manfred Dedaj bleibt weiter der Chefanweiser beim FSV Stadeln.

fussballn.de / Strauch

Klar ist dafür, dass die Trainerposten auch für das kommende Spieljahr unverändert besetzt sind. Manfred Dedaj und die Verantwortlichen in Stadeln haben sich "recht schnell" auf eine Verlängerung geeinigt. "Man könnte den Blick auf die Tabelle werfen, das spricht nach außen hin eine deutliche Sprache, aber es ist vor allem auch so, dass die Zusammenarbeit intern ganz hervorragend läuft", lobt Schempp. Gleiches gilt für Sven Pelz, der weiterhin die U23 in der Kreisklasse coachen wird. "Auch hier sind wir absolut zufrieden. Das ist eine enorm junge Truppe, die sich weiterentwickelt. Als Beispiel kann man da Moritz Prenzler nennen, der noch A-Jugend spielen dürfte, aber über die Kreisklasse nun auch schon in der Landesliga reingeschnuppert hat."

Umbau geht sichtlich voran

Mittlerweile geht es an den Innenausbau.

FSV Stadeln

Auch wenn es eine Fußball-ruhige Zeit derzeit ist, tut sich auf dem Sportgelände beim FSV Stadeln doch etwas. Der Baufortschritt ist nicht zu übersehen. Das Gerüst an der Fassade ist weg, der Innenausbau nimmt Formen an. Planmäßig soll der Umbau im zweiten Quartal 2021 abgeschlossen werden. Nicht nur in Stadeln hofft man dann wieder auf die Möglichkeit, die Feste feiern zu können, wie sie fallen.