Erfolgreiche Spielgemeinschaft: Matz: "Bisher hat es gut funktioniert" - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 17.12.2020 um 12:00 Uhr
Erfolgreiche Spielgemeinschaft: Matz: "Bisher hat es gut funktioniert"
Gute Aufstiegsschancen für die Spielgemeinschaft aus Arzbergerinnen, Wunsiedlerinnen und  Marktleuthenerinnen. Derzeit darf der Bezirksligist auf dem Platz an der Sonne überwintern. Dabei war die neuformierte Truppe mit einer Trainerin in die Saison gestartet, doch inzwischen hat sich Patrick Matz als Coach bewährt und freut sich auf den Zweikampf mit den Bayreutherinnen an der Spitze.
Von Hans-Jürgen Wunder
"Eigentlich hatte ja Jana Horna das Team als Spielertrainerin geführt. Aber die hatte sich gleich in den ersten Spielen schwer verletzt und wollte dann nicht weitermachen", berichtet Patrick Matz, der daraufhin angesprochen wurde, ob er sich  vorstellen könne, die Aufgabe zu übernehmen. Erfahrung als Trainer hat er schon gesammelt, nachdem er die Arzberger G- und F-Jugend trainiert, wo sein Sohn mitkickt. Allerdings wollten die Frauen nicht die Katze im Sack kaufen. "Ich habe dann erst einmal ein Probetraining gemacht und dann sollten sich die Mädels äußern, ob ich der richtige Mann sei", lächelt er versonnen. Dabei wurde die ihm eigene Art aber schnell akzeptiert. "Natürlich nehme ich die Mannschaft auch schon einmal hart ran. Trotzdem steht bei mir der Spaß im Vordergrund", sagt der 28-Jährige, der die eigene Karriere zugunsten des Traineramtes zurückgestellt hat. "Ich hatte zuletzt immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Aber wenn Not am Mann ist, helfe ich schon noch aus", so der gelernte Sechser, der für den federführenden TSV  Arzberg-Röthenbach sechs Saisoneinsätze verzeichnete.

Spielführerin und Abwehrchefin Marlene Eickhoff (li.) bringt jede Menge Erfahrung mit.
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Heißer Auftakt

Mit dem 5:1-Heimsieg gegen die SG Döbra/Konradsreuth verzeichnete der neue Frauentrainer gleich einen gelungenen Einstand.  Im zweiten Spiel war sein Team dann aber richtig gefordert. Schließlich ging es zu den ambitionierten Bayreutherinnen, die sich ebenfalls gute Chancen auf den Titel ausrechnen. Dabei erwischte die Matz-Elf einen Traumstart und lag nach 20 Minuten bereits mit 3:0 in Front. Die Freundin des Trainers, Nicole Heinze sowie Julia Beck und Strafraumstürmerin Katharina Hasenöder schossen den klaren Vorsprung heraus. "Leider ist es dann nur ein Punkt geworden. Vorher hätte ich das sicher unterschrieben, aber wenn du in der vorletzten Minute den Ausgleich bekommst, ist das eine andere Sache", kommentiert er das 3:3-Remis beim Gipfeltreffen. Damit blieb es an der Tabellenspitze spannend, wo sich ein Zweikampf zwischen beiden Teams entwickelte. Nachdem sich die Spielgemeinschaft vorher mit Oberkotzau und Untersteinach die Punkte geteilt hatte, war klar, dass man sich bei der Saisonfortsetzung im Herbst keinen Ausrutscher leisten konnte. Entsprechend motiviert gingen die Kickerinnen trotz coronabedingten Einschränkungen bei der Sommervorbereitung zur Sache.    

Auch privat mit dem Trainer verbunden: Nicole Heinze (re.).
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Ohne Fehl und Tadel

"Der Trainer von Fichtelberg, Uwe Herrmann, ist natürlich ein alter Fuchs. Der wusste genau, wie sie gegen uns spielen müssen", berichtet Matz vom mühevollen 3:1-Sieg bei der SG Fichtelberg/Kulmain, als es wieder um Punkte und Tore ging. Überraschend leicht viel dann aber der 6:1-Erfolg gegen Oberkotzau, was nicht nur den Ausfällen beim Gegner geschuldet war. "Wir waren an diesem Tag super stark besetzt und konnten sogar eine Katharina Wippenbeck von der Bank kommen lassen." Ohne die nur noch vereinzelt auftretende Torjägerin schaffte der Spitzenreiter dann zum Abschluss einen 2:0-Arbeitssieg gegen Untersteinach. Wieder einmal brachte Franziska Schaller, die allen letzten vier Begegnungen traf, ihre Mannschaft in Front. Danach rief die pandemiebedingte Absage gegen Waischenfeld eine gewisse Enttäuschung hervor. Trotz der Rückkehr des Lockdown, in dem sich die Mädels mit gemeinsamen Video-Workouts fit halten wollen, fiebern die Fußballerinnen aber dem letzten Saisonabschnitt entgegen. Dabei hofft der Trainer weiter auf seine hochkarätigen Kickerinnen in der Hinterhand, die nicht trainieren können, aber weiter gerne aushelfen. Vor einem möglichen Aufstiegsendspiel gegen den FC Eintracht Bayreuth hat er keine Bange. "Wir sind ja recht heimstark und haben keinen Punkt auf eigenem Platz abgegeben."  

Zeigte sich zuletzt absolut treffsicher: Franziska Schaller (re.) 
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Tabelle Bezirksliga Oberfranken/

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
11
31:10
29
3
12
29:11
21
5
12
21:22
17
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

Steckbrief P. Matz

Patrick Matz
Alter
32
Geburtsort
Marktredwitz
Wohnort
Arzberg
Familie
in Beziehung, 2 Kinder
Nation
Deutschland
Größe
188 cm
Gewicht
88 kg
Beruf
Werkzeugmechaniker
Hobbies
Fußball, Freunde und Familie
Starker Fuß
Linksfuß
Lieb.-Position
defensives Mittelfeld ("6er")


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