SGEF-Coach Wolfgang Lutz appelliert: Fußball darf auch in der Kreisklasse wichtig sein! - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 27.12.2020 um 11:23 Uhr
SGEF-Coach Wolfgang Lutz appelliert: Fußball darf auch in der Kreisklasse wichtig sein!
Die SG Eintracht Falkenheim war eines der wenigen Teams, welches noch im März ein Nachholspiel bestreiten durfte. Danach folgte die erste Corona-Unterbrechung der laufenden Saison, die der Arbeit von Trainer Wolfgang Lutz und einigen Akteuren seines recht kleinen Kaders alles andere als zuträglich war, wie der Übungsleiter im Gespräch mit fussballn.de nachdrücklich klarstellt.
Von Fabian Strauch
Wolfgang Lutz (rechts) möchte die Euphorie vom Jahreswechsel 2019/2020 bei der SG Eintracht Falkenheim herstellen.
Sandra Schneider
Anfang März schien die Welt bei der SG Eintracht Falkenheim noch völlig in Ordnung gewesen zu sein. Nach zwei siegreichen Heimspielen im November (2:1 gegen Altenberg, 1:0 im Derby gegen Flügelrad) fuhren die Schützlinge von Trainer Wolfgang Lutz am 8. März 2020 im Nachholspiel bei Schlusslicht KSD Croatia durch das 4:1 auch auswärts einen Dreier ein und verdoppelten mit dem dritten Sieg am (durch die Winterpause unterbrochenen) Stück die zuvor neun ergatterten Zähler aus zehn Partien: „Croatia haben wir gleich vorne direkt unter Druck gesetzt. Ohne dem Gegner zu nahe treten zu wollen, hätte das Ergebnis viel höher ausfallen müssen“, erinnert sich Wolfgang Lutz an den jüngsten Dreier.

Nach dem 1:0-Arbeitssieg im Derby gegen den ESV Flügelrad herrschte Ende letzten Jahres bei der SG Eintracht Falkenheim euphorische Stimmung unter dem Weihnachtsbaum.
fussballn.de / Kögel

Pandemie-Unterbrechung hat Team zurückgeworfen

Doch was sich dann infolge der pandemischen Saisonunterbrechung im Sommer an der Germersheimer Straße ereignete, passte dem Trainerfuchs ganz und gar nicht: „Corona hat uns nicht gut getan!“ Was Lutz damit genau meint, kann man einerseits an den Ergebnissen nach dem Re-Start Ende September ablesen, als man „drei der Vorderen vor dem Visier gehabt“ hatte und eben jenen Gegnern, bestehend aus der SpVgg Nürnberg (0:7), dem TSV Zirndorf (1:2) und dem SV Wacker (1:5), jeweils alle drei Punkte überlassen musste. Doch weder das Niederlagen-Triple („Das war nicht gut für unsere Moral, alle haben sich auf den Wiederbeginn gefreut“) an sich noch die Verletzungsmisere mehrerer Führungsspieler („Ich muss mit dem arbeiten, was da ist.“) machten dem Coach am meisten zu schaffen. Vielmehr ist der erfahrene Übungsleiter mit der Einstellung einiger Akteure aus dem „aktuellen 20-Mann-Kader, dessen Verjüngungskur mit Maß weiterhin der Auftrag ist“, unzufrieden und tut dies auch deutlich kund: „Jeder Spieler ist für sich selbst verantwortlich, der eigene Anspruch hätte bei dem ein oder anderen definitiv höher sein können! Wenn einige eben ihre Hausaufgaben nicht erledigen, dann ist das in Masse schon zu merken. Da haben wir im Gegensatz zum Status quo an Weihnachten 2019 definitiv ein paar Prozentpunkte verloren - unsere Leistungen waren dabei schon teilweise erschreckend schwach!

Ex-Spielertrainer und SGEF-Leitwolf Felix Steinbach (in rot) stellte sich trotz fehlendem Kreuzband auf dem Feld aktiv in den Dienst der Mannschaft, nach einer Kreuzband-OP bleibt ihm bis weit ins nächste Jahr nun lediglich die Rolle als Zuschauer und Motivator außerhalb des Feldes.
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Erneute Pause "kritisch für fußballerische Entwicklung"

Für die nun zweite Saisonunterbrechung samt vorgezogener Winterpause hat der erfahrene Coach durchaus Verständnis, muss gleichzeitig aber auch auf die Verfassung seines Teams blicken: „Für unsere fußballerische Entwicklung sehe ich die erneute Pause natürlich kritisch. Die nun verlorene Zeit fehlt uns einfach, um taktische und spielerische Inhalte trainieren zu können. Dennoch verstehen wir die Situation im Raum Nürnberg, der ja aktuell als Hotspot gilt. Ich bin ein absoluter Fürsprecher der Regierungsvorgaben und hoffe, dass möglichst alle bei Gesundheit bleiben!“ Um nach dem Jahreswechsel nicht einen ähnlichen Re-Start wie im Sommer 2020 erleben zu müssen, appelliert Lutz eindringlich an seine Spieler: „Ich wünsche mir von allen Spielern wieder Signale, gemeinsam in die richtige Richtung zu gehen und hoffe trotz unseres kleinen Kaders im nächsten Jahr auf 80 bis 90 Prozent Trainingsbeteiligung. Denn wenn ich für mein Hobby oder meinen Sport brenne, dann komme ich auch in jedes Training! Wenn wir wie vor einem Jahr wieder dort hinkommen und alle mitmachen, stärkt das auch die Mannschaft.

Wolfgang Lutz war mit der Selbstmotivation seiner Schützlinge während der Corona-Unterbrechung hörbar unzufrieden und möchte dies nun - mit einem eindringlichen Appell für 2021 - nicht noch einmal erleben.
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Klassenerhalt steht über allem - Lutz-Appell für das neue Jahr

Als Saisonziel hat weiterhin der „Klassenerhalt oberste Priorität“, zudem sollen sämtliche Jugendmannschaften für einen ordentlichen Unterbau den Verbleib in der Kreisliga realisieren. Wolfgang Lutz, dessen Vertrag bis Sommer 2021 gültig ist, und sein Co-Trainer Klaus Schlicker („wir praktizieren eine überragende Zusammenarbeit“) freuen sich jedenfalls „jetzt schon auf den ersten Tag, wenn es wieder losgeht“. Dann werden auch die Youngster Gianluca Amato, Kubilay Koc (beide 19) und Clirim Islami (20) wieder auf dem Trainingsplatz stehen und das „AH-Durchschnittsalter“ (Lutz) der 1. Mannschaft von Falkenheim weiter senken. Die Vorbereitung soll derweil optimistisch mit diversen Testspielen am 30. Januar beginnen. Mit Blick auf ein möglichst erfolgreiches Jahr 2021 hat der SGEF-Chefanweiser jedenfalls die klare Vorstellung, dass „Fußball auch in der Kreisklasse wichtig sein darf!“ Eben so, wie es exakt vor einem Jahr im Nürnberger Süden bereits gelebte Praxis gewesen ist.

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Spiele-Bilanz Eintr. Falkenh.

Spiele
16
Siege gesamt
5
Heim-Siege
4
Auswärts-Siege
1
Unentschieden
3
Niederlagen gesamt
8
Heim-Niederlagen
3
Auswärts-Niederlagen
5
:0
Zu-Null-Spiele
2
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
5


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Team
Sp
Tore
Pkt
8
17
26:55
18
10
17
29:35
17
11
17
38:38
16

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