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Artikel veröffentlicht am 21.12.2020 um 14:30 Uhr
100% Tuspo Nürnberg: Robert Leugner am Marienberg unverzichtbar
Abteilungsleiter Armin Völker ist für viele das Gesicht des Kreisligisten Tuspo Nürnberg. Allerdings steht dem engagierten Abteilungsleiter seit vielen Jahren im Hintergrund ein Mann zur Seite, der bereits seit Kindestagen im Verein ist und ebenfalls viele Funktionen bekleidet hat. Robert Leugner hat sich so für seinen Tuspo unverzichtbar gemacht, Grund genug den 54-Jährigen etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Von Michael Watzinger
Robert Leugner durchlief bei seinem Tuspo Nürnberg im Laufe der Zeit viele Stationen und hat sich inzwischen unverzichtbar gemacht.
privat
Seit Kindestagen bei Tuspo Nürnberg

Robert Leugners gemeinsame Geschichte mit dem Tuspo Nürnberg beginnt bereits in den Kindertagen: Der heute 54-Jährige war schon von klein auf vom Fußball fasziniert, musste allerdings bis zu seinem achten Lebensjahr warten, ehe er der Jugendmannschaft des Tuspo beitreten durfte: "Damals gab es ja noch keine G- oder F-Juniorenteams, deshalb musste ich warten, bis ich alt genug war. Zum Tuspo kam ich letztlich, weil der Verein von meinem Elternhaus gesehen der nächste war", klärt er auf. Nach zwei Jahren in der E-Jugend des Tuspo verblasste zunächst die große Leidenschaft und Leugner versuchte sich für einige Jahre am Tischtennis, dann aber, im Jahr 1982, kehrte er auf das Gelände am Marienberg zurück und sollte letztlich mehr und mehr zu einem extrem wichtigen Eckpfeiler des Tuspo heranreifen. "Ich hatte zwischenzeitlich ein wenig die Lust verloren, doch als diese wieder kam, war für mich klar, dass ich zum Tuspo zurück wollte - der Verein ist ein sehr familiärer und ich haben mich dort einfach wohlgefühlt", spricht Leugner von einer besonderen Verbindung schon damals.

Vom Spieler zum Trainer

Nach vielen Jahren als Spieler war es schließlich Leugners damaliger Mitspieler Stefan Müller, der ihn auf die Idee des Trainers brachte: "Wir saßen nach einem Spiel bei einem gemeinsamen Bierchen zusammen und Stefan offenbarte mir, dass er seinen Trainerschein machen wollte. Ich habe ihm daraufhin versprochen, diesen gemeinsam mit ihm in Angriff zu nehmen - schließlich war bei mir mit knapp 33 Jahren ein Ende als Spieler schon irgendwie abzusehen und ich konnte mir die Trainertätigkeit auch gut vorstellen. So kam es dazu, dass wir erst gemeinsam in Oberhaching unsere Scheine machten und anschließend Trainer im Juniorenbereich wurden", blickt der in der kaufmännische Versandabteilung der MAN arbeitende Leugner auf seine Anfänge als Trainer zurück.

Stefan Müller (hier 2019 als Trainer des FSV Stadeln II) brachte Robert Leugner zu gemeinsamen Zeiten auf die Traineridee.
FSV Stadeln

Wenn, dann richtig

Dass jene Übereinkunft keine Schnapsidee war, belegen seine weitere Trainer-Stationen innerhalb des Tuspo, schließlich ist Leugner seit dem Sommer 2000 trotz Unterbrechungen immer wieder als Trainer aktiv, betreute unter anderem zu Beginn die C-Jugend (2000-2002), anschließend die A- sowie die G-Jugend (2005-2015) und ist seit der Saison 2019/20 abermals für die C-Junioren des Vereins verantwortlich.

Von seiner guten Jugendarbeit profitiert der Tuspo immer wieder - zuletzt beim Aufstieg 2019 in die Kreisliga.
fussballn.de / Kögel

Die erste Pause in seiner Trainer-Vita ist hierbei auf das eigene Familienleben zurückzuführen, schließlich vervollständigten seine 2002 geborenen Zwillinge Janina und Daniel das Familienglück mit Frau Sabine und nahmen fortan die Hauptrolle ein. "Ich bin ein Typ, der Sachen entweder ganz oder gar nicht macht. Dementsprechend habe ich die ersten Jahre meinen Fokus klar auf die Familie gerichtet. Mir hat dann aber schon auch etwas gefehlt und ich war froh, später wieder als Trainer arbeiten und dann sogar zwischenzeitlich meine Kinder betreuen zu dürfen. Inzwischen spielen beide zwar nicht mehr - meiner Liebe zu dem Sport hat das aber keinen Abbruch getan", gesteht Leugner.

Funktionär und unverzichtbar

Wie so oft bei derart engagierten Leuten, werden diese noch anderweitig in den Verein eingebunden. So kam es, dass Abteilungsleiter Armin Völker auf Robert Leugner zukam und sie gemeinsam die Doppelspitze der Abteilung sowie der Jugend bildeten: "Robert ist ein Mensch, der nicht so gerne im Vordergrund steht, aber im Hintergrund unheimlich fleißig und engagiert ist. Er hat eine eigene Meinung, vertritt diese auch und ist mit ganzem Herzen bei der Sache. So kam es, dass wir nun schon viele Jahre gemeinsam die Abteilungs- und Jugendleitung bilden. Er ist ein absoluter Fachmann und guter Freund und ich könnte mir das Ganze ohne ihn schlichtweg nicht mehr vorstellen", lobt Völker seinen Kollegen in den höchsten Tönen. 

Tuspo Nürnbergs 1. Abteilungsleiter Armin Völker lobt seinen Kollegen Robert Leugner in den höchsten Tönen und hält diesen für unverzichtbar.
fussballn.de

Leugner selbst hat sich dabei vor allem eines auf seine Fahnen geschrieben: "Ich möchte, dass die Leute den Tuspo auch weiterhin genauso sehen können, wie ich es tue: als familiären Verein, in dem man sich einfach wohlfühlt. Nicht umsonst habe ich mir trotz meines Umzuges vor zwei Jahrzehnten nach Fürth keinen anderen Verein in meiner Nähe gesucht. Der Tuspo ist für mich eben etwas ganz Besonderes!"

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Hintergründe & Fakten

Personendaten


Daten Tuspo Nürnberg

Tuspo Nürnberg
Gründung: 1888
Mitglieder: 2600
Farben: weiß / rot
Abteilungen: Fußball, Handball, Faustball, Tennis, Faustball , Basketball, Herzsport, Volleyball, Eisstock, Turnen

Kontakt Tuspo Nürnberg

Völker Armin Fußball
Herrnhüttestraße 75
90411 Nürnberg

Telefon dienstlich: 0911 5298619
EMail: info@tuspo-nuernberg.de

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