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Artikel veröffentlicht am 01.01.2021 um 12:00 Uhr

Mein Teamfoto: Schreyer: "Hatten eine Wahnsinns-Kameradschaft"

An sein ersten Herrenjahr erinnert sich der heutige Marktredwitzer Vorsitzende Peter Schreyer noch gerne. Auf die Saison 1989/90 konnten beide Wacker-Teams mit viel Stolz zurückblicken. Bereits bei der Stadtmeisterschaft, bei der diese Aufnahme entstand, präsentierte sich der Landesligist als geschlossene Einheit.

Von Hans-Jürgen Wunder

H.v.L.: Betreuer S. Wegner, Co-Trainer M. Zintl, K. Schinner, B. Schraml, H. Klein, J. Zanner, P. Schreyer, H. Barth, R. Fichtner, Betreuer H. Bergler. V.v.l.: Trainer F. Dürrschmidt, O. Goeritz, M. Budek, U. Seber, R. Knoll, O. Sobotta, H. Hahlweg, J. Schön, F. GeliusLi, R. Henning, M. Brunner.

Gerade wenn es nicht so gut läuft, erinnert man sich gerne vergangener Zeiten. "Corona hat uns schwer getroffen, zumal wir über keine gewachsene Mannschaft wie andere Vereine verfügen", räumt Peter Schreyer ein. Und die Chancen auf den Klassenerhalt in der Kreisliga sind gering, auch wenn es derzeit nur zwei Zähler auf den Relegationplatz sind. Aber Kondrau hat fünf (!) Spiele mehr als die Marktredwitzer, die vor einem Neuaufbau stehen. "Wir wollen in der nächsten Saison mit jungen Leuten eine Mannschaft mit Perspektive ins Rennen schicken, egal in welcher Liga", kündigt der SG-Vorsitzende an. Dabei ist ihm sicher auch noch sein eigener Start im Herrenbereich mit Blick auf das Teamfoto gut im Gedächtnis.

Der Stammverein von Wacker-Spieler Peter Schreyer (li.) hat mit dem SV fusioniert, die von Udo Holzinger vertreten wurde.

anpfiff.info

Welcher Mitspieler war der beste Fußballer im Team?
Peter Schreyer: Ohne Zweifel unser Mittelfeldmann Harald Barth und Rudolf Fichtner. Rudi war ja einst Profi bei Bayern Hof und hat bei uns noch ein paar Jahre Libero gespielt.

Welches Ereignis aus dieser Saison ist besonders in Erinnerung geblieben – und warum?
Peter Schreyer: Es war mein erstes Jahr bei den Herren - insofern erinnere ich mich ganz gut. Rein sportlich war es sehr erfolgreich, denn mit der Ersten konnten wir einen 3. Platz in der Landesliga erringen und die Zweite ist in die heutige Kreisliga aufstiegen. Das Foto selbst wurde bei der Marktredwitzer Stadtmeisterschaft gemacht, bei der wir im Endspiel gegen die SpVgg antraten. Damals gab es in unserer Stadt noch sechs Fußballvereine.

Was hat die Truppe auf und neben dem Platz ausgemacht?
Peter Schreyer: Ganz klar die Kameradschaft, die unwahrscheinlich gut war. Sowohl zwischen erster und zweiter Mannschaft als auch zwischen Stammkräften und Ergänzungsspielern.

Wie hieß der Coach und was hat er Ihnen fußballerisch oder menschlich mitgegeben?
Peter Schreyer: Das waren Franz Dürschmidt und Manfred Zintl. Bei allem Ehrgeiz und Fachwissen hatten sie auch Humor. Als ich nach einem Spiel die Lieder aufgelegt hatte, meinte Franz zu Manfred: "Und so einen lässt du nicht von Anfang an spielen."

Wer war der Spaßvogel im Team? Und wie hat er Sie zum Lachen gebracht?
Peter Schreyer: Da denke ich sofort an Oliver Sobotta und Harald Hahlweg. Beide waren richtige Scherzkekse und haben außerhalb des Platzes nur Blödsinn gemacht. Nicht selten wurden da einfach Schuhe versteckt und vieles mehr.

Wie ist Ihr Kontakt zu den Jungs von damals heute?
Peter Schreyer: Einige trefffe ich noch am Stammtisch, andere spielen bei unseren Alten Herren. Aber ein richtiges Treffen gab es schon lange nicht mehr. Vielleicht klappt das 2022 und vielleicht können wir ja noch einmal in die Fußballschuhe schlüpfen.