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Artikel veröffentlicht am 04.01.2021 um 13:30 Uhr
KV und KSO: Die Kreisverantwortlichen zum Jahreswechsel
Das alte Jahr ist vergangen, das neue erst ein paar Tage alt. Gemeinsam mit Kreisschiedsrichterobmann Günther Reitzner versandte der Kreisvorsitzende Manfred Neumeister einen Neujahrsgruß an die Vereine des Kreises 1, der auch uns vorliegt. In einer Situation, in der keiner so genau sagen kann, wie und wann es im sportlichen Bereich weitergehen kann.
Von red
Auch die Schiedsrichter hatten im Jahr nach ihrem 100. Jubiläum wenig Einsätze. Aber auch wenige Veranstaltungen und damit kaum Einnahmen, da geht es ihnen nicht anders als den Vereinen. Insofern nutzt Obmann Günther Reitzner die Gelegenheit, sich bei den Vereinen zu bedanken, "die anlässlich des Jubiläums gespendet haben. Das ist gerade in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich." Im Namen der Gruppe Bamberg wünscht er allen "einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft, viel Gesundheit - für Sie selbst und alle, die Ihnen wichtig sind! Ein gesundes, gutes neues Jahr 2021!" Die Ehrungen für langjährige Zugehörigkeit zur Schiedsrichter-Gruppe mussten, wie vieles andere auch, in 2020 ausfallen. Geplant ist, dass diese auf der Weihnachtsfeier 2021 nachgeholt werden. In einem Adventskalender auf der Schiedsrichter-HOMEPAGE versteckte sich dafür hinter jedem virtuellen Türchen eine Laudatio für die Mitglieder, die ein rundes Jubiläum (hätten) feiern dürfen. Neben dem Obmann Günther Reitzner selbst sind Joseph Geck, Hubert Schwengler, Günter Schwank, Josef Huttner, Alfred Gebhardt und Herber Schweibold, der auch Ehrenmitglied ist, 50 Jahre dabei. 

Auch für die Schiedsrichter um Obmann Günther Reitzner ist die Situation alles andere als einfach.
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"Dank für den Dienst an der Gemeinschaft"

"Nicht nur die zu ehrenden, sondern jeder einzelne Schiedsrichter ist der Kitt der Gesellschaft. Jeder für sich ist ein Vorbild! Und die langjährige Treue zu unserem Hobby, die Leidenschaft und Überzeugung, mit der sich unsere Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen einsetzen, erfüllt mich als Obmann jedes Jahr mit großem Stolz.", so Günther Reitzner. "Jede Ehrung ist ein sichtbares äußeres Zeichen des öffentlichen Dankes für langjährige hervorragende Leistungen unserer SR/innen, die sich uneigennützig in den Dienst der Allgemeinheit stellen. Vor allem diejenigen, die nicht nur Sonntag für Sonntag, sondern sogar mehrfach auch in der Woche Partien in den unteren Spielklassen leiten, sind die Garanten für einen ordnungsgemäßen Spielbetrieb. In diesem Sinne gratulieren wir allen zu Ehrenden für ihr langjähriges Engagement für unsere SR-Gruppe Bamberg und danken ihnen für die Treue in guten wie in schlechten Zeiten und hoffen, dass wir ihnen damit eine kleine Freude bereiten, bis wir die persönlichen Ehrungen an der nächsten Weihnachtsfeier nachholen können!"

Kreisvorsitzender Manfred Neumeister wandte sich zum Jahreswechsel per Rundbrief an die Vereine.
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"Covid-19 ist für uns alle ein Stresstest"

Kreisvorsitzender Manfred Neumeister wendet sich zum Jahresanfang an die Vereinsvertreter, die Fußballer und seine Kreismitarbeiter. "Das alte Jahr 2020 war ein besonderes. Ich durfte vieles neu erkennen, erfahren und hinzulernen. Ich wurde überrascht, war manchmal überfordert und fühlte mich von manchen alleine gelassen.", blickt er zurück. "Covid-19 ist für uns alle ein Stresstest und dennoch sehe ich als Optimist am Horizont schon auch mal Lichtblicke. Ich durfte zu Beginn des vergangenen Jahres erkennen, dass beim BFV gegenüber meiner Person nicht alles gut ist. Im Gegenteil. Zweimal liefen beim Verbandssportgericht Verfahren gegen mich. Über Monate wurde von Verbandsseite gegen mich ermittelt und alles wegen dem Schiedsrichter-Kostenpool, einer solidarisch guten Einrichtung mit jahrelang bestehendem Vereinsbeschluss. Am Ende erwies sich alles als haltlos. Enttäuschend für mich, dass es keine Entschuldigung seitens des Verbandssportgerichtes gab. Danke an die Staatsanwaltschaft, die Medien und die Vereine, denn hier hat man mir bzw. uns Glauben geschenkt, wir wurden fair behandelt. Enttäuschend sicher die Erkenntnis für manchen im Verbandswesen: Ich bin noch da - und werde auch noch dableiben!", kündigt er an. "Ich habe erfahren dürfen, wie man mit anderen Menschen nicht umgehen sollte, wie weit mancher im Verbandswesen mittlerweile von der Basis weg ist und wie sich so viele Vereine alleine gelassen fühlen. Die Hoffnung auf ein Ende, so die Rückmeldung und Befürchtung vieler Vereine, ist nicht in Sicht. Für mich stellt sich deshalb die Frage, könnte man nicht auch aus der Pandemie lernen!?  So wünsche ich mir für das Jahr 2021: Lasst uns wieder auf unsere originären Aufgaben eines Verbandes für unsere Vereine konzentrieren. Die aktuelle Zeit bringt viele Herausforderungen mit sich und ist gleichzeitig auch die große Chance für unsere Vereine. Mehr denn je möchte ich mich um die Nöte und Sorgen der kleinen Vereine kümmern und gute Führungsarbeit leisten. Dafür wurde ich von EUCH in 2018 einstimmig gewählt und ich will diesen Auftrag weiter umsetzen."

"Wieder auf die originären Aufgaben konzentrieren"

"Worin bestehen die originären Aufgaben des Verbandes, wie lautet der Auftrag?
Lasst uns einfach Fußball spielen, Spaß haben und unsere Gemeinschaft pflegen. Regional bezogen und mit der Freundschaft, sowie der Kompetenz aller
Mitarbeiter vor Ort. Die wichtigste Aufgabe des Verbandes ist fast zu hundert Prozent der Spielbetrieb. ER ist die Pflichtaufgabe für uns! Die freiwilligen Angebote und Leistungen des Verbandes sind lobenswert. Ihre Notwendigkeit ist jedoch zu hinterfragen und sie dürfen nicht zur Schieflage der Vereine führen.  Für mich ist das eine Erkenntnis aus dieser Pandemie. Darum werde ich streiten, denn die Sichtweise dürfte nicht überall im Verband so gesehen werden. Die Hoffnung, der Glaube an das Positive, hält die Menschen wach und begleitet sie stets in die Zukunft. So hoffentlich auch ins und durchs Jahr 2021. Euch allen deshalb ein frohes Neues! Es kann nur besser werden..."

Wann es sportlich wieder los- bzw. weitergehen kann, steht mehr denn je in den Sternen. Dass der geplante Ligapokal durchgeführt werden kann, ist schwer vorstellbar. Aus heutiger Sicht wird man wohl froh sein können, wenn die Saison regulär zu Ende gespielt werden kann. Die Verunsicherung, die bei den Vereinen diesbezüglich und bezüglich ausbleibender Einnahmen herrscht, kann ihnen zum jetzigen Zeitpunkt leider niemand nehmen.

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