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Artikel veröffentlicht am 09.01.2021 um 00:00 Uhr
Lebenszeichen im Abstiegskampf: Kickers überraschen in Osnabrück
SPIELTAG AKTUELL Die Würzburger Kickers sorgten am Samstagnachmittag für eine faustdicke Überraschung an der Bremer Brücke mit einem 2:3-Auswärtssieg gegen den VfL Osnabrück. Der zweite Saisonsieg der Rothosen im 15. Spiel war das so dringend benötigte Lebenszeichen im Abstiegskampf der 2. Bundesliga.
Von Steffen Krapf
Nur auf einer Position veränderte Kickers-Cheftrainer Bernhard Trares seine Anfangsformation im Vergleich zum 1:1 unter der Woche gegen St. Pauli. Für den verletzten Ewerton rückte Neuzugang Christian Strohdiek bei seiner Premiere als Rothose in die Innenverteidigung. Martin Hasek, der Winter-Neuzugang aus Tschechien, trat dagegen aufgrund von muskulären Probleme die Reise nach Niedersachsen nicht mit an. Die Anfangsphase zwischen dem Tabellenachten Osnabrück und Ligaschlusslicht Würzburg gestaltete sich völlig ausgeglichen.

Kerks Geistesblitz

Die Heimelf kam durch einen Schuss vom Sechzehner durch Niklas Schmidt zu einer ersten Torchance. Nach rund zwanzig Minuten erarbeitete sich Osnabrück zunehmend ein spielerisches Übergewicht. Die Gäste aus Unterfranken standen jedoch lange kompakt und konzentriert in der Defensive. Bis der Ex-Nürnberger Sebastian Kerk vier Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit sich mit einem Doppelpass mit Schmidt durch die Kickers-Abwehr kombinierte und mit einer Direktabnahme das 1:0 erzielte.
Direkt nach Wiederanpfiff drängte der VfL zunächst sofort auf den nächsten Treffer.

Schmidts Abschluss aus zwölf Metern nach einer schönen Einzelleistung, war aber zu unplatziert und dadurch leichte Beute für FWK-Keeper Hendrik Bonmann. Die Kickers kamen trotz des Rückstands überraschend selbstbewusst aus der Kabine. Nach einer über weite Strecken passiven Spielweise in den ersten 45 Minuten, agierte der Aufsteiger fortan mutiger und zielstrebiger im Angriffsspiel. Lange bissen sich die Kickers, denen noch die zündende Idee fehlte, an den mittlerweile tiefstehenden Gastgebern die Zähne aus.

Kickers mit ungewohnter Spielfreude und Leichtigkeit

Nach 67 Minuten hatte dann Abwehrspieler Hendrik Hansen im Spielaufbau einen Geistesblitz. Mit einem langen Steilpass schickte er über den rechten Flügel Neuzugang Rolf Feltscher, der mit einer maßgenauen Hereingabe Pieringer bediente. Pieringer stand dort, wo ein Torjäger zu stehen hat. 1:1 (67.)! Damit noch nicht genug. Neun Minuten später erhöhte die Freiburger Leihgabe mit seinem dritten Saisontreffer im zweiten Spiel überraschend auf 1:2. Diesmal war es ein geschickter Pass von Kapitän Arne Feick in die Tiefe, der den eingewechselten Dominik Meisel auf die Reise schickte. Meisel legte ab, Pieringer schloss ab – 1:2 (76.). In ungewohnter Leichtigkeit drehten die Kickers die Partie mit zwei sauber herausgespielten Treffern.

Mit breiter Brust ins Kellerduell


Die Antwort der Osnabrücker blieb vorerst aus. Nach einem Eckball der Heimelf schalteten die Kickers schnell um. Nach einem langen Pass von Feick startete David Kopacz durch und erhöhte auf 1:3 (80.). Gezittert werden musste im Lager der Rothosen trotz der bärenstarken in der zweiten Hälfte in den Schlussminuten aber doch nochmal. Luc Ihorsts Anschlusstreffer fünf Minuten vor Schluss änderte letztlich aber nichts mehr am zweiten Saisonsieg und den ersten Auswärtspunkten der Kickers in dieser Saison. Mit jetzt acht Punkten stehen die Würzburger Kickers nach wie vor auf dem letzten Tabellenplatz. Am nächsten Samstag empfängt die Trares-Elf zum Kellerduell Mit-Aufsteiger Eintracht Braunschweig.

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Ergebnisse 2. Bundesliga


Tabelle 2. Bundesliga

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
15
31:19
30
2
15
24:14
29
4
14
26:15
26
5
14
21:19
26
7
15
26:23
22
8
15
20:21
22
9
15
19:20
22
10
14
19:14
20
11
15
22:20
20
12
14
26:25
18
13
14
18:17
18
15
15
16:31
14
16
14
14:32
12
17
15
18:28
10
18
15
18:35
8
Bei Punktgleichheit: Torverhältnis


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