Evangelou als Sportlicher Leiter: Elektra Hellas schnappt sich Ex-Profi Joel Keller - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 20.02.2021 um 10:30 Uhr
Evangelou als Sportlicher Leiter: Elektra Hellas schnappt sich Ex-Profi Joel Keller
Auch wenn die Rückkehr des Fußballs noch auf sich warten lässt, so konnte der SSV Elektra Hellas seine Ambitionen in der Winterpause schon einmal unterstreichen: Der frühere Bayernliga-Torjäger Dimitrios Evangelou hat die Sportliche Leitung beim Kreisklassisten übernommen und kann mit Ex-Profi Joel Keller auch gleich einen Transfercoup vermelden.
Von Marco Galuska
Joel Keller kommt vom TSV Zirndorf ans Fuchsloch gewechselt.
fussballn.de / Schlirf
Sollte die Saison regulär beendet werden, der SSV Elektra Hellas wäre nach wie vor ein ganz heißer Aufstiegsanwärter für einen Platz in der Kreisliga. Zwei Zähler liegen die Griechen aktuell hinter Primus SC Germania, aber schon zehn vor dem Dritten ASC Boxdorf und satte zwölf Punkte vor dem Vierten FC Serbia.

Gebremste Vorfreude auf Gipfeltreffen mit Germania

"In normalen Zeiten könnte man sich jetzt bald auf ein super Rückspiel gegen Germania freuen, vor großer Kulisse mit zwei Mannschaften, die um die Meisterschaft kämpfen, so wie man es sich im Fußball wünscht", geht bei Dimitrios Evangelou Vorfreude mit Wehmut beim Ausblick einher. Der Ausnahmestürmer früherer Jahre (u.a. ASV Neumarkt, BSC Erlangen, 1. FC Nürnberg/Amateure) ist seit der Winterpause mit einer neuen Aufgabe beim SSV Elektra Hellas betraut: "Ich habe ja schon länger zugeschaut, kenne viele Leute im Verein und dann ergaben sich eben Gespräche", erklärt Evangelou seinen Weg vom Zuschauer in die Rolle des Sportlichen Leiters, die er sich gemeinsam mit Georgios Panidis teilt. 

Dimitrios Evangelou
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"Es hat sich alles recht gut entwickelt, der Verein hat riesiges Potential, aber es gilt auch weiter mit Struktur zu arbeiten, sozusagen deutsche Tugenden umzusetzen. Es soll organisatorisch alles klar geregelt sein. Als Sportlicher Leiter möchte ich meine Kontakte und Erfahrung einbringen", sagt der 46-Jährige, der zuletzt in der Saison 2018/19 beim TSV Kornburg II als Trainer für Paolo Rizzo ausgeholfen hatte und danach "nur" aufmerksamer Beobachter des Amateurfußballs war.

Drei Winter-Neuzugänge am Fuchsloch

Auch wenn die Umstände in Corona-Zeiten die Arbeit als Funktionär erschweren, so war "Dimi" Evangelou in den vergangenen Wochen nicht untätig. Drei Zugänge gibt es bei Elektra Hellas im Winter zu vermelden. Mit Ilias Pagiatis kommt ein routinierter Spieler vom TSV Pyrbaum, Alexander Roumeliotis spielte einst beim ASV Vach und hatte seinen Pass zuletzt beim SV Postbauer. Als ein besonderer Coup ist freilich der Transfer von Joel Keller zu bezeichnen. Der Neuzugang vom TSV Zirndorf trug bereits das Trikot des 1. FC Nürnberg und FC St. Pauli. Nun könnte der 25-jährige Schweizer möglicherweise den entscheidenden Impuls bringen, damit es mit dem Aufstieg klappt.

Der neue Sportliche Leiter ist prinzipiell zufrieden mit der personellen Situation und der Arbeit von Spielertrainer Dimitrios Kontodimos: "Er hat sich als Trainer, aber auch im Privaten hier etabliert, was für ihn sicherlich nicht leicht war in der neuen Rolle. Aber er macht einen sehr guten Job, ist geradlinig und bringt die Erfahrung aus seiner Profi-Laufbahn ein.

Dimitrios Kontodimos erfüllt als Spielertrainer am Fuchsloch die Hoffnung, die man im Verein auf ihn gesetzt hat.
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Steiniger Weg zum Aufstiegsziel

Sollten die staatlichen Vorgaben eine Rückkehr in den Spielbetrieb erlauben, so dass die Saison noch beendet werden kann, dürfte sich die Kontodimos-Elf aber kaum mehr einen Patzer erlauben, sofern man Germania noch vom Thron stoßen möchte: "Die Rechnung ist eigentlich einfach: Wenn wir alles gewinnen, sind wir Meister! Ich denke, wir dürften aber tatsächlich nichts mehr abgeben, wenn wir direkt aufsteigen wollen, weil Germania mit ihrem Trainerfuchs Dinc wohl auch kaum etwas liegen lassen wird", sagt Evangelou, um zugleich die Schwere der Aufgabe bis zum erklärten Aufstiegsziel einzuordnen: "Leicht ist das nicht, weder in der Liga noch in einer Relegation. Wir haben ja beispielsweise auch im Ligapokal in Laubendorf verdient verloren. Da hat man gesehen, was einen auch aus den anderen Klassen erwarten würde."

Dass all die Gedankenspiele derzeit schon noch ein Stück weg von der Gegenwart sind, weiß auch Evangelou: "Aktuell ist ja nicht wirklich etwas möglich. Man kann sich nicht treffen und die Signale, wann es wieder losgeht, sind noch nicht da. Wir müssen eben schauen, wie es sich entwickelt, um dann gewappnet zu sein." Personell scheint man dies beim SSV Elektra Hellas zu sein. Nun muss man vor allem auf eine gute Entwicklung der Corona-Lage hoffen, damit man sich auch wieder auf dem Rasen beweisen darf.

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