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Artikel veröffentlicht am 17.03.2021 um 06:00 Uhr

Keepers Choice: Philipp Werner : "Zu Null gegen das Team mit den gelben Leibchen!"

Philipp Werner ist 26 Jahre alt und aktuell der Torwart beim SV Garitz, dem Tabellenfünften der Rhöner A-Klasse 1. In 17 von 22 Partien kassierte das Team 24 Gegentore. Werner stellte sich exklusiv für anpfiff.info einigen für Keeper so typischen Fragen.

Von Michael Horling

Haben Sie besondere Rituale vor dem Spiel?
Weniger Ritual, sondern eher Angewohnheit, würde ich sagen. Schon seit ewiger Zeit, ziehe ich vor Spielen immer erst den linken und dann den rechten Schuh an. Hat auch keine tiefgründige Bedeutung, sondern hat sich einfach über die Jahre bei mir so eingependelt.

Wer war früher Ihr großes Vorbild?
Ich würde sagen, das war damals Raphael Schäfer. Zwar hat er als Torwart nie das Rad neu erfunden, dennoch war er derjenige, zu dem man als kleiner Club-Fan aufgeschaut hat.

Warum sind Sie Torwart geworden und nicht Feldspieler?
Schon als Kind fand ich immer das Torwart die „coolere“ Position ist. Nachdem man mir auch ein gewisses Können auf dieser Position bescheinigte, bin ich bis heute dabeigeblieben und habe es auch nie bereut.

Wer ist aktuell der beste Torwart für Sie im Spielkreis?
Wir haben sicher einige starke Keeper bei uns aber, wenn ich einen wählen müsste, dann denke ich Sven Eyrich aus Stangenroth. Wir haben auch schon beruflich miteinander zu tun gehabt und ich verstehe mich gut mit ihm.

Der Garitzer Keeper Philipp Werner in Aktion.

Michael Horling

In welchem Spiel waren Sie unüberwindbar?
Das kann ich so nicht sagen. Es ist klar, dass man mal bessere und auch mal schlechtere Spiele hat. Mir fällt es also schwer, da ein Spiel besonderes herauszupicken. Vielleicht war es mal im Training an einem kalten Dienstagabend, als wir das Abschlussspiel gegen das Team mit den gelben Leibchen zu Null gewonnen haben. Das war ein Fest!

Welche Torwartregel würden Sie gerne abschaffen bzw. einführen?
Zum Glück ist die FIFA endlich darauf gekommen, dass der Gegner aus der Mauer zu verschwinden hat. Das war schon immer extrem nervig. Ich bin der Meinung, dass man beim Elfmeter dem Keeper noch etwas entgegenkommen könnte. Da fand ich den Vorschlag von Petr Cech nicht schlecht, der mal gemeint hat, dass man eine Art Zone vor der Grundlinie haben könnte, in der man sich als Keeper bewegen darf. Jeder Torwart weiß, dass es einfach nicht möglich ist, kräftig in die Ecke zu springen mit beiden Füßen auf der Linie.