Vorsichtiger Beginn im NLZ: Viel Wirbel um Ballspiele der Junioren - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 29.03.2021 um 16:30 Uhr
Vorsichtiger Beginn im NLZ: Viel Wirbel um Ballspiele der Junioren
Eigentlich war es als positives Zeichen in schwerer Zeit gedacht, als die SpVgg Bayern Hof am Sonntag signalisierte, dass Kinder unter Beachtung der Hygiene- und Abstandsregeln ab sofort wieder trainieren können. Aber dann geriet die Nachwuchsabteilung mitten in die emotional aufgeladene Corona-Diskussion.
Von Hans-Jürgen Wunder
Während sich in Bayreuth jeden Freitag jugendliche Sportler bei der Aktion "sichtbar" zum stillen Protest auf dem Stadtparkett formieren, um auf schwierige Lage junger Menschen mit großem Bewegungsdrang aufmerksam zu machen, schien man in der Saalestadt schon einen Schritt weiter zu sein. Zumindest, als die SpVgg Bayern Hof am Sonntag veröffentlichte: "Das Warten hat ein Ende, die gelb-schwarzen Nachwuchsteams können wieder auf den Platz. Um den Kindern/Jugendlichen die Rückkehr auf den Platz zu ermöglichen, wurde unter Einhaltung der rechtlichen Vorgaben, vor allem hinsichtlich Hygiene- und Abstandsregeln, ein Trainingskonzept erstellt. Bereits ab der kommenden Woche ist der Trainingsbetrieb wieder möglich. Wir sind uns sicher, das Konzept gemeinsam mit Spielern und Eltern, wie im vergangenen Jahr, verantwortungsvoll umsetzen zu können. Wir hoffen mit dieser überaus erfreulichen Nachricht ein positives Zeichen für unsere gesamte Region zu setzen und ein Stück weit „Normalität“ wieder einkehren zu lassen. In diesem Zusammenhang wollen wir uns auch bei den zuständigen Stellen der Stadt Hof für die unkomplizierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit herzlich bedanken."

Bis die Hofer Junioren wieder richtig jubeln können, dürfte es noch ein gutes Stück dauern.
anpfiff.info

Vorreiter oder gleiches Recht für alle?

Die Reaktionen auf diese Meldung konnten unterschiedlicher nicht sein und machten ein weiteres Mal deutlich, welche tiefen Gräben in der Corona-Frage vorherrschen. Während ein Teil der Kritiker auf die bayernweit höchsten Inzidenzwerte in Hof und damit die gesundheitlichen Risiken für Kinder verwiesen, beklagte ein anderer Teil die Ungleichheit. Präsenzunterricht in der Schule ist nicht möglich und auch kleinere Vereine können ihren jungen Sportlern keine Angebote machen. Das sorgte für viel böses Blut in der emotional aufgeladenen Debatte. Freilich gab es auch Meinungen, die das Kindeswohl in den Vordergrund stellten, diesen ersten Schritt Richtung Normalität begrüßten, aber forderten, dass andere Vereine und Sportarten mit einbezogen werden. Wie so oft mangelte es in der Debatte nicht an Kraftausdrücken und überspitzten Formulierungen. Von "bodenloser Frechheit", "Bayern-Bonus", "Riesensauerei" oder "Verantwortungslosigkeit" war die Rede.

Achim Schubert von den Bayern nahm in der Frankenpost Stellung.
anpfiff.info

Pläne konkretisiert

Nach den teilweise heftigen Kommentaren konkretisierte der Bayernligist seine Pläne und gab folgende Stellungnahme ab: "Der Trainingsstart erfolgt auf Basis der aktuellen Verordnung des Bay. Staatsministeriums für Inzidenzwerte über 100. Dabei werden alle Vorgaben für kontaktfreien Sport (Ausübung in 2-er Gruppen) eingehalten.
Die Stadt Hof hat mit Schreiben vom 17.03.21 und nach Rücksprache mit dem Städtischen Katastrophenschutz alle Vereine informiert, dass die Außen-Sportanlagen in der Stadt Hof wieder freigegeben sind. Wir haben viel Arbeit investiert und ein Trainings- und Hygieneschutzkonzept (einschließlich Belegungsplan) für die Sportstätten "Grüne Au“ und "Ascher Straße“ erstellt, dass den Vorgaben gerecht wird. Der Belegungsplan für ein Fußballfeld ermöglicht die Arbeit in 2-er Gruppen bis zu max. 18 Personen. Die Genehmigung der Stadt Hof erfolgte am vergangenen Donnerstag (25.03.2021)." Weiter bekräftigte NLZ-Leiter Achim Schubert, dass nichts getan werde, was gegen aktuelle Vorschriften verstößt. Zudem steht nicht der sportliche, sondern der soziale Aspekt im Vordergrund. "Mit dem Trainingsstart verbinden wir nicht das "klassische Fußballtraining“ an sich, sondern sehen es als einen sozialen Beitrag für unsere Kinder und Jugendlichen in dieser außergewöhnlichen Zeit. Wir betonen ausdrücklich, dass die Teilnahme auf freiwilliger Basis geschieht."   

  

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