Der gebürtige Oeslauer und
gelernte Polsterer begann mit dem Kicken in der Schüler beim TSV
Oeslau, der heutigen SG Rödental. Nach dem Wechsel in die
Senioren-Mannschaft und seiner Bundeswehrzeit sowie einem Intermezzo
bei den Amateuren des VfL Neustadt heuerte er beim SV Froschgrund
Mittelberg an, mit dem er unter Trainer Max Friedmann das Kunststück
fertigbrachte, von der damaligen C-Klasse - es war die unterste Liga
- Mitte der 1960er-Jahre mit dreimaligen Aufstieg bis in die
Bezirksliga durchzumarschieren.
Die Liste seiner Auszeichnungen vom
BFV und BLSV ist sehr lange, da er bei seinen Vereinen fast alle
Ämter begleitete, angefangen vom ersten Vorsitzenden, Schüler- und
Jugendleiter über Trainer im Nachwuchsbereich bis zu den Senioren
mit einigen Meisterschaften. Im Spielkreis fungierte er als
Kreis-Jugendleiter und fast 20 Jahre als Junioren-Spielgruppenleiter.
Auch bei der Entwicklung des Frauenfußballs half er tatkräftig
mit. Nicht vergessen sollte man sein schauspielerisches Talent auf
der Bühne stehend bei der SG Rödental und dem 1. FC
Oberwohlsbach.
In der Adler-Familie herzlichst aufgenommen
Seit 2004 wohnte er zusammen mit
seiner Lebensgefährtin Irene in Weidhausen, wo er bei den Adlern von
Anfang an integriert wurde. Leider ereilte ihn 2008 ein schwerer
Schlaganfall, später folge ein zweiter. Aber Franz Wohlleben ließ
sich trotzdem nicht unterkriegen. Es drohte ein Leben im Rollstuhl,
doch nach der Reha-Maßnahme in Bad Rodach kämpfte er sich mit
eiserner Energie ins Leben zurück. Obwohl seine rechte Körperhälfte
beeinträchtigt war und er kein Auto mehr fahren konnte, verpasste er
kaum ein Spiel seiner Schwarz-Gelben.
Es
ging rapide abwärts
In
den letzten zwei Monaten verschlechterte sich sein Gesundheitszustand
durch eine schnell fortschreitende Demenzkrankheit immens. Seine
letzten Wochen waren schwer zu ertragen, Ruhe in
Frieden Franz.
Unser Mitgefühl seitens anpfiff.info gehört seiner Irene.
Franz Wohlleben hinterlässt im heimischen Fußball ein große Lücke,
denn „Putz“ hatte durch sein enormes Fachwissen für jeden
Fußball-Fan immer ein „offenes freundliches Ohr“.
Lieber Franz, wir
werden Dich vermissen!
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