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Artikel veröffentlicht am 21.06.2021 um 10:00 Uhr
Herzlichen Glückwunsch: Schiri-Urgestein Schorsch Heller wird 75
Wer ein gewisses Alter hat und lange genug im Spielkreis gekickt hat, wurde gewiss schon einmal von Georg "Schorsch" Heller gepfiffen. Der Mann mit dem verschmitzten Lächeln feiert an diesem Montag seinen 75. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch an einen der im Bamberger Land bekanntesten Schiedsrichter seiner Zeit!
Von Markus Schütz
Und die begann am 06. März 1965. Denn da legte Schorsch Heller seine Schiri-Prüfung ab. In kurzer Zeit schaffte er den Sprung in die Bezirksliga, die zur damaligen Zeit eine noch höhere Wertigkeit hatte. Im oberfränkischen Amateur-Oberhaus war das Bamberger Original dann 18 Jahre lang ununterbrochen im Einsatz. Wenn es möglich war, dann reiste er mit dem Fahrrad an, bei Bezirksliga-Spielen, die weiter weg waren, ist er mit dem Zug gefahren oder er war auf Mitfahrgelegenheiten angewiesen. Heutzutage beinahe unvorstellbar, dass jemand über Jahre hinweg diesen Aufwand als Schiedsrichter betreibt. 

Das Bild mit Schorsch Heller in der Mitte entstand anlässlich der Ehrung "Danke, Schiri!" im November 2018. Von links nach rechts: Obmann Günther Reitzner, die Geehrten Sabrina Braun, Georg Heller, Uwe Hubatschek und stellv. Obmann Simon Winkler.
anpfiff.info


"Ein Vollblut-Schiri durch und durch"

Obmann Günther Reitzner über ihn: "Er ist ein Vollblutschiri durch und durch, der in manchen Monaten bis zu 15 Spielen gepfiffen hat. Ein Pionier des SR-Wesens." Schorsch Heller war bei der Bamberger Schiedsrichter-Gruppe Einteiler, Kassier und stellvertretender Obmann. Von den Einteilern zu dieser Zeit mussten die Spielaufträge noch handschriftlich geschrieben und per Post verschickt werden. "Er ist eine Persönlichkeit mit viel Herz. Schorsch hat die SR-Gruppe Bamberg mit aufgebaut und sie hätte heute nicht die Größe, die sie hat. Ohne ihn wäre sie viel ärmer. Ich ziehe jedenfalls vor ihm und seinen 53 Jahren Funktionärs- und Schiedsrichterarbeit ganz tief meinen Hut!" 

Der seit heute 75-jährige Heller ist sehr gläubig und seit langem kirchlich engagiert. Erzbischof Schick sagte einmal über ihn, er sei "ein zuverlässiger Arbeiter im Weinberg des Herrn." Und ein zuverlässiger Arbeiter war er auch stets auf den Fußballfeldern im Einsatz für die Schiedsrichter-Gruppe, für die Fußballer und den Fußball insgesamt.

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