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Artikel veröffentlicht am 30.06.2021 um 18:00 Uhr

Eckenhaid mit Herpersdorf: Immer mehr Spielgemeinschaften der Damen

Zuletzt war der SC Eckenhaid im Damenbereich in einer SG mit dem TSV Brand. Diese Vereinbarung wurde nun aufgekündigt. Beide Mannschaften haben einen neuen SG-Partner. Während Brand mit dem FC Kalchreuth in eine Spielgemeinschaft gehen wird, gehen die Damen aus Herpersdorf und dem SCE zusammen.

Von Sebastian Baumann

Ein stetes auf und ab hat die letzte Saison der Damen in Eckenhaid begleitet. Erst stand ein Mannschaftsrückzug aufgrund zu weniger Spielerinnen auf dem Programm, dann kam der Rückzug vom Rückzug und zwischendurch war auch noch Corona. Keine einfache Situation für Abteilungsleiter Martin Rauh, der aber das Beste aus der Situation machte. “Auch im Damenbereich gibt es immer weniger Spielerinnen und nachdem wir meist vom TSV Brand, weil die Brander auch zu wenig Spielerinnen hatten, keine Unterstützung bekommen haben, haben wir uns nach einem neuen SG-Partner umgesehen.” Fündig wurde der umtriebige Funktionär in der Nachbarschaft beim ASV Herpersdorf, der ebenso zu wenig Spielerinnen hatte. “Der Verein tickt ähnlich wie wir. Das war wirklich unsere 1a-Wahl”, verrät Rauh, der sich mit der Mannschaft und der Abteilungsleitung des ASV in Klausur begab und gleich merkte, dass es passte und so eine Zusammenarbeit vereinbart wurde. Über 20 Spielerinnen tummeln sich aktuell am Trainingsplatz, genug Breite im Kader also, um eine schlagkräftige Mannschaft zu stellen.

Auch im Trainerteam gibt es keine Veränderungen, denn beide Trainer machen weiter und werden zusammen das Team betreuen. So werden in der kommenden Saison aus Herpersdorf Christian Rupp und Phillip Keim, der bisherige Trainer der SG Eckenhaid, die neu zusammengewürfelte Mannschaft trainieren.

Martin Rauh hat einen neuen SG-Partner für seine Damen gefunden.

anpfiff.info

Brand geht mit Kalchreuth zusammen

Auch der TSV Brand hat einen neuen SG-Partner und wird mit dem FC Kalchreuth zusammengehen. Geplant war allerdings anfangs, die SG einfach zu erweitern, sodass Spielerinnen aus Eckenhaid, Herpersdorf und Brand zum Einsatz hätten kommen können, doch dann trennten sich die Wege der bisherigen SG-Partner doch. “Brand hat im Jugendbereich eine SG mit Kalchreuth, die nun auch bei den Damen fortgesetzt werden sollte, um das Jugendteam nicht zu zerreißen. Und das hätte dann mit vier Vereinen nicht mehr funktioniert”, berichtet Martin Rauh, der Verständnis hat für die Entscheidung sich zu trennen. “Wir sind sehr dankbar für die Zusammenarbeit mit dem TSV Brand, ohne den wir nie hätten eine Damenmannschaft stellen können in den letzten Jahren.”

Philipp Kein bleibt Trainer der SG zusammen mit Daniel Popp.

anpfiff.info

Immer mehr SGs bei den Damen

Seit 2017 waren beide Vereine eine Spielgemeinschaft gewesen, die Zusammenarbeit mit dem ASV Herpersdorf soll auch langfristig angelegt sein. “Der Weg mit den SGs wird weitergehen, weil es einfach viel zu wenige Spielerinnen gibt”, sagt Martin Rauh und verweist auf viele Vereine, die keine eigenständige Mannschaft mehr stellen können. So werden in der kommenden Saison selbst in der Bezirksliga zwei Spielgemeinschaften aus dem Kreis Erlangen-Pegnitzgurnd an den Start gehen. Sowohl die SpVgg Effeltrich, die sich den Nachbarn aus Hetzles mit ins Boot geholt hat, als auch der FC Schnaittach, der mit dem TSV Neunhof zusammengeht, werden in Zukunft in einer Spielgemeinschaft auflaufen.