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Artikel veröffentlicht am 02.07.2021 um 12:30 Uhr

Kreisliga wird weiter abgebaut: Kreisklassen-Dritte ohne Aufstiegschance!

Aufgrund der aktuell geltenden Beschränkungen verzichtet Kreisspielleiter Thomas Raßbach im Vorfeld der Saison 2021/22 auf die Rundentagungen. Was der Lehrberger seinen Vereinen aber nun schriftlich mitteilte, hat durchaus Tragweite: Die Kreisligen werden zur Saison 2022/23 von 32 auf 30 Mannschaften reduziert, wodurch die Tabellendritten der Kreisklassen in der kommenden Saison keine Aufstiegschance haben werden.

Von Marco Galuska

anpfiff.info

Von 32 zu 30 Kreisligisten - Abbau über Kreisliga-Relegation

Aus seiner Sitzung vom 25. Juni hat der Kreis-Spielausschusses Nürnberg/Frankenhöhe bekannt gegeben, dass die Kreisligen in der kommenden Saison auf eine Normzahl von 30 Vereinen abgebaut. "Dadurch ergibt sich künftig die Möglichkeit die beiden Kreisligen auch im Verhältnis 16:14 bzw. 14:16 Vereinen aufzuteilen. Darüber hinaus kann es aber keine weiteren Änderungen geben", erklärt Raßbach und weiter: "Der Abbau erfolgt im Rahmen der noch zu erlassenden Relegationsregularien. Es verbleibt somit bei drei Direktabsteigern bzw. einem Releganten pro Kreisliga."

Im Hinblick auf die noch zu erlassenden Relegationsbestimmungen teilt Raßbach vorab mit, dass "aufgrund der Reduzierung der Kreisligen in der kommenden Saison nur die Tabellenzweiten der Kreisklassen an der Aufstiegsrelegation teilnehmen dürfen." Gegen eine mögliche Kritik dazu führt der Kreis-Spielausschuss in seiner Meldung an, "dass in den vergangenen Spielzeiten ein notwendiger Abbau der Kreisligen nie zu Lasten der Relegation KK/KL gegangen ist. Diese Saison ist dies, auch im Hinblick auf weitere mögliche Absteiger aus der Bezirksliga in die Kreisligen, leider nicht möglich."

Relegation zur Kreisklasse und A-Klasse bleibt unverändert

Keine grundsätzlichen Veränderungen wird es hingegen in der Relegation zwischen den Kreisklassen (12. Platz bleibt Relegant) und A-Klassen (2. und 3. Platz bleiben Relegant) geben. Die 13. bis 15. aus den Kreisklassen steigen direkt in die A-Klasse ab, der Meister aus der A-Klasse auf.

Auch zwischen der A-Klassen und B-Klassen bleibt die Regelung auch grundsätzlich unverändert. Aus den A-Klassen steigen die Tabellenletzten ab, die Vorletzten gehen in die Relegation. Aus den B-Klassen steigen die Meister auf, die Tabellenzweiten gehen in die Relegation zur A-Klasse.

"Wie sich die Situation hinsichtlich der Relegation in den kommenden Spielzeiten weiter entwickelt, bleibt abzuwarten. Prognosen können hierzu jedenfalls aktuell nicht getroffen werden", so Raßbach.

Saisoneröffnung light - mit Verabschiedung von Stocker und Paul

Nach der sehr langen Spielunterbrechung und dem Verzicht auf Rundentagungen soll aber zumindest eine "Saisoneröffnung light" in den beiden Kreisligen durchgeführt werden. Das "light" bezieht sich auch darauf, dass es aufgrund der Beschränkungen diesmal keine Anwesenheitspflicht geben wird.

Schon vor drei Jahren war der Abschied von Wolfgang Stocker (links) und Uwe Paul (rechts) angekündigt. Zum Saisonstart in der Kreisliga Frankenhöhe und Nürnberg folgt nun die offizielle Verabschiedung der verdienten BFV-Gruppenspielleiter.

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Zugleich sollen die Eröffnungsspiele auch genutzt werden, um verdiente Funktionäre in diesem Rahmen zu verabschieden. Für den Raum Frankenhöhe findet die Kreisliga-Eröffnung am Samstag, den 24.07.2021 um 16:00 Uhr mit dem Spiel SV Arberg gegen den SV Segringen statt. Vor Beginn des Spiels wird der langjährige Spielleiter im Fußballkreis Nürnberg/Frankenhöhe Wolfgang Stocker durch Raßbach offiziell verabschiedet. Alle weiteren Hauptspiele an jenem Samstag im Raum Frankenhöhe beginnen aus diesem Anlass und zur Würdigung der Verdienste um bzw. nach 16:05 Uhr.

Einen Tag später fällt dann auch der Startschuss im Raum Nürnberg/Fürth. Hier findet die Kreisligaeröffnung am Sonntag, den 25.07.2021 um 15:00 Uhr mit dem Spiel ASV Fürth gegen SGV Nürnberg-Fürth 1883 statt. Vor Beginn des Spiels wird Raßbach den langjährigen Spielleiter Uwe Paul, sozusagen vor heimischer Kulisse beim ASV Fürth verabschieden. Alle weiteren Hauptspiele an diesem Tag beginnen im Raum Nürnberg/Fürth aus diesem Anlass und zur Würdigung der Verdienste um bzw. nach 15:05 Uhr.

Spielverlegungen nur im absoluten Ausnahmefall

In der Kreisliga und Kreisklasse werden Spielverlegungen außerhalb der Spielwoche nur im absoluten Ausnahmefall genehmigt. "Die Erfahrungen mit COVID-19 und der unsicheren Entwicklung dieser Pandemie in den Herbst/Winter 2021/2022, sowie der Bedeutung jedes einzelnen Spiels auf eine mögliche Quotientenregel lässt der Spielleitung hier nahezu keine Möglichkeiten", erklärt Raßbach. "Es werden daher auch ALLE Möglichkeiten der Spielansetzung beim Gegner genutzt werden. Wir bitten im Sinne des FairPlay hier auch um Verständnis!"

Platzgrößen müssen vorher geprüft werden

Aufgrund vermehrter Anfragen in der Vergangenheit weist Raßbach darauf hin, dass die Mindest- und Maximalgrößen eines Spielfeldes sich aus den DFB Spielregeln ergeben. Ein freigegebener Platz muss nicht automatisch auch für Herrenspiele freigegeben sein bzw. diese Anforderungen erfüllen. Es ist auch nicht Aufgabe eines Schiedsrichters hier entsprechend nachzumessen. Grundsätzlich liegt es in der Verantwortung des ausrichtenden Vereins diese Regeln einzuhalten. Sollte eine Gastmannschaft etwaige Zweifel an den Maßen des Platzes haben, so müsste dies rechtzeitig vor Spielbeginn bei der spielleitenden Stelle angezeigt werden. Diese würde dann entscheiden, ob die Regeln eingehalten wurden. "Ein Einspruch NACH einem gespielten Spiel hat - unabhängig von der tatsächlichen Größe eines Spielfeldes - keinen Einfluss mehr auf die Spielwertung", erklärt Raßbach.