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Artikel veröffentlicht am 09.07.2021 um 12:00 Uhr
Zirndorfer Zusammenhalt: ASV-Truppe macht Martin Hermann stolz
Von Hektik oder Aktionismus ist man beim ASV Zirndorf gut zwei Wochen vor dem Saisonstart weit entfernt, stattdessen läuft beim Dritten der vergangenen Saison die Vorbereitung auf das neue Spieljahr in der Bezirksliga Süd in bewährten Bahnen. Nichtsdestotrotz sieht Martin Hermann im Auftaktprogramm einige Stolpersteine auf seine Truppe zukommen, die sich im Vorfeld aber schon den Respekt ihres Trainers verdient hat.
Von Marco Galuska
Auf den Zusammnenhalt und die erfolgreiche Truppe der Vorsaison baut man beim ASV Zirndorf auch nach der langen Pause.
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Der große Umbruch, das Männleinlaufen im Vorfeld einer Saison, hat sich mancherorts nach der langen Corona-Pause aus diversen Gründen zusätzlich verstärkt. Am ASV Zirndorf ist dies weitgehend vorbeigegangen. Dabei gab es durchaus einige Akteure, die auf dem Zettel höherklassiger Vereine standen, sich aber dennoch zum Verbleib in der Bibertstadt ausgesprochen haben. "Ich habe mit allen Spielern Einzelgespräche geführt, von allen kam direkt ein klares Bekenntnis, dass sie dableiben, kein Herumgeeiere. Das ist schon ein starkes Zeichen für unseren Verein, denn wir haben durch die letzte Saison schon einige Spieler ins Schaufenster gestellt, die dann von einigen anderen angerufen wurden."

Ideale Rahmenbedingungen und Plätze im Top-Zustand

Aber nicht nur der ein oder andere Umworbene konnte den Verlockungen anderer Klubs widerstehen, auch die Routiniers wollten im reifen Fußballalter ihre Karriere nach einem Saisonabbruch nicht so beenden. "Ich habe da höchsten Respekt, wie sich die Spieler verhalten. Andererseits muss man auch sagen, dass das für den ASV Zirndorf spricht, denn wir haben hier schon perfekte Rahmenbedingungen. Da ist alles intakt, wir haben alle Freiheiten zum Trainieren und Spielen, da wird sehr viel im Umfeld getan", sagt Hermann, der aktuell die Rasenplätze besonders hervorhebt: "Da wurde Geld in die Hand genommen, alles top hergerichtet - in so einem guten Zustand waren die Plätze noch nie!"

Martin Hermann im Gespräch mit Neuzugang Stephan Otto, der beim Testspiel bei der SpVgg Nürnberg verletzungsbedingt noch zuschauen musste.
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In der Transferbilanz steht einem Abgang ein Zugang gegenüber, so dass der Kader zum Saisonstart 22 Mann inklusive der beiden Torhüter, um die sich mittlerweile Alexander Gebelein als neuer Torwart-Trainer kümmert ("Er wohnt in Zirndorf und passt auch als Typ wunderbar zu uns."), umfasst.

Kevin Kraus hatte signalisiert, dass er berufsbedingt im Training kürzertreten müsste und wechselt zum Kreisligisten ASV Fürth: "Das ist alles ganz sauber abgelaufen. Kevin ist ein feiner Kerl, er wohnt dort in der Nähe, das macht alles Sinn", betont Hermann, dass man dem Spieler keine Steine in den Weg gelegt hat. Auf der Gegenseite findet sich mit Stephan Otto ein Neuzugang vom BSC Saas-Bayreuth, der über die Stationen FV Wendelstein und ASV Pegnitz in der Unistadt gelandet war und nun seine fußballerische Laufbahn wieder in Mittelfranken fortsetzt. "Er macht bisher einen ordentlichen Eindruck, ist als Innenverteidiger oder Sechser einsetzbar", sagt der ASV-Trainer über seinen Neuzugang, der zuletzt noch angeschlagen das Testspiel bei der SpVgg Nürnberg nur als Zuschauer verfolgen konnte.

Zufriedenes Zwischenfazit

Für den 4:0-Sieg bei der SpVgg Nürnberg sorgten die Zirndorfer (in rot) mit großer Effizienz schon frühzeitig.
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Den 4:0-Sieg beim Kreisliga-Aufsteiger stellten die Zirndorfer mit einer beeindruckenden Effizienz früh her. So war der Endstand schon nach einer halben Stunde erzielt. "Vier Tore waren wir nicht besser, aber wir haben unsere Chancen gut genutzt und vor allem hinten wenig zugelassen", so Hermann. Zusammen mit dem 1:2 beim Landesligisten SC Großschwarzenlohe, das mit einem Eigentor etwas unglücklich endete, kann der Coach eine positive Zwischenbilanz nach der Hälfte der Testspiel ziehen: "Man muss damit zufrieden sein, die körperliche Fitness ist gut, da fehlt es nicht. Wir haben bewusst nicht allzu viele Spiele ausgemacht. Mir waren die Trainingseinheiten wichtig, und auch da hat man gesehen, dass die Jungs das Kicken nicht verlernt haben."

Wird das Spiel gegen Greuther Fürth im September nachgeholt?

Am heutigen Abend (18.30 Uhr) kommt der SC 04 Schwabach zu Gast, ehe die Testspiele am 17. Juli mit einem Heimspiel gegen den ASV Veitsbronn schon wieder abgeschlossen sind. Gerne hätte man wieder den traditionellen Zirndorfer-Cup ausgerichtet, aber Corona verhinderte wie im Vorjahr die Sportwoche, zu der regelmäßig die SpVgg Greuther Fürth gekommen war. Der Bundesliga-Aufsteiger, Hermanns Ex-Verein, klopfte sogar wieder an, was den gebürtigen Oberpfälzer stolz macht: "Auch das ist ein großartiges Zeichen. Leider sind Testspiele gegen Profimannschaften aber derzeit nur mit entsprechendem Konzept möglich. Wir hoffen aber darauf, dass sich das mit dem Kleeblatt in der Länderspielpause im September noch ergibt."

Von den Stärken seiner Mannschaft ist Martin Hermann überzeugt, sieht aber dennoch ein sehr schweres Auftaktprogramm als Weichenstellung für den weiteren Saisonverlauf.
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Standortbestimmung in den ersten Wochen

Bevor es zu jenem Bonusspiel gegen die Profis kommen könnte, haben die Zirndorfer aber erst einmal ein kniffliges Auftaktprogramm in der Liga zu meistern, welches Hermann nicht recht schmeckt: "Aufkirchen war unser letzter Gegner vor der Pause und hat mir sehr gut gefallen, gegen Feuchtwangen treffen wir auf einen Landesliga-Absteiger, in Deutenbach ist es immer schwer zu spielen, Dittenheim gehört für mich wieder zu den Spitzenteams und Raitersaich ist ein Derby - von null bis 15 Punkte ist da alles möglich. Da kommt es wieder darauf an, gut zu starten und auch das nötige Spielglück zu haben."

Doch selbst wenn der 58-Jährige die absolute Favoritenrolle in der Liga an den FC Wendelstein abgibt ("In der Breite haben sie den besten Kader!"), weiß der Trainer vor seiner zwölften Saison beim ASV Zirndorf auch um die eigenen Stärken: "Wir müssen uns nicht kleiner machen als wir sind. Im ersten Tabellendrittel wollen wir schon dabei sein. Dafür brauchen wir als Basis wieder eine starke Defensive, die in der vergangenen Saison trotz offensiver Ausrichtung super funktioniert hat." Einen Grund zur Veränderung gab es nicht, weder aus Sicht des Trainers noch bei den Spielern. Nun gilt es, den eingeschlagenen Weg schlichtweg fortzusetzen.

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Startprogramm ASV Zirndorf

So. 25.07.2021 17:00 Uhr
A - SC Aufkirchen (2.)
Sa. 31.07.2021 16:00 Uhr
Mi. 04.08.2021 18:30 Uhr
So. 08.08.2021 15:00 Uhr
A - FV Dittenheim (5.)
Fr. 13.08.2021 18:30 Uhr
H - SV Raitersaich (12.)
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