Mit einem Sieg und einer Niederlage im Gepäck war Nürnberg
in das Heimspiel gegen die bis dahin zweimal siegreichen Allgäuer gegangen. Ein
Sieg musste her, um den Konkurrenten zu überholen und sich vor dem letzten
Spiel am kommenden Samstag (bei Italia München) die Pole Position zu sichern.
Doch wie schon bei der Niederlage am vergangenen Sonntag in
Ingolstadt ging Nürnberg auch am Samstag mit einer personell dezimierten Truppe
ins Rennen. Nur eine Handvoll derer, die regelmäßig am Trainingsbetrieb
teilnehmen, stand zur Verfügung.
Und das war dem Spiel der Nürnberger auch anzumerken. Die
vor allem körperlich sehr robusten Gäste gingen mit einer 2:1-Führung in die
Pause, nachdem Julian Aeissen kurz vor der Sirene für Nürnberg verkürzt hatte.
Nach dem Seitenwechsel wurde die körperliche Belastung
zunehmend ein entscheidender Faktor zugunsten der Gastmannschaft, die bald die
nächsten Treffer erzielte und schließlich auch gegen das Nürnberger Powerplay
ins leere Tor traf - auf einmal stand es 1:6 aus Sicht der Heimmannschaft.
Viel auszurichten hatte Nürnberg nicht mehr, die Moral
stimmte immerhin. Nach dem zweiten Assist von Paul Schulze-Zachau besorgte
Raldi Agoli kurz vor dem Ende den 2:6-Endstand, ein Ergebnis, das Futsal Allgäu
kurz darauf in Jubelstürme ausbrechen ließ.
Für Nürnberg ist die kurz aufkeimende Hoffnung auf eine
Regionalliga-Saison abrupt beendet, ab Herbst geht es in der Bayernliga weiter.
Viel wichtiger als der kurzfristige sportliche Erfolg ist für die Nürnberger
aktuell ohnehin das personelle Nachrüsten des Kaders, der nach einigen bereits
erfolgten und anstehenden Abgängen arg ausgedünnt daherkommt.
Für Futsal Allgäu hingegen geht es in der Regionalliga weiter. Mit einem 10:1-Sieg gegen MTV Ingolstadt gelang am Sonntag der vierte Sieg im vierten Spiel. Die Allgäuer sind vor dem abschließenden Spieltag nicht mehr vom Spitzenrang zu verdrängen.
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