Beide Teams mussten auf ihre Torjäger - Stephan König (Feucht) und Dominik
Sperlein (Bamberg) - verzichten, zudem stand auch Feuchts Spielmacher Fabian Klose wegen Verletzung nicht zur Verfügung. Die Anfangsphase brachte auf beiden Seiten noch
viele Fehler, was Feuchts Trainer Florian Schlicker so begründete: “In der
Bayernliga ist das Tempo doch ein ganzes Stück höher als in der Landesliga. Da
hat man weniger Zeit sich zu beschäftigen, muss den Ball schneller spielen. Da hatten
wir anfangs schon unsere Probleme.”
Richtig torgefährlich wurde es erst nach
einer halben Stunde. Nach einem schönen Spielzug über sechs Stationen spielte
Salim Ahmed den Ball zu Tim Ruhrseitz, dessen Schuss auf die lange Ecke
Torhüter Julian Glos mit den Fingerspitzen gerade noch um den Pfosten lenken
konnte (33.). Auf der Gegenseite hatte Bamberg durch einen Schuss von Ulrich
Speis aus 20 Metern die erste Gelegenheit, aber SC-Keeper Andreas Sponsel
zeigte sich auf dem Posten (35.). Was sich zuvor vor dem Bamberger Kasten
angedeutet hatte, das setzte Ruhrseitz wenig später um. Ein Zuspiel von Ahmed
kam zentral. Ruhrseitz nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor an, drehte sich und
zog aus 18 Metern flach ab und die Kugel schlug rechts unten zur Führung für
die Gastgeber ein (39.).
Im zweiten Abschnitt
hatten die Hausherren über weite Strecken alles im Griff. Feucht gewann die
Mehrzahl der Zweikämpfe und erspielte sich ein Chancenplus. Mit dem 2:0 durch
Philipp Spießl war das fränkische Duell in Minute 78 entschieden. Spießl nahm
einen Steilpass mit, schüttelte den Innenverteidiger ab und setzte das Leder an
Glos vorbei zur Entscheidung ins Netz. Bamberg hatte eine Großchance per
Freistoß, den aber Sponsel sensationell entschärfen konnte und dabei wieder einmal
seine Klasse unter Beweis stellte: “Wir hatten den guten Gegner über weite
Strecken im Griff und haben letztlich auch verdient gewonnen. Allerdings
mussten wir feststellen, dass es in der Bayernliga anders abgeht. Das wird uns
in den nächsten Spielen sicher wieder so passieren”, resümierte ein zufriedener
Feuchter Trainer Florian Schlicker.
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