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Artikel veröffentlicht am 25.08.2021 um 12:30 Uhr
Umschalten, Gegenpressing...: Lehrreiche GFT-Fortbildung mit Reiner Geyer
Über 130 lizenzierte Trainer fanden sich am Montag in Weismain ein, wo die Oberfränkische Trainergemeinschaft GFT um ihren Vorsitzenden Hubert Richter zu einer weiteren Fortbildung einlud. Und die war doppelt top besetzt: Zum einen mit dem Referenten Reiner Geyer, zum anderen mit der Vorführtruppe des TSV Neudrossenfeld.
Von Markus Schütz

Das Thema, das sich der gebürtige Röbersdorfer Reiner Geyer ausgesucht hatte, lautete "Schnelles organisiertes Umschalten nach Ballverlust." Eine Trainingseinheit, die darauf abzielt, ist sehr intensiv. Gegenpressing kostet einfach Kraft. Aber die Jungs vom TSV Neudrossenfeld, seit Jahren im Vorderfeld der Landesliga Nordost platziert, hinterließen einen überragenden Eindruck. Die Spieler von Markus Taschner (40), der den TSV in seinem zweiten Jahr trainiert und selbst GFT-Mitglied ist, zeigten, dass sie viel mitbringen - und dass sie Spaß daran haben, Gas zu geben!

131 lizenzierte Trainer verfolgten aufmerksam die Fortbildungsveranstaltung mit Reiner Geyer. 
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Kurze, klare Anweisungen

Referent und Fußball-Lehrer Reiner Geyer, der 1964 in Röbersdorf geboren wurde und beim 1. FC Falke auch mit dem Fußballspielen begann, kann einen großen Erfahrungsschatz als Fußballer und nicht zuletzt auch als Trainer - sowohl im höherklassigen Junioren-, als auch im Profi-Bereich - vorweisen. Ob aus seiner aktiven Zeit beim FC Nürnberg, dem FC Saarbrücken oder dem FC Schweinfurt 05. Oder als Trainer bei (u.a.) Vestenbergsgreuth, Würzburger Kickers, Reutlingen oder als Co beim HSV, Eintracht Frankfurt oder VfB Stuttgart. Zuletzt war er in der Saison 18/19 beim österreichischen Erstligisten FC Admira Wacker Mödling tätig. Diese Erfahrung merkte man auch im Coaching der Spieler, beim Nachjustieren in Spielsituationen an. Kurze, präzise und damit klare Anweisungen an die Spieler.

Die Neudrossenfelder Spieler, die sich als Vorführtruppe zur Verfügung stellten (Trainer Markus Taschner ist ebenfalls GFT-Mitglied), waren über die gesamte Zeit mit vollem Einsatz bei der Sache. 
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Hohe Disziplin, hohe Laufbereitschaft

Sinnvoll auch die Herleitung und der Aufbau der Einheit, bei der er von Vincent Novak, Co-Trainer der U21 des FC Nürnberg, unterstützt wurde. Wie ein roter Faden zog sich dabei das Thema des Abends durch die immer intensiver werdenden Übungen: Was passiert, wie verhalten wir uns, wenn der Ball verloren geht. 
Dabei können man - gerade, wenn die Organisation innerhalb der Mannschaft stimmt, ruhig mutig nach vorne spielen und sofort ranschieben, um bei Ballverlust sofort aggressiv und vor allem organisiert in die Balleroberung und damit ins Gegenpressing gehen. Dabei zeigten die Spieler von Neudrossenfeld dem Referenten, vor allem aber auch den interessierten Trainern viel von dem, was an Spielprinzipien erarbeitet werden sollte. Nicht zuletzt durch eine für ein effektives Gegenpressing absolut notwendige Disziplin und Laufbereitschaft. 

Videosequenzen im theoretischen Teil

Veranschaulicht wurde das Ganze dann noch einmal im zweiten Teil, dem theoretischen. In ausgesuchten Spielszenen (Videosequenzen) wurden typische Spielsituationen aus dem nationalen und internationalen Profibereich vorgeführt. "Eine bessere Mannschaft als Beispiel für Gegenpressing als Leipzig gibt es nicht.", so Reiner Geyer. "Es ist einfach geil zu sehen, wie das ballorientierte Spiel von den Akteuren verinnerlicht wird." 

Sicher konnten die lizensierten Trainer, gerade die, die im Moment aktiv eine Mannschaft trainieren, viele der Prinzipien für ihre Tätigkeit mitnehmen. So, wie bei Leipzig, Bayern oder Dortmund - auch hier gab es Clips zur Veranschaulichung - wird es höchstwahrscheinlich nicht ausschauen. Aber die jeweiligen Gegner in den unteren Ligen sind schließlich auch nicht ganz so pressingresistent... ;-) Für die lizenzierten oberfränkischen Trainer geht es im September (17.09.) schon wieder weiter mit der nächsten Veranstaltung, für die Robert Heringlehner und die wieder im Freien (auf der überdachten Sitz-Tribüne im Waldstadion des SCW Obermain) eingeplant ist. Wenn es die bekannt unsicheren Umstände in Corona-Zeiten zulassen.

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