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Artikel veröffentlicht am 07.09.2021 um 13:00 Uhr
Nach absolutem Horrorstart: Steiner Hoffnung auf schnelles Erfolgserlebnis
Der FC Stein ist in der Kreisliga Nürnberg nach sieben Partien noch immer punktlos und hat damit die Rote Laterne inne. Viel Zeit zum Trübsal blasen bleibt dem Schlusslicht aber nicht, steht für die Mannschaft von Thomas Eckert gegen Eibach und die SpVgg Nürnberg ein Doppelspieltag an. Abteilungsleiter Dirk Schaefer geht mit fussballn.de auf Ursachenforschung und hofft auf ein schnellstmögliches Erfolgserlebnis.
Von Michael Watzinger
Abteilungsleiter Dirk Schaefer und der FC Stein machen aktuell schwierige Zeiten durch - ein Erfolgserlebnis soll so schnell wie möglich her.
fussballn.de / Schlirf
Ein wahrer Horrorstart

Dass dem FC Stein nach einem Umbruch eine durchaus schwierige Spielzeit ins Haus stehen könnte, war den Verantwortlichen des Vereins schon im Vorfeld der Saison klar. Nun, sieben Spieltage später, stehen die Steiner noch punktlos am Ende der Tabelle und blicken auf einen echten Horrorstart zurück. "Wir befinden uns aktuell in einer äußerst schwierigen Situation. Uns war zwar bewusst, dass diese Saison für uns keine einfache sein wird, an so einen Start haben wir dabei aber natürlich dennoch nicht geglaubt. Letztlich ist nun bereits fast die Hälfte der Vorrunde absolviert und wir warten noch immer auf den ersten Punkt - das ist für uns nicht so einfach zu verdauen", blickt Abteilungsleiter Dirk Schaefer auf die aktuelle Situation. 

Aller Einsatz von Steins Kapitän Christian Hanf (in weiß) half nichts: Auch gegen die SGV Nürnberg-Fürth 1883 setzte es eine Niederlage. Der FCS wartet damit nach wie vor auf den ersten Punkt der Saison.
fussballn.de / Schlirf

Die Gründe

Die Gründe für das bisherige Abschneiden sind dabei aus Sicht des erfahrenen Abteilungsleiters vielfältig: "Einerseits muss man schon festhalten, dass uns durch den Umbruch teils langjährige Leistungsträger und somit wichtige Stützen weggebrochen sind und wir diese Lücken noch nicht adäquat schließen konnten. Hinzu kommt dann auch, dass wir im Laufe der bisherigen Partien eine Vielzahl an Ausfällen in Form von Urlaubern und Verletzten - zu denen sich zuletzt mit Kai Rupprecht auch unser gefährlichster Angreifer gesellte - verkraften mussten, so dass immer wieder Spieler der 2. Mannschaft oder gar der Alten Herren haben aushelfen müssen. Natürlich sind wir den Jungs für ihre Unterstützung unheimlich dankbar - eine eingespielte Einheit konnte sich so natürlich trotzdem noch nicht richtig bilden."

Angreifer Kai Rupprecht (in rot) zählt zu den Eckpfeilern im Steiner Spiel, ist aktuell aber verletzungsbedingt zum Zuschauen verdammt.
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Neben den Personalrochaden gibt es aus Schaefers Sicht noch weitere Punkte, die einen derartigen Start verursachten. Vielleicht auch aufgrund der aktuellen Lage ist die Trainingsbeteiligung ausbaufähig, weshalb auch das Thema Fitness in den Fokus rückte: "Natürlich geht man lieber ins Training, wenn es gut läuft. Allerdings kommen wir aus unserer Situation auch nur dann raus, wenn wir zusammen gegen die aktuelle Lage ankämpfen. In einigen Spielen haben wir uns fast schon selbst geschlagen, weil wir zunächst gut mitgehalten haben, in der Schlussphase aber eingebrochen sind - das beste Beispiel hierfür war die Partie in Poppenreuth, als wir bis zur 59. Minute noch mit 3:1 geführt haben, dann aber nach drei Gegentoren am Ende wieder mit leeren Händen dastanden. Hinzu kommt dann noch eine erhöhte Anzahl an individuellen Fehlern und schon ist man in einer Negativspirale drinnen: Wir haben uns in einigen Spielen einfach selbst geschlagen!"

Coach Eckert weiter fest im Sattel

Während andernorts recht schnell eine Trainerdiskussion entflammt, ist ein Wechsel an der Seitenlinie beim FC Stein absolut kein Thema. "Das möchte ich an dieser Stelle in aller Deutlichkeit sagen: Thomas Eckert steht überhaupt nicht zur Debatte! Er kann wohl am wenigsten für die aktuelle Lage, tut alles, um uns wieder in ruhigere Fahrwasser zu bringen: Er macht ein hervorragendes Training, ist nach wie vor absolut engagiert bei der Sache und auch seine Ansprache ist top. Wir sind nach wie vor absolut glücklich, ihn bei uns zu haben! Vielmehr geht es für uns darum, die Ruhe zu bewahren und uns Schritt für Schritt gemeinsam aus der misslichen Lage zu befreien."

Thomas Eckert sitzt beim FC Stein trotz der misslichen Lage nicht zur Debatte, wie Abteilungsleiter Dirk Schaefer (im Hintergrund) noch einmal beteuert.
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Kann der Bock umgestoßen werden? 

Was bleibt, ist derzeit das Warten auf ein Erfolgserlebnis. Auch wenn die Lage derzeit düster scheint, hat der Abteilungsleiter die Hoffnung längst noch nicht aufgegeben: "Wir planen mit Sicherheit noch nicht für die Kreisklasse! Dafür gibt es auch keinen Grund. Auch wenn unser Start gehörig daneben ging, ist das rettende Ufer längst noch nicht außer Sichtweite. Klar ist aber auch, dass so schnell wie möglich ein Erfolgserlebnis her muss, damit das Selbstvertrauen zurückkommt. Chancenlos waren wir in fast keinem Spiel, auch wenn die Ergebnisse das gerne glauben lassen möchten."

Zwei neue Gelegenheiten bieteN sich der Eckert-Truppe noch in dieser Woche. Am Donnerstag (18.30) gastiert der FCS zum vom 12. Spieltag vorgezogenem Spiel in Eibach, ehe am Sonntag die SpVgg Nürnberg zum Waldsportpark reisen wird. "Wir wollen keine Parolen raushauen und zu weit in die Zukunft blicken, sondern jetzt ganz besonders von Spiel zu Spiel blicken. Das heißt für uns: volle Konzentration auf Eibach! Auch wenn die Trauben dort in der Vergangenheit für uns manchmal recht hoch hingen, wollen wir alles reinlegen und endlich den Bock umstoßen!"

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Tabelle Kreisliga Nürnberg

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12:22
4
16
7
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Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

Formbarometer Kreisliga Nürnberg

Pl.
Team
Tore
Pkt
1
9:3
10
 
SC Germania
11:8
7
 
10:7
7
8
14:9
6
 
7:8
6
 
SpVgg Nürnberg
9:11
6
 
7:13
3
16
3:16
0
Punkte aus den letzten 4 Spielen. Rechtes Kästchen = letztes Spiel, 2. Kästchen v.r. = vorletztes Spiel usw. Farben: grün = Sieg, weiß = Unentschieden, rot = Niederlage, grau = kein Spiel.

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