Mit richtungsweisendem Sieg: Laubendorf hat sich durch die Vorrunde "gemogelt" - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 21.10.2021 um 17:00 Uhr
Mit richtungsweisendem Sieg: Laubendorf hat sich durch die Vorrunde "gemogelt"
Noch ehe die Vorrunde in der Kreisklasse 3 am Sonntag beendet wird, ist das Aufstiegsrennen wieder so richtig spannend geworden. Und die Sportfreunde Laubendorf, die eher einen durchwachsenen Start hingelegt hatten, mischen nach ihrem 3:1-Sieg im Spitzenspiel gegen den SV Losaurach wieder voll mit.
Von Marco Galuska
Zu Hause durften die SF Laubendorf schon einige Siege bejubeln.
Hans-Peter König
Über die Bedeutung des Erfolgs vom vergangenen Sonntag will Laubendorfs Coach Bernd Jäger gar nicht lange herumreden: "Das war ein absolut richtungsweisendes Spiel für uns! Hätten wir verloren, wären wir im Niemandsland gestanden, so aber sind wir wieder oben dabei." Als Schlüssel zum Sieg über den Tabellennachbarn aus Losaurach sieht der Trainer "einen ganz großen Willen und eine konsequente Chancenauswertung", will aber im Rückblick den Gegner nicht bei seinem Lob vergessen: "Es war ein echtes Topspiel, für das beide Mannschaften gesorgt haben! Die Partie war auf einem tollen Niveau, bestimmt nicht Kreisklasse, das ging hoch und runter und hätte auch in die andere Richtung laufen können. Wir sind froh, dass wir gewinnen konnten."

Die Erleichterung bei Trainer Bernd Jäger (rechts) und seinem "Co" Daniel Apel war nach dem 3:1-Sieg über Losaurach groß.
Manfred Durlak

Kompliment an die Torjäger der Liga

Gespannt war man beim Duell Laubendorf gegen Losaurachs freilich auch auf das Duell der famosen Torjäger. Cristian Seiwerth hatte den Sportfreunden verletzungsbedingt gefehlt, biss aber, so lange es ging, auf die Zähne und steuerte einen Treffer - seinen 20. in dieser Saison - bei. SVL-Knipser Dominic Meyer ging zwar leer aus, erntete aber von Laubendorfs Trainer ebenfalls Komplimente: "Das sind zwei beeindruckende Torjäger, die immer für ein Tor gut sind, wenn man nur kurz mal nicht aufpasst. Ich will dabei aber auch Niklas Rückel aus Gutenstetten, den ich schon länger kenne, und Niklas Meyer aus Oberndorf nicht vergessen. Das ist eine außergewöhnliche Qualität, die diese Jungs in der Liga auf den Platz bringen."

Seiwerths Fehlen hatte sich im Spiel der Laubendorfer zuvor freilich bemerkbar gemacht. Für das so wichtige Match gegen Losaurach war der Youngster zwar immer noch nicht wirklich fit, dennoch gelang ihm ein Treffer, für die anderen beiden sorgte der Torjäger der Vorsaison Luca Horneber. "Cristian hat eine Knöchelverletzung, er wollte unbedingt spielen, das zeigt seine Mentalität. Aber er wird uns am Sonntag wohl ausfallen, und ich muss den Jungen da auch ein bisschen vor sich selbst schützen. Da muss man vernünftig sein", verrät Jäger. 

Das Mitwirken von Cristian Seiwerth zahlte sich gegen Losaurach zwar aus, aber aufgrund einer Knöchelverletzung wird der Stürmer vorerst wohl wieder pausieren.
Manfred Durlak

Warnung vor Großhabersdorf

Dass man Seiwerth freilich gut beim Hinrunden-Abschluss in Großhabersdorf gebrauchen könnte, weiß der Übungsleiter, der ausdrücklich vor dem Tabellenletzten warnt: "Die Mannschaft ist viel besser als sie dasteht. Davor warne ich ausdrücklich! Ich habe es im Training schon angesprochen und hoffe auch, dass wir es professionell angehen, denn sonst war der Sieg gegen Losaurach für die Katz'!"

Statt eines Rückstands von sieben Punkten sind die Laubis nun bis auf einen Zähler an Losaurach dran. Durch die Niederlage von Burggrafenhof parallel in Weinzierlein ist auch der Spitzenrang nur noch vier Punkte entfernt. "Wir stehen besser da als erwartet, denn wir hatten extrem viele Urlauber, dazu verletzte Schlüsselspieler und konnten in der Formation, wie zuletzt gegen Losaurach, in dieser Saison zuvor noch nicht spielen", beurteilt Jäger die am Sonntag endende Hinrunde aus seiner Sicht und fasst die Laubendorfer Halbserie kurz zusammen: "Wir haben uns gut durchgemogelt!"

Diskrepanz von Heim- und Auswärtsspielen

Einige schmerzhafte Auswärtsfahrten gab es für Laubendorf schon, während es zu Hause meist erfolgreich lief.
Sabrina Schmidt

Auffällig ist in diesem Spieljahr die Diskrepanz von Heim- und Auswärtsbilanz. Zu Hause gab es nur ein Remis, aber schon sechs Siege und vor allem 36 Tore in den sieben Partien. Auswärts lief es eher mäßig. "Ich habe mir darüber auch schon Gedanken gemacht, aber eine wirklich bessere Begründung als die Tatsache, dass wir unseren Platz gut kennen und gerne drauf spielen, ist mir dazu nicht eingefallen. Es zeigt aber wohl, dass Fußball eben auch eine Kopfsache ist", wundert sich der Trainer über die Unterschiede zwischen Heimspiel und Auswärtsfahrt, die man in Laubendorf in der Vergangenheit so nicht ausmachen konnte.

Doch wie sieht die Laubendorfer Zielsetzung in Richtung Winterpause aus? Jäger winkt ab und will besser "von Woche zu Woche schauen". Denn so gut die Stimmung auch nach dem Sieg über Losaurach ist, so nüchtern sagt der Trainer doch: "Wir wollen Fußball spielen - wie gut und erfolgreich uns das gelingt, das hängt auch mit den Personalien zusammen, denn wir hatten zuletzt fünf angeschlagene Spieler auf dem Platz, die da eher vom Adrenalin getrieben waren. In der Liga wird es noch einige Überraschungen geben. Wir sind jetzt oben dabei und wollen das auch im Winter noch sein."

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Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
13
40:15
33
2
13
49:22
30
3
13
47:20
29
4
13
39:29
27
7
13
31:24
18
8
13
31:24
17
9
13
30:32
17
11
13
28:40
15
14
13
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8
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