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Artikel veröffentlicht am 05.11.2021 um 11:15 Uhr

DJK Fürth vor Sechs-Punkte-Spiel: "Fortuna ist aktuell nicht mit uns im Bunde"

Die DJK Concordia Fürth hat nach einem bislang enttäuschenden Saisonverlauf erst magere fünf Zähler auf der Habenseite und kämpft nun - auf dem Relegationsplatz liegend - darum, den Anschluss zum rettenden Ufer nicht gänzlich zu verlieren. DJK-Trainer Giuseppe Curci erläutert gegenüber fussballn.de, woraus man an der Kolpingstraße die Hoffnung für den am Saisonende anvisierten Klassenerhalt zieht.

Von Fabian Strauch

Giuseppe Curci

fussballn.de / Schlirf

Die DJK Concordia Fürth beschloss die abgebrochene Corona-Saison 2019/2021 auf dem 12. Tabellenplatz, der unter normalen Umständen eine Teilnahme an den Relegationsspielen zwischen A-Klasse und Kreisklasse nach sich zieht. Durch das Abstimmungsergebnis der bayerischen Vereine über die Saisonwertung wurde das Saison-Nachspiel ausgesetzt und die DJK profitierte mit dem direkten Klassenerhalt davon. Eigentlich sollte der Kader an der Kolpingstraße sukzessive mit einem ordentlichen Schwung an Jugendspielern verjüngt werden, doch daraus wurde nichts. "Von den acht A-Jugendlichen, die ab dieser Saison für die 1. Mannschaft eingeplant waren, sind aufgrund der Corona-Pandemie lediglich zwei übrig geblieben", schildert Giuseppe Curci, dem dadurch etliche Optionen bereits zu Saisonbeginn fehlten.

Alexander Pak und seine DJK Fürth (in schwarz) schrammten beim ESV Flügelrad am vergangenen Wochenende knapp am Punktgewinn vorbei.

fussballn.de / Strauch

Dünne Personaldecke und fehlendes Spielglück

Die Personaldecke der DJK, die bereits in der abgebrochenen Saison nicht gerade aus den Vollen schöpfen konnte, schrumpfte zum Saisonstart weiter: "Die Situation hat sich komplett durch die bisherige Saison durchgezogen. Wir hatten immer wieder Urlauber und viele Verletzte, weshalb wir von Woche zu Woche schauen mussten, wie wir den Kader auffüllen konnten. Wir mussten teilweise auch zwei bis drei Akteure aus unserer Privatmannschaft auf die Bank setzen." Die Folgen daraus schildert der Coach aus seiner Sicht von der Seitenlinie: "Gerade in der Schlussphase einiger Partien konnte man erkennen, dass nach den Auswechslungen nicht mehr die selbe Qualität der ersten Elf auf dem Platz stand."

Neben dem Personal hadert der 58-Jährige auch mit dem fehlenden Spielglück seiner Mannschaft und erinnert sich insbesondere an einige Szenen aus den letzten beiden Spielen: "Gegen die SGV 83 II haben wir bis zur 70. Minute geführt und wurden am Ende durch zwei Tore innerhalb von 60 Sekunden um einen möglichen Punktgewinn gebracht. Am vergangenen Sonntag bei Flügelrad konnte ich meiner Mannschaft, wie schon so oft, kämpferisch und von der Einstellung her keinen Vorwurf machen, mit einem möglichen Elfmeterpfiff in der 85. Minute hätten wir auch dort etwas mitnehmen können. Fortuna ist aktuell leider einfach nicht mit uns im Bunde!"

Die DJK Fürth will im Sechs-Punkte-Spiel gegen den SV Wacker nach fünf Pleiten in Folge wieder Zählbares bejubeln.

fussballn.de / Schlirf

Sechs-Punkte-Spiel gegen Wacker

Auch für das kommende Heimspiel stehen die Vorzeichen nicht gerade rosig für das Team um Kapitän Alexander Chrobok & Co., wenn man am Sonntag im fünften Anlauf gegen den SV Wacker Nürnberg überhaupt erstmals punkten will. Der Trainer behält vor dem Sechs-Punkte-Spiel - die Almer Jungs stehen mit einer Partie mehr sieben Punkte und einen Platz vor der DJK - jedenfalls den Optimismus: "Wir wollen unbedingt gegen Wacker bestehen, das ist mit einem Blick auf die Tabelle ohne Frage ein verdammt wichtiges Spiel und ein Sieg wäre auch für den Kopf eine Befreiung! In dieser Liga kann bis auf ein oder zwei Ausnahmen jeder jeden schlagen."

Ohne Zweifel geht es auch in dieser Spielzeit für die Concordia einzig und allein um den Klassenerhalt, für den Curci mit seiner Truppe "bis zum Winter noch mindestens drei bis vier Punkte holen" möchte. Ab dem Frühjahr soll mit Hilfe einiger Rückkehrer aus dem Lazarett oder dem ein oder anderen ehemaligen Jugendspieler der Klassenerhalt gelingen. "Vor allem die Spiele gegen Gegner aus unserer Kragenweite wie zum Beispiel Oberasbach, Eibach II oder auch Zirndorf wollen wir gewinnen", blickt Curci voraus. Womöglich wird dann an der Kolpingstraße ja auch nach dieser Saison der direkte Klassenerhalt ohne Relegationsteilnahme erreicht.