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Artikel veröffentlicht am 05.11.2021 um 14:00 Uhr
SV Bürglein will aufsteigen: Manfred Frei gibt Amt im Winter ab
Der SV Bürglein hat den Aufstieg als Ziel ausgerufen und ist mit elf Spielen auch noch mindestens in Reichweite des Aufstiegs-Relegationsplatzes, so dass der Abstand zu den oberen Rängen noch vor der Winterpause verkürzt werden soll. Nach der Pause gibt es allerdings eine große personelle Veränderung in Bürglein - Manfred Frei wird sein Amt niederlegen.
Von Christian Kühnel
Manfred Frei wird sein Amt als Trainer beim SV Bürglein im Winter ablegen und es dem Trainer der 2. Mannschaft Markus Segets übergeben.
fussballn.de / Oßwald
Druck noch vor der Winterpause

Der SV Bürglein feierte zuletzt zwei Siege in Folge und konnte damit den Abstand zu den Aufstiegs-Relegationsplätzen verkürzen und ist weiterhin im Aufstiegsrennen dabei. Damit dies auch vor der Winterpause so bleibt, ist ein Sieg im Auswärtsspiel gegen Fichte Ansbach ll ein Muss. „Zunächst einmal möchten wir beim Auswärtsspiel bei der 2. Mannschaft des TSV Fichte Anbsach den nächsten Sieg einfahren. Ich möchte nicht despektierlich klingen oder den nötigen Respekt vor der Zweitvertretung der Fichte missen lassen, aber ein Dreier ist hier einfach Pflicht für unsere Mannschaft“, erklärt der 1. Vorsitzender Sebastian Gaukler.

Danach sind die Bürgleiner zunächst spielfrei, bevor der direkte Konkurrent TSV Ammerndorf noch vor der Winterpause auf der Matte steht. Der SV Bürglein konnte das Hinspiel in einem torreichen Spiel mit 5:4 gewinnen, ist aber vor der starken Offensive von Ammerndorf gewarnt. „Mit dem Ausgang dieses Spiels entscheidet sich in meinen Augen auch der weitere Werdegang für uns in dieser Saison. Mit einem Sieg sind wir weiterhin voll im Rennen um die Relegationsplätze, eine Niederlage käme vermutlich dem Ende unserer Aufstiegsambitionen gleich. Aus diesem Grund muss ich schon einen gewissen Druck auf unsere Jungs ausüben, dass wir das Kalenderjahr 2021 mit einem Heimsieg abschließen, auch wenn es gegen den TSV Ammerndorf mit seiner überragenden Offensive um Flo Müller für uns natürlich sehr schwer wird“, warnt Sebastian Gaukler, der dennoch auf einen erneuten Sieg gegen Ammerndorf hofft.

Gegen den Spitzenreiter FSV Stadeln lll musste sich der SV Bürglein deutlich mit 2:5 geschlagen geben.
fussballn.de / Oßwald

Denn die SV-Mannschaft lebt von der hervorragenden Kameradschaft und der Bindung zwischen den beiden Herrenmannschaften. „Dies zeigt sich nicht nur in gemeinsamen Unternehmungen, sondern auch in einer sehr guten Trainingsbeteiligung von regelmäßig 25 Spielern. Grundsätzlich kann man bei uns im Moment keinen Spieler gesondert hervorheben, ohne den die Mannschaft nicht funktionieren würde, was sich auch in den unterschiedlichen Torschützen zeigt. Das sehe ich schon als gewissen Vorteil“, erzählt Gaukler und sieht als Schwäche noch die Defensive seiner Mannschaft, die unter den Top 7 die schlechteste Bilanz aufweist. „Mit durchschnittlichen 2,45 Gegentoren pro Spiel muss unser Augenmerk verstärkt auf einer besseren Defensivarbeit liegen. In den vergangenen Spielzeiten war die Defensive oftmals unsere Stärke. Ich denke da nur an unsere beiden Meisterjahre 2013/2014 oder auch 2017/2018. Hier macht sich das Fehlen von Fabian Plöger, unserem eigentlichen Abwehrchef, deutlich bemerkbar. Leider hat er sich nach der Corona-Pause andere Prioritäten gesetzt“, berichtet Sebastian Gaukler.

Ziel ist der Aufstieg – Frei hört im Winter auf

Das Ziel des SV Bürglein ist der Aufstieg in die Kreisklasse. In der stark besetzten A-Klasse 3 ist das jedoch kein Kinderspiel. Entscheidend ist dafür, dass die Leistungsträger ihre Leistung jede Woche auf den Platz bringen können. „Wichtig ist einfach, dass Spieler wie unser Kapitän Tobias Haberäcker, sein Bruder Christian Haberäcker, Lukas Zeilinger und auch Patrick Blümlein jeden Sonntag ihre Leistung abrufen. Grundsätzlich gilt das natürlich für alle elf Spieler auf dem Platz, aber für diese vier in besonderem Maße. Wenn dies erfolgt, ist es für jede Mannschaft in der A-Klasse 3 schwierig, gegen uns zu punkten. Leider sind die Formschwankungen in dieser Saison doch recht groß, was sich insbesondere in den enttäuschenden, aber verdienten Niederlagen gegen die SG Großhaslach/Petersaurach II oder den ASV Weinzierlein-Wintersdorf II gezeigt hat“, so Gaukler, der auf eine größere Konstanz hofft, die sich dann letztlich auch in der Punktezahl der Mannschaft ausdrückt.

Die Mannschaft wird sich aber nach der Winterpause auch etwas umstellen müssen. Mit Abschluss des Kalenderjahres 2021 hört Trainer Manfred Frei aus persönlichen Gründen auf. „Nachdem uns auf dem Trainerposten eine Konstanz sehr wichtig ist, haben wir uns auch im Sinne von Manfred dazu entschieden, nicht nur interimsweise einen Coach zu suchen, sondern eine längerfristige Lösung anzustreben“, erzählt Sebastian Gaukler. Der Nachfolger wurde in den eigenen Reihen gefunden, wie der Vereinsvorstand berichtet: „Markus Segets ist seit mehr als zwei Jahren für unsere 2. Mannschaft verantwortlich. Seine erfolgreiche Arbeit sieht man aktuell mit dem 1. Tabellenplatz unserer Zweiten in der B-Klasse 3. Mit Markus planen wir ein langfristiges Engagement über diese Saison hinaus, unterstützt wird er dabei von Udo Schwarz. Beide genießen das absolute Vertrauen von mir, meinem 2. Vorsitzenden Stefan Herrgott und unserer Spielleiterin Daniela Kinn.“

Gegen den ASV Weinzierlein ll musste Bürglein eine knappe 2:3-Niederlage hinnehmen, die im Aufstiegsrennen natürlich weh tut.
Manfred Durlak

Mehr Anstand und Verständnis für die Situation anderer

Nun geht es in die letzten Spiele vor der langen Winterpause, die der SV Bürglein natürlich noch erfolgreich gestalten will, um eine bestmögliche Ausgangssituation für die restliche Saison zu schaffen.

Unabhängig von dem Verlauf der Saison wünscht sich der Bürgleiner Funktionär jedoch etwas Wichtiges: „Grundsätzlich wäre es wünschenswert, wenn auf dem Platz ein harmonischeres Verhalten aller Beteiligten - Spieler, Schiedsrichter und Zuschauer - an den Tag gelegt wird und ein besseres Verständnis für die Situation des jeweils anderen aufgebracht wird. Letztendlich gehen wir doch alle unserem Hobby und unserem Ehrenamt nach, investieren in dieses viel Zeit und Herzblut und lassen dann manchmal den Anstand vermissen, den wir doch in allen anderen Lebenssituationen auch unseren Mitmenschen gegenüber entgegenbringen. Dass beim Fußball immer Emotionen dabei sind und auch dazugehören, ist völlig klar. Aber wie sich so mancher Kamerad teilweise gibt, ist schon fragwürdig oder lässt einen ratlos zurück.“

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Tabelle A-Klasse 3

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
11
53:14
30
4
11
66:21
24
5
11
35:27
21
9
11
30:29
13
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