"Frosch" verstorben: Große Trauer um ein echtes Original - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 06.11.2021 um 21:30 Uhr
"Frosch" verstorben: Große Trauer um ein echtes Original
Auch wenn Peter Kocur, genannt "Frosch", besonders stark mit dem FC Eintracht Bayreuth verbunden war, gehörte er zur gesamten Bayreuther Fußballfamilie und war hier gleichermaßen bekannt und beliebt. Entsprechend groß ist die Bestürzung in der Wagnerstadt, seit bekannt wurde, dass der 58-Jähige nach langer, schwerer Krankheit in der Nacht zum Samstag verstorben ist.   
Von Hans-Jürgen Wunder
Seine ersten Fußballjahre hatte Peter Kocur beim Post SV Bayreuth verbracht. Freilich wohnte er seit vielen Jahren mit seiner Familie im Stadtteil Neue Heimat, fand schnell den Weg an die Obere Röth zum FC Eintracht Bayreuth und brachte sich mit seiner unnachahmlichen Weise im Verein mit ein. Freundlich, kommunikativ und immer hilfsbereit. Als Kenner der Ballsportart, der nie einem Plausch abgeneigt war, pflegte er Freundschaften weit über die Vereinsgrenzen hinaus. Das wurde auch bei den Bayreuther Stadtmeisterschaften im Hallenfußball klar, wo er beim Turnier der Herren immer Stammgast und ein begehrter Gesprächspartner war. Soviel Fußballbegeisterung färbte sich auch auf seinen Sohn Fabian ab, der die Eintracht-Nachwuchsabteilung durchlief und viele Jahre das orangeschwarze Trikot trug, bevor er im letzten Sommer eine schöpferische Pause einlegte. 

Im Kreise seiner Eintrachtler fühlte sich Peter Kocur pudelwohl.
anpfiff.info

Bis zuletzt gekämpft

Eigentlich war Peter Kocur bei jeder Veranstaltung der Eintrachtler anzutreffen, egal ob beim Preisschafkopf oder bei der Eröffnung des Biergartens. Zudem half er, wo er konnte und saß regelmäßig bei den Heimspielen an der Kasse. Diese Tradition pflegte er auch noch, als er gesundheitlich schwer angeschlagen war. "Es geht mir wieder schlechter, seit wir uns zuletzt gesehen hatten. Aber ich kämpfe", versprach er auf Nachfrage. Denn die Diagnose war zwar niederschmetternd, aber sein Lebensmut ungebrochen. Jetzt hat die heimtückische Krankheit den warmherzigen Fußballkenner viel zu früh aus dem Kreis seiner Familie und Freunde gerissen. Doch zur Trauer, einen liebenswerten Menschen verloren zu haben, gesellt sich der Trost, dass sein Leiden beendet ist und die Freude, ihn gekannt zu haben.

anpfiff.info trauert mit der Fußballgemeinde um einen untadeligen Sportsmann und wünscht seinen Verwandten und Freunden in diesen schweren Stunden viel Kraft und Stärke.

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