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Artikel veröffentlicht am 23.03.2010 um 00:00 Uhr
SV Hiltpoltstein - SV Ermreuth: Geht da noch was?
In der Kreisklasse 3 ist der SV Hiltpoltstein siegreich-gut aus den Startlöchern gekommen. Mittlerweile Platz zwei ist der Lohn für ein Team, das zu Saisonbeginn kurz vor dem Abstiegsplätzen landete. Der SVH engagierte vor der Saison einen neuen Coach und kann zufrieden sein. Ist es der Spielertrainer Florian Wehrfritz auch? anpfiff erkundigte sich beim 29-Jährigen über Saisonziele, Trainingsbedingungen, Viererketten - und das Top-Spiel gegen den Spitzenreiter.
Von Christian Dotterweich
Hiltpoltstein hatte wie fast alle anderen Teams aus der Fränkischen schwer mit dem Winter zu kämpfen. Eine Trainingseinheit wurde gar zur Schnee-Räumaktion des Platzes umfunktioniert. Nicht einfach für Florian Wehrfritz, der vor der Saison als neuer Coach verpflichtet wurde. Dem Ex-Bezirksliga-Spieler blieb nichts anderes übrig, als sich mit den widrigen Wetterverhältnissen abzufinden. „Die Vorbereitung im Winter war schlecht!“ Den Trainingsspielen (drei in fünf Tagen) bemisst er deshalb auch nicht die große Bedeutung bei. Gegen eine kombinierte Adelsdorfer und Weingartser Mannschaft verlor sein Team 0:1 bzw. 1:2. Auch gegen Eschenau folgte eine 0:1-Niederlage. Doch nach dem ausgefallenen ersten Spielwochenende präsentieren sich die Hiltpoltsteiner auf den Punkt fit. Dennoch: „Wir haben nicht gut gespielt.“ Aber erfolgreich. Mit der Leistung beim 3:1 gegen Moggast ist der Trainer nicht zufrieden, aber das ist auch schon das Einzige, das es zu bemängeln gibt.

Viererkette funktioniert
 
Es wird wohl noch dauern, bis die Hiltpoltsteiner ihren Goalgetter Markus Gmelch so wieder sehen werden.
anpfiff.info
In seiner ersten Trainerstation kann Wehrfritz ein absolut positives Resümee ziehen. Sein Team ist als Zweiter auf dem Relegationsplatz. Das ist die beste Platzierung in Hiltpoltstein seit 16 Jahren. Und da stieg der SV als Meister der B-Klasse Ost zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die A-Klasse auf. Aus dem Fastabsteiger der letzten Saison ist nun ein Aufstiegskandidat geworden? Daran denkt beim SVH niemand. „Das Ziel und die Maßgabe vor der Saison war, nicht wieder hinten rein zu rutschen.“ Das hat Florian Wehrfritz auch erreicht. Der zentrale Mittelfeldspieler hat gleich die Viererkette eingeführt und nach ein paar Anlaufschwierigkeiten etabliert. Martin Fritzsche, Jürgen Meier, Andreas Held und Markus Beck bilden nun den Abwehrblock. Vorne sorgt Markus Gmelch für Tore und alles ist gut. Denkste! Der Goalgetter ließ sich im Dezember am Knie operieren und fällt wohl noch viele Monate aus. Die Hoffnungen ruhen vorne jetzt auf Christian Grüner. Das weiß auch sein Trainer: „Es darf sich keiner verletzen.“

Ermreuth kommt zum heimstarken SV
 
Trotz kleinem Kader und noch verbesserungswürdiger Trainingsbeteiligung der Zweiten Mannschaft ist Florian Wehrfritz glücklich in Hiltpoltstein: „Es gefällt mir sehr gut. Die Mannschaft hat Potenzial, Trainings- und Spielbedingungen sind überragend und das Umfeld super.“ Die Vereinsverantwortlichen scheinen ebenso zufrieden zu sein, denn der Vertrag wurde bereits für die kommende Saison verlängert. Dass mit Klaus Krügel sein ehemaliger Trainer nun in seiner Mannschaft spielt, ist kein Problem. „Der Klaus hilft mir, spielt wenn möglich und trainiert die Keeper.“ Nach dem optimalen Start kommt es am Sonntag zum Spitzenspiel. Der große Favorit Ermreuth muss an die Schoßaritzer Straße. Aber: Der SVH ist heuer zu Hause noch ungeschlagen! Druck haben die Hausherren aber keinen. „Wir schauen von Spiel zu Spiel“, gibt sich Wehrfritz gelassen. Dennoch denken er und der Verein bereits über die Saison hinaus: Da Markus Gmelch noch länger ausfällt und nur Christian Grüner derzeit als Stürmer zur Verfügung steht, suchen die Hiltpoltsteiner trotz guter Offensivkräfte noch einem Stürmer für die nächste Saison. Der könnte eventuell sogar in der Kreisliga ran.

anpfiff wird live vom Spitzenspiel der Kreisklasse 3 berichten.

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