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Artikel veröffentlicht am 04.01.2022 um 07:30 Uhr
Ein Farbtupfer der Kreisliga: Die Gebersdorfer Jungs wollen weiter Spaß machen
Die SpVgg Nürnberg überwintert im Nürnberger Kreisoberhaus auf einem respektablen achten Rang - und das, obwohl im bisherigen Saisonverlauf längst noch nicht alles rund lief. Dennoch gehören die Gebersdorfer Jungs zu den attraktivsten Teams, werden bei ihnen doch regelmäßig torreiche Spektakel geboten. Trainer Thorsten Eiser sowie Vorstand Kevin Mühlberg sehen dabei das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht.
Von Michael Watzinger
Aufsteiger SpVgg Nürnberg (hier in schwarz gegen den Post SV) überwintert trotz einer durchgehend langen Verletztenliste auf einem ordentlichen achten Tabellenplatz.
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Die SpVgg Nürnberg als Farbtupfer des Kreisoberhauses

Die Rückkehr in das Nürnberger Kreisoberhaus hatte sich die SpVgg Nürnberg nach einer formidablen Abbruchsaison ohne Frage vollauf verdient. Dass die Gebersdorfer Jungs auch in der Kreisliga absolut mithalten konnten, wurde schnell deutlich - und mehr noch: sie sollten durch regelmäßig torreiche und spektakuläre Partien und Ergebnisse zu einem echten Farbtupfer der Liga werden! 28 Punkte und ein bemerkenswertes Torverhältnis von 53:51 stehen zum Jahreswechsel inklusive des achten Tabellenplatzes zu Buche. "Unser Trainer Thorsten Eiser hätte sicher nichts gegen das eine oder andere entspannte 1:0 oder 2:0 einzuwenden gehabt. Bislang haben in dieser Saison aber weder deutliche Vorsprünge noch Rückstande große Bedeutungen bei uns gehabt - für uns Spieler sind emotionale Spielverläufe offensichtlich also irgendwie interessanter", ordnet Kevin Mühlberg, Offensivakteur und Vorstand der Spielvereinigung in Personalunion, die Lage mit einem lauten Lachen ein.

Der Trainer selbst sieht den bisherigen Saisonverlauf trotz der teils wilden Ergebnisse dennoch rundum positiv: "Nach einer schwierigen Phase bedingt durch Corona und einer plötzlich verkürzten Vorbereitung, in der meine Spieler alles gegeben haben, um fit zu werden und sich für die Kreisliga einzuspielen, bin ich im Großen und Ganzen sehr zufrieden mit den gezeigten Auftritten in der Vorrunde. Stolz macht mich, wie unsere Jungs sich auch in den schwierigen Wochen gegenseitig unterstützt und auf sich geachtet haben."

Trainer Thorsten Eiser zeigt sich stolz auf seine Mannschaft und ist mit dem bisherigen Abschneiden der Gebersdorfer Jungs durchaus zufrieden. 
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Mit Luft nach oben

Auch wenn der achte Platz für einen Aufsteiger mehr als nur respektabel ist, deutet Coach Eiser an, innerhalb seiner Truppe noch Verbesserungspotential zu sehen: "Sicherlich wären ohne die vielen Verletzungen mehr Punkte drin gewesen, aber als Aufsteiger mit 28 Punkten in die Winterpause zu gehen ist schon eine tolle Sache. Wir haben uns da durchgebissen und stehen momentan zu Recht auf dem achten Platz - mit Luft nach oben. Ich bin auf jeden meiner Spieler wahnsinnig stolz, da jeder Einzelne alles, was er hatte, reingehauen hat!"

Auch für Mühlberg war die Vielzahl der Verletzungen ein großer Faktor, warum die Gebersdorfer Jungs im Vergleich zum Vorjahr größeren Leistungsschwankungen unterworfen waren: "Ich würde behaupten, dass wir kein einziges Mal mit derselben Aufstellung angetreten sind. Angefangen mit der Tatsache, dass wir fünf verschiedene Leute zwischen den Torpfosten hatten, bis hin zu dem Fakt, dass immer wieder extrem wichtige Leistungsträger teils länger ausfielen - oder wie in Tobias Pirkwieser Fall nur für Strafstöße ein- und wieder ausgewechselt wurden. So erklärt sich glaube ich schon ein wenig, dass die Konstanz etwas verloren ging."

Die SpVgg Nürnberg musste im Verlaufe der Hinrunde auf etliche Leistungsträger verletzungsbedingt verzichten. Ausnahmekönner Tobias Pirkwieser stand so zum Beispiel zeitweise lediglich für Elfmetersituationen zur Verfügung.
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Die Gebersdorfer Jungs bleiben sich treu

Die Winterpause soll nun dazu genutzt werden, die verletzten und angeschlagenen Spieler wieder heranzuführen und mit neuen, vereinten Kräften anzugreifen. Mit großartigen Veränderungen innerhalb des Kaders ist dabei nicht zu rechnen, verrät Mühlberg: "Es gibt ein, zwei Personalien, bei denen sich etwas tun könnte. Im Großen und Ganzen bleibt der Kader aber unverändert. Wir spielen ja größtenteils seit Jahren so zusammen, von daher sind die Transferfenster bei uns immer relativ ruhig."

So zeigt sich der Vorstand vor allem über die Entwicklung innerhalb des eigenen Vereins erfreut, wenn er sagt: "Da wir nicht wie manch andere Vereine mit viel Geld hantierten, ist es für uns wichtig, an der eigenen Struktur zu arbeiten. Wir haben inzwischen von der A- bis zur D-Jugend wieder alle Teams besetzt und seit diesem Spieljahr auch eine 3. Mannschaft gemeldet. Das alles soll dafür sorgen, dass auch auf lange Sicht genügend Substanz vorhanden ist. Dort sehe ich uns auf dem richtigen Weg, auch weil alle Beteiligten mit wahnsinnig großem Engagement bei der Sache sind!"

Kevin Mühlberg ist Stürmer und Vorstand in Personalunion - auf alle Fälle aber unverzichtbar für seine SpVgg Nürnberg.
Yasin Mülayim

Seiner aktuellen Mannschaft traut Mühlberg derweil ebenfalls noch einiges zu: "Als Aufsteiger wollen wir so früh es geht den Klassenerhalt perfekt machen. Insgesamt haben wir aus meiner Sicht eine starke Mannschaft beisammen, die an einem guten Tag jeden ärgern kann. Das wollen wir in der Rückrunde beweisen und so lange wie möglich noch ein wenig oben mitschwimmen."

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