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Artikel veröffentlicht am 17.01.2022 um 15:00 Uhr
Breiter aufgestellt: SC Germania rüstet sich für das Aufstiegsrennen
Bei Aufsteiger SC Germania könnte es derzeit wohl kaum besser laufen: Mit einem kleinen Punktepolster überwintert das Team aus Schniegling im Kreisoberhaus an der Tabellenspitze - und legte nun auch im Winter personell noch einmal weiter nach. So sorgt ein Trio an Neuzugängen für zusätzliche Optionen im Kader der Dinc-Elf und auch im engeren Mannschaftsumfeld stellte sich der SCG noch breiter auf.
Von Michael Watzinger
Serdar Dinc (l.) freut sich über weiteren Zuwachs beim SC Germania. Mustafa Habib (r.) ist Teil eines Spielertrios, das den Kreisliga-Spitzenreiter im Aufstiegskampf noch einmal verstärken wird.
SC Germania Nürnberg
Dincs Aufstiegstraum nimmt weiter Konturen an

Fast zwei Wochen ist es inzwischen her, als Germanias Trainer Serdar Dinc im fussballn.de-Interview der Woche das Aufstiegsziel seiner Mannschaft noch einmal klar formulierte. Als Kreisliga-Rückkehrer in die Saison gestartet gilt das Team aus Schniegling inzwischen als heißester Anwärter auf die Bezirksliga - nicht umsonst führt man das Klassement zum Jahreswechsel mit sechs Zählern Vorsprung (bei einem Spiel mehr) gegenüber dem ersten Verfolger, der Turnerschaft Fürth, an.

Um sich den persönlichen Traum von der Bezirksliga mit seinen Germanen zu erfüllen, überlässt der 46-jährige Coach freilich möglichst wenig dem Zufall. In Sachen Personal rüstet sich der SCG derweil weiter für das Aufstiegsrennen - und das, obwohl bis zum Start auch einige verletzte Akteure wieder zur Mannschaft zurückkehren werden: "In der Hinrunde haben wir auch von unseren vielseitigen Spielern profitiert: Ein paar meiner Jungs konnten bislang verletzungsbedingt noch nicht wie gewünscht eingreifen. Sie werden aber nach und nach hinzustoßen und das Team noch einmal aufwerten. Obendrein konnten wir uns im Winter noch mit drei Jungs verstärken, die uns ebenfalls gut tun werden."

Das neue Trio besteht aus bekannten Gesichtern

Beim von Dinc angesprochenen Trio handelt es sich um Dorin Prelipcean, Sezer Bantak und Mustafa Habib. Gerade die beiden Letztgenannten dürften in die Kategorie Kader-Feinjustierung fallen, schließlich merkt der Übungsleiter an: "In der Hinrunde haben wir schon gemerkt, dass unser Team im Zentrum etwas dünn besetzt ist. Deshalb bin ich natürlich froh, dass wir hier noch einmal nachlegen konnten."

Dorin Prelipcean kehrt vom ASV Zirndorf zur Germania zurück und bietet Trainer Dinc eine weitere Option für die Außenbahnen.
SC Germania Nürnberg

Für seine neuen Schützlinge findet er derweil ausschließlich lobende Worte: "Dorin haben wir damals ja aus der A-Klasse zu uns geholt, ehe er ein paar andere Erfahrungen sammelte und zuletzt beim ASV Zirndorf aktiv war. Er ist ein toller Eins-gegen-Eins-Akteur und eine klasse Option für die Außenbahnen. Nachdem er länger ausgefallen war, hatte er seit August kein Spiel mehr bestritten und erweitert nun unsere Möglichkeiten."

Mit Sezer Bantak gibt es unterdessen einen weiteren Rückkehrer zu vermelden. "Sezer war ja so kurz weg, dass man ihn eigentlich gar nicht als Neuzugang bezeichnen kann", lacht Dinc. "Er hat sich im Sommer beruflich verändert und ist im Zuge dessen nach Laubendorf gewechselt. Da er aber in der Nahe unseres Geländes wohnt, hat er sich nun zu einer Rückkehr entschlossen und wird unser Mittelfeldzentrum verstärken. Mit ihm bekommen wir einen Spieler zurück, der sich auf der Acht und der Zehn am wohlsten fühlt, aber auch auf der Bahn agieren kann und richtig Qualität mitbringt."

Sezer Bantak kehrt nach nur einem halben Jahr Abstinenz zu den Germanen zurück - für Trainer Dinc fast schon zu wenig, um ihn als Neuzugang zu bezeichnen.
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Abgerundet wurden die Aktivitäten auf dem Transfermarkt mit Mustafa Habib, den es vom Konkurrenten Turnerschaft Fürth nach Schniegling zog. Wie bereits einige Male zuvor machten sich auch hier die guten Kontakte innerhalb seiner Mannschaft bemerkbar: "Der Kontakt zu Mustafa kam durch Berkan Caglar zustande, die beiden kennen sich sehr gut. Mustafa ist ein unheimlich zweikampf- und kopfballstarker Akteur, den ich auch noch als Flügelspieler von früher kenne, der inzwischen aber im Zentrum zuhause ist. Er wollte sich verändern und war inzwischen länger nicht mehr im Einsatz - insofern war es eine Win-Win-Situation, weil wir einen guten Jungen bekommen, der unserem Kader weitere Flexibilität bringt, und er die gewünschte, neue Herausforderung bekommt."

Das Umfeld wächst

Auch abseits des Feldes rüstet sich der SC Germania weiter für erfolgreiche Zeiten. So erfuhr nicht nur der Spielerkader Zuwachs, auch das Team um das Team kann sich über neue Gesichter freuen. Nachdem Spielleiter Martin Knispel inzwischen zum 2. Vorstand des Vereines aufrückt war, konnte nun Onur Akgöz als Nachfolger installiert werden. "Onur ist ein guter Freund unseres Spielers Safak Simsek und war immer wieder - nicht nur bei den Spielen, sondern auch ab und an beim Training - am Spielfeldrand dabei. Er ist nahe an der Mannschaft und passt hervorragend in unser Team", freut sich Dinc.

Auch neben dem Platz breiter aufgestellt: Ozan Özkan (Social Media & Presse), Onur Akgöz (Spielleiter), Theodoros Gitsas (Team-Manager) verstärken das Team um das Team beim SC Germania. Trainer Serdar Dinc, Co-Trainer Patrik Weber sowie den 2. Vorstand, Martin Knispel, freut's!
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Mit Theodoros Gitsas konnte gar noch ein weiterer Mann für die Belange des Teams hinzugewonnen werden. "Rulli ist ein klasse Typ, der viel Erfahrung und Expertise mitbringt und unter anderem ja bei Hellas damals vieles bewegt hat. Zwar ist er aktuell beruflich ordentlich eingespannt, aber ganz ohne Fußball geht es für ihn eben auch nicht", schmunzelt Dinc. "Er übernimmt die Rolle des Teammanagers und unterstützt uns in der Planung. Natürlich müssen wir einfach sehen, was die Zeit zulässt, sein Know-How wird uns aber auf jeden Fall gut tun!"

Gemeinsam mit Ozan Özkan, der für Social Media und Pressearbeit zuständig ist, sieht das SCG-Urgestein seinen Verein inzwischen sehr gut aufgestellt: "Über die jüngste Entwicklung bin ich sehr glücklich! Wir hatten ja schon länger das Ziel, uns breiter aufzustellen und die Arbeit auf mehrere Schulter zu verteilen - das ist aber natürlich immer einfach gesagt als getan. In dieser Konstellation sehe ich uns nun hervorragend aufgestellt! Jetzt geht es darum, gemeinsam den Verein weiter voranzubringen. Am 30. Januar startet die Vorbereitung und nach aktuellem Stand sieht es auch für unser geplantes einwöchiges Trainingslager in Antalya ganz gut aus. Ich freue mich jetzt bereits auf den Start!"

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