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Artikel veröffentlicht am 24.03.2007 um 18:00 Uhr
Zwei Siege in Folge machen Mut: Deutliche Lebenszeichen aus Weichendorf
Das Fußballjahr 2007 ist noch nicht alt, doch einige positive Überraschungen gibt es durchaus schon zu vermelden. Zum Beispiel den guten Start des SV Weichendorf, der mit einigem Abstand zu den Nichtabstiegsrängen in die Winterpause gegangen war, nach zwei Siegen nun aber das rettende Ufer dicht vor Augen hat.
Von Robert Schäfer
Sechs Punkte Rückstand betrug die Differenz des SV Weichendorf auf den 13. Platz, und nicht wenige hatten den Verein zur Winterpause bereits abgeschrieben. Nicht so freilich Trainer Gerald Schieweck, der schon gegen Ende des alten Jahres eine Verbesserung der Situation ausmachte. Peu à peu wurden einige Routiniers in die Mannschaft zurückgeholt, diese fand in der Folge zu mehr Stabilität und Sicherheit. In der Winterpause wurde die Truppe zudem nochmals verstärkt, eine Maßnahme, die sich jetzt bereits ausgezahlt hat: Weichendorf startete, wie eben schon erwähnt, mit zwei Siegen ins neue Jahr, schlug erst in einem Sechs-Punkte-Spiel den SC Melkendorf mit 5:1, dann auch noch Aufstiegskandidat Teuchatz mit 2:0. Der Klassenerhalt, vor wenigen Wochen noch in weiter Ferne, ist jetzt auf einmal zum Greifen nah, der Abstand auf den TSV Kleukheim beträgt lediglich noch drei Punkte.  

Neuzugänge machen sich bezahlt

Dennoch will Gerald Schieweck den gelungenen Auftakt ins Jahr 2007 nicht überbewerten. „Der Sieg gegen Teuchatz war, das muss man schon zugeben, etwas glücklich – wenn auch nicht unverdient. Und auch das 5:1 gegen Melkendorf spiegelt nicht den wahren Verlauf des Spiels wider. Die Melkendorfer haben sich in dieser Partie als äußerst starker Gegner präsentiert, die eindeutig klar unter Wert geschlagen wurden“, so Schieweck. Zufällig aber kamen die beiden jüngsten Erfolge dennoch nicht zustande. „Zwar lief unsere Vorbereitung ziemlich durchwachsen, zwischenzeitlich aber hat sich die Mannschaft gefunden. Die älteren Spieler führen die jungen, zudem haben die beiden Neuzugänge die Mannschaft sehr gut verstärkt“, erläutert Schieweck die geänderte Stimmung in der Truppe. Die beiden Neuzugänge – das sind Sebastian Wiesneth, der zuletzt in Köln aktiv war, sowie Wolfgang Zenk. Der wiederum war vormals unter anderem für Eintracht Bamberg am Ball und fiel den Weichendorfern, wie es der Trainer ausdrückt, „kurzfristig in den Schoß“.  

Das Pech klebt nicht mehr an den Stiefeln

Die Voraussetzungen für eine gute Rückrunde sind also nicht allzu schlecht. „Es herrscht keine Hektik, sondern Ruhe in der Truppe und im Verein. Wir haben jetzt immer zwölf, dreizehn gleichwertige Spieler im Kader, können also beispielsweise Verletzungen nun besser kompensieren. Außerdem klebt uns anscheinend nicht mehr, wie noch im alten Jahr, das Pech an den Stiefeln, sondern wir haben jetzt auch mal das nötige Quäntchen Glück. Wir sind daher eigentlich guter Dinge. Der Erfolg der ersten beiden Spiele puscht uns hoffentlich, zumal in dieser Liga eigentlich jede Mannschaft schlagbar ist – mit Ausnahme vielleicht von Strullendorf und Memmelsdorf“. Schon jetzt, so der Übungsleiter, bereite sich seine an diesem Wochenende spielfreie Mannschaft akribisch auf das Duell mit dem SV Zückshut vor. Auch hier peilt Weichendorf einen Dreier an, wenngleich, so Schieweck, die Begegnung sicher eng werden könne. Und dennoch: Momentan überwiegt in Weichendorf die Zuversicht, das Thema Klassenerhalt ist noch lange nicht zu den Akten gelegt. Gerald Schieweck bringt es daher auch deutlich auf den Punkt: „Ich bin überzeugt, dass wir den Klassenerhalt noch schaffen. Die Mannschaft zieht gut mit, also packen wir´s an“.

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