„Das
war trotzdem ein Lebenszeichen“, sagte Kickers-Coach Danny Schwarz nach
Spielende. Es gab nicht viel zu Mäkeln am Auftritt seiner Elf, die mit
veränderten System, mit einer Dreier- statt der gewohnten Viererabwehrkette und
vier personellen Veränderungen ins Spiel ging. Für Christian Strohdiek, Niklas
Hoffmann, Maximilian Breunig und Saliou Sané rückten Marvin Stefaniak, André
Becker, Mirnes Pepic und Dominik Meisel in die Startelf.
Erster Angriff - erstes Tor
Und
die Kickers starteten vor den eigenen Fans, die erstmals seit Ende November
wieder ins Stadion durften, schwungvoll. In der 4. Minute scheiterte
Winter-Neuzugang Becker mit einem gut platzierten Kopfball nach Flanke von
David Kopacz am Freiburger Schlussmann Noah Atubolu. Neun Zeigerumdrehungen
machten die Breisgauer im durchaus stimmungsvollen Rund am Dalle den
Party-Crasher. Nach einem blitzsauberen Angriff vollendete Robert Wagner mit
der ersten Freiburger Chance des Spiels zum 0:1 (13.).
Beckers Premiere
Nach
einigen Minuten der „Schockstarre“ kämpften die Kickers sich zurück ins Spiel.
Die schnörkellosen Angriffe, mit vielen langen Bällen auf den agilen Neuzugang
Becker, stellten die U23 des SC Freiburg vor einige Probleme. Aber die hatten
an diesem Abend den besten Spieler des Spiels zwischen ihren Pfosten stehen.
Nur einmal war auch er machtlos: als André Becker nach einem Kopacz-Eckball im
Durcheinander den Ball irgendwie über die Linie stocherte. Vor der Pause
verpassten es die Kickers gleich mehrfach das Spiel zu drehen. Kopacz (35., 43.) und Stefaniak scheiterten jeweils mit Distanzschüssen kurz vor dem
Strafraum.
Atubolu hält den Punkt fest
Direkt
nach der Pause waren es wieder Becker und SCF-Keeper Atubolu, die sich ein
kleines Privatduell lieferten. Neuerlich parierte der Breisgauer einen Kopfball
des 1,97 Meter großen Neu-Würzburgers (47.). Anschließend flachte die
kampfbetonte Begegnung über lange Strecken ab. Nach 65 Minuten hatten Pepic und
Kopacz jeweils gute Chancen aus der Distanz – blieben jedoch ohne Fortune.
Erst
in der Schlussphase versuchten es die Kickers, mit den frischen Kräften Louis
und Maximilian Breunig und Saliou Sané noch einmal mit den Mute der
Verzweiflung, doch noch irgendwie den ersehnten und im Abstiegskampf dringend
nötigen Dreier einzufahren. Letztlich verzweifelten die Rothosen allerdings an
einem gewissen Noah Atubolu, der in der Nachspielzeit gegen Meisel, Hägele und
Kopacz glänzend parierte.
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