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Artikel veröffentlicht am 07.02.2022 um 10:00 Uhr
"Wir können mehr":
SV Poppenreuth will sich in der Rückrunde steigern
Mit Platz 10 überwintert der SV Fürth-Poppenreuth in der Kreisliga Nürnberg im Tabellenmittelfeld - der Vorsprung auf den Schleudersitz fällt mit vier Zählern allerdings keinesfalls üppig aus. Zwei neue Spieler sowie ein neuer Co-Trainer sollen nun dabei mithelfen, das vorhandene Potential noch besser auszunutzen - Trainer Wolfgang Lutz ist von einer Leistungssteigerung seiner Poppenreuther Jungs überzeugt.
Von
Michael Watzinger
Wolfgang Lutz und der SV Fürth-Poppenreuth überwintern im Nürnberger Kreisoberhaus auf dem zehnten Tabellenplatz.
fussballn.de / Gitzing
Zu selten am Leistungsoptimum
Mit 28 Punkten aus 19 ausgetragenen Partien überwintert der SV Fürth-Poppenreuth in der Kreisliga Nürnberg auf dem zehnten Tabellenplatz. Angesichts durchaus namhafter Sommer-Neuzugänge wie Kevin Köhler oder Tobias Kotz sicher nicht ganz das, was sich die Mannen von der Stadtgrenze erhofft hatten. Auch Trainer Wolfgang Lutz, ebenfalls im Sommer neu zum SVP gekommen, fällt daher ein gemischtes Zwischenfazit:
"Betrachtet man unsere bisherigen Leistungen, so geht der zehnte Platz letztlich durchaus in Ordnung - und komplett unzufrieden sind wir damit sicherlich auch nicht. Sieht man aber unser durchaus vorhandenes Potential, hoffen wir jedoch schon uns in der Rückrunde noch zu steigern und ein paar Plätze klettern zu können - wir können sicherlich mehr! Wir haben in den bisherigen Spielen gesehen, dass wir an guten Tagen mit so ziemlich jeder Mannschaft der Liga - vielleicht mit Ausnahme dem Spitzenreiter Germania - durchaus mithalten können, andererseits aber auch gegen vermeintlich schwächere Gegner immer mal wieder hinter unseren eigenen Möglichkeiten zurückgeblieben sind."
Kevin Köhler (am Ball) und der SV Fürth-Poppenreuth konnten ihr Potential bislang noch nicht durchgehend unter Beweis stellen und überwintern auf dem zehnten Tabellenplatz der Kreisliga Nürnberg.
Jasmin Stark
Auf der Suche nach Kontinuität
Begibt sich der erfahrene Übungsleiter auf Ursachenforschung, fließen unterschiedliche Faktoren mit in die Bewertung ein. Eine Vielzahl an eingesetzten Akteuren sticht dabei ebenso deutlich hervor wie zahlreiche Platzverweise - gerade zu Saisonbeginn.
"Aus meiner Sicht kamen verschiedene Gründe zusammen, weshalb wir noch nicht die gewünschte Konstanz an den Tag gelegt haben. Zum einen ist da der Umbruch im Sommer zu nennen, als sich neben mir auf der Trainerposition ja auch innerhalb der Mannschaft ein paar Veränderungen ergeben haben und mancher Spieler erst einmal ein wenig seine Position innerhalb der Truppe finden musste."
Und weiter erklärt Lutz:
"Hinzu kam, dass wir kaum einmal mit der gleichen Elf antreten konnten; sei es wegen verletzungsbedingten Ausfällen - wir haben nach wie vor fünf Langzeitverletzte - oder wegen einiger Sperren. Hier waren wir gerade zu Saisonbeginn stellenweise übermotiviert und recht naiv unterwegs und haben uns so selbst geschwächt. Ich bin froh, dass wir diese Thematik im Laufe der Hinrunde besser in den Griff bekommen haben und in der Fairness-Tabelle mittlerweile etwas besser dastehen."
Mittelfeldmann André Sundelin kam vom ASV Fürth und machte bislang einen guten Eindruck. Er soll dabei mithelfen, dem SVP zu mehr Konstanz zu verhelfen.
Jasmin Stark
Ein neues Trio für Poppenreuth
Zu noch deutlich mehr Kontinuität soll nun auch ein Duo auf dem Feld beitragen, das durch gute Kontakte den Weg nach Poppenreuth gefunden hat: Mittelfeldmann André Sundelin schloss sich von Liga-Konkurrent ASV Fürth an und kennt Trainer Lutz noch aus gemeinsamer Zeit in Kalchreuth. Bei Schlussmann Lukas Marx profitierte man hingegen abermals von der Initiative aus der Mannschaft heraus, schließlich spielte Marc Meier mit dem Keeper schon gemeinsam im Trikot des SV Raitersaich.
"Beide Jungs sind menschlich absolut feine Kerle und werden der Truppe richtig gut tun! André ist ein ehrgeiziger und spielstarker Mittelfeldmann fürs Zentrum und präsentierte sich von Beginn an in richtig guter Verfassung! Mit Lukas bekommen wir einen erfahrenen und hervorragenden Keeper hinzu, der zuletzt bei der SGV 1883 aktiv war. Gerade in der Hinrunde hatten wir ja auch immer mal wieder wechselnde Keeper zwischen den Pfosten und unser Christoph Weiner hatte ja ursprünglich schon seine Laufbahn beendet, ehe er dem Team dann aber doch noch weiterhin geholfen hat. Ich denke, da haben wir jetzt eine gute Lösung gefunden"
, ist Lutz bereits jetzt voll des Lobes bezüglich seiner beiden Neuen.
In Lukas Marx hat man beim SVP einen neuen Mann zwischen den Pfosten gefunden.
Jasmin Stark
Auch abseits des Feldes konnte der Trainer einen alten Bekannten erneut an seiner Seite begrüßen: Klaus Schlicker war zwischenzeitlich beruflich stark eingespannt, unterstützt nun jedoch als neuer Co-Trainer an der Seitenlinie: "
Klaus war schon mein Co-Trainer in Falkenheim und ich bin unheimlich froh, ihn jetzt erneut an meiner Seite zu haben. Wir sind voll auf einer Wellenlänge und wollen nun gemeinsam das Team weiter voranbringen.
"
Auch wegen Spielleiterin Jasmin Stark sieht Lutz das Team um die 1. Mannschaft herum nun sehr gut aufgestellt:
"Jasmin ist für uns ein absoluter Glücksfall! Sie ist für mich so etwas wie das Herzstück der Truppe: total uneigennützig und voller Engagement - sie beeindruckt mich wirklich sehr und hat sich schon nach kurzer Zeit unverzichtbar gemacht!"
Nicht mehr mit an Bord ist hingegen Offensivmann Sebastian Pasieka, den es zum TSV Ammerndorf gezogen hat.
"Sein Abgang ist natürlich schon auch schade. Andererseits konnte Sebastian auch berufsbedingt nicht immer voll angreifen und hat sich nun eben für einen Wechsel entschieden. Wir wünschen ihm in Ammerndorf auf jeden Fall alles Gute."
Erneut an der Seitenlinie vereint: Klaus Schlicker (l.) unterstützt Wolfgang Lutz (r.) neuerdings erneut als Co-Trainer.
Jasmin Stark
Steigerung gegenüber dem Vorjahr?
Mit vereinten Kräften gilt es nun das spielerische Vermögen der Truppe noch regelmäßiger auf den Platz zu bekommen. In die bunte Vorbereitung startete der SVP mit einem 2:1-Sieg gegen den Bezirksligisten SV Raitersaich am vergangenen Samstag. Es folgt mit Spielen gegen ASN Pfeil-Phönix, 1. FC Kalchreuth, die A-Junioren der SG Quelle Fürth, sowie ASC Boxdorf und ESV Flügelrad ein bunter Mix von der Kreisklasse bis zur Bezirksliga, ehe man zum Liga-Auftakt gegen Eibach, Cadolzburg und Burgfarrnbach gleich voll da sein möchte, um wichtige Punkte einzusammeln, wie Lutz erklärt:
"In der Vorbereitung haben wir uns bewusst für unterschiedliche Leistungsklassen entschieden. Wir haben in der Hinrunde gegen vermeintlich schwächere Teams einige Zähler liegen lassen und wollen uns bewusst werden, dass wir in jedem Spiel an die Grenzen gehen müssen, um etwas mitnehmen zu können. Wenn uns das gelingt, werden wir in der Rückrunde besser abschneiden, davon bin ich überzeugt!"
Mit der nötigen Ernsthaftigkeit soll der Klassenerhalt so früh wie möglich klar gemacht werden - und am Ende am liebsten auf einen einstelligen Tabellenplatz führen:
"Wir haben uns schon das Ziel gesetzt, uns im Vergleich zum Vorjahr zu verbessern - das würde den siebten Platz bedeuten. Obendrein wollen wir aber auch versuchen, immer wieder junge Spieler einzubauen - auch das ist auf Sicht für unsere Truppe von Bedeutung. Wenn uns das gelingen sollte, können wir mit unserem ersten gemeinsamen Jahr sicherlich zufrieden sein."
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Hintergründe & Fakten
Andre Sundelin
Personendaten
Klaus Schlicker
Personendaten
Lukas Reichmann
Personendaten
Sebastian Pasieka
Personendaten
SV Fürth-Poppenreuth
Teamdaten
Aktuelle Tabellenplatzierung
Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
8
SpVgg Nürnberg
(N)
19
53:51
28
9
TSV Cadolzburg
18
29:31
28
10
SV Fürth-Poppenreuth
19
31:33
28
11
Post-SV Nürnberg
19
26:22
25
12
DJK Eibach
19
32:35
24
Tabellenverlauf Fürth-Poppenr.
SV Fürth-Poppenreuth in Zahlen
Spiele
19
Spiele gewonnen
8
Spiele unentschieden
4
Spiele verloren
7
:0
Zu-Null-Spiele
5
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
3
Tore gesamt
31
Verschiedene Torschützen
7
Eigentore
1
Elfmetertore
5
Gelbe Karten
50
Gelb-rote Karten
5
Rote Karten
4
Eingesetzte Spieler
26
Zuschauer
934
Zuschauerschnitt
103
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