Fünf Jahre und mehr: Manfred Krimm bleibt bis mindestens 2024 in Sporch - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 03.03.2022 um 11:30 Uhr
Fünf Jahre und mehr: Manfred Krimm bleibt bis mindestens 2024 in Sporch
Manfred Krimm bleibt zwei weitere Jahre Trainer des TSV Cadolzburg. Gemeinsam soll weiter am Weg der Nachhaltigkeit gefeilt werden. Die bislang durchwachsene Vorbereitung wird derweil am Sonntag durch das Nachholspiel gegen den TSV Buch II unterbrochen - aus Sicht der Sporcher nicht gerade die glücklichste Terminierung für den Kampf um wichtige Liga-Punkte.
Von Dominik Sandler / MW
Seit fünf Jahren ist Manfred Krimm inzwischen Trainer beim TSV Cadolzburg - nun einigte man sich auf eine Verlängerung um zwei weitere Spielzeiten.
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Keine Luftschlösser in Cadolzburg

So manch einer staunte nicht schlecht, als der TSV Cadolzburg plötzlich nach starkem Saisonbeginn am 8. Spieltag auf Rang eins der Kreisliga Nürnberg thronte. Der ein oder andere begann da sicherlich von früheren Bezirksliga-Zeiten zu träumen. Ein beachtlicher Start in die zweite Kreisligasaison nach dem Aufstieg 2018/2019, schließlich ist die zweite Saison in der höheren Liga bekanntlich meist die härtere. Intern war das den Verantwortlichen, den Spielern und dem Trainerstab klar, weshalb sich am Ziel Klassenerhalt nichts änderte und auch nach der Hinrunde und mittlerweile nur noch Rang neun niemand nervös wird.

Im Gegenteil: Der Verein hat die Winterpause genutzt, um im Trainerstab für Klarheit zu sorgen. So verlängerte Trainer Manfred Krimm für zwei weitere Jahre und auch Mark Dimster, der die 2. Mannschaft in der A-Klasse coacht, hängt mindestens noch eine Saison hintendran. „Zwischen dem Trainerstab und den Verantwortlichen verläuft alles sehr harmonisch, auch beide Mannschaften stehen hinter ihren Trainern. All das hat uns ermuntert, mit beiden weiterzumachen“, so Klaus Bonath, der Spielleiter der Sporcher.

Grund zur Freude: Manfred Krimm bleibt für (mindestens) zwei weitere Jahre an der Seitenlinie des TSV Cadolzburg.
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Projekt der Nachhaltigkeit wird weiter forciert

Damit forciert der TSV weiterhin das „Projekt Nachhaltigkeit“, bei dem es im Kern darum geht, auf die eigene Jugend zu setzen und diese im Herrenbereich zu etablieren. Krimm und Dimster gehen diesen Weg seit Jahren mit. Externe Neuzugänge sind daher seit vielen Transferperioden äußerst selten. Eine der wenigen Ausnahmen bildete diesbezüglich lediglich Luca Schlump (zuvor TSV Buch II), der bereits seit dem Herbst mit der Mannschaft trainierte und anschließend seit Anfang Oktober mit in das Geschehen auf dem Spielfeld eingriff.

Trotz des Nachhaltigkeitsgedankens ist es Trainer Krimm dabei dennoch wichtig zu betonen, sich auch zukünftig nicht vor externen Zugängen verschließen zu wollen: "Natürlich bauen wir auf die eigene Jugend und wollen diesen Weg weitergehen. Dennoch freuen wir uns selbstverständlich auch über Jungs, die Interesse daran haben im Landkreis zu spielen und die an einer wirklich tollen Gemeinschaft teilhaben wollen!"

Luca Schlump (r.) bildet als externer Zugang eine der wenigen Ausnahmen beim TSV Cadolzburg auf seinem Weg der Nachhaltigkeit.
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Insgesamt ist der 56-Jährige mit seiner Mannschaft dennoch keinesfalls unzufrieden. „Wenn alle an Bord sind, haben wir eine junge, gute Kreisliga-Mannschaft, da ist die Entwicklung noch nicht zu Ende“, weiß er, betont aber eben vor allem dieses „Wenn“. Denn aktuell zählt der Übungsleiter mindestens eine halbe Mannschaft potenzieller Stammkräfte auf, die langfristig verletzt sind oder nach langer Verletzungspause erst wieder langsam herangeführt werden müssen. Folglich „kann das Ziel nur der Klassenerhalt sein“, gibt sich der ehemalige Kleeblatt-Profi realistisch. Warum er trotz dieser schwierigen personellen Situation über die Saison hinaus beim Kreisligisten arbeiten möchte? „Der kurze Weg zum Sportplatz, das Verhältnis zu den federführenden Leuten, das Umfeld - das spielt alles mit rein“, so der in Ammerndorf lebende Krimm, der auch auf die gute Infrastruktur mit drei Rasenplätzen und der neuen LED-Flutlichtanlage hinweist. Zudem ist auch das Verhältnis zum Trainer der 2. Mannschaft Dimster „sehr, sehr gut“.

Nachholspiel gegen Buch II unterbricht die Vorbereitung


Die Vorbereitung der Sporcher verlief indes keinesfalls glatt. Einem 3:3-Remis gegen die DJK Falke folgten ein 3:0-Erfolg gegen die SG Puschendorf/Tuchenbach und zuletzt eine 0:2-Niederlage gegen Bezirksligist TSG Roth. Am Sonntag unterbricht nun die Nachholpartie zuhause gegen den TSV Buch II die Vorbereitung, die mit der Partie gegen den TSV Dinkelsbühl endet.

Wenig verwunderlich zeigt sich der Trainer nicht restlos zufrieden: "Das Wort 'durchwachsen' beschreibt unsere bisherige Vorbereitung ziemlich gut. Durch die vielen Ausfälle habe ich vier, fünf Jungs aus der Zweiten hochgezogen, um einen ordentlichen Trainings- und Spielbetrieb gewährleisten zu können."

Die Vorbereitung der Sporcher verlief insgesamt durchwachsen. Zuletzt unterlag man der TSG Roth (in rot) mit 0:2. Am Sonntag geht es nun im Nachholspiel gegen den TSV Buch II um wichtige Punkte in der Kreisliga.
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Zur Terminierung des Nachholspiels hat er derweil eine klare Meinung: "Es hätte sicherlich bessere Zeitpunkte gegeben, das Spiel nachzuholen als zwischendurch in der Vorbereitung. Und die Möglichkeiten wären bei uns ja durchaus gegeben, schließlich haben wir eine tolle LED-Flutlichtanlage."

Bezüglich des anstehenden Gegners stehen darüber hinaus durchaus ein paar Fragezeichen im Raum: "Die Landesliga hat ja noch nicht angefangen, insofern schauen wir mal, was für ein Gegner uns am Sonntag erwartet - das ist für uns aber völlig in Ordnung und eigentlich auch egal. Wir werden wie immer unser Bestes geben und wollen eine möglichst eklige Mannschaft sein, die dem Gegner das Leben so schwer wie möglich macht."
 
Die Cadolzburger selbst sind dabei ohnehin gewarnt, nur vier Punkte beträgt der Vorsprung auf den Relegationsrang, auf dem im Moment der ASV Fürth verweilt. „Die Klasse halten“ lautet daher auch die Zielvorgabe der sportlichen Leitung. Und dann? „Auf Dauer wollen wir uns in der vorderen Hälfte platzieren“, so Bonath. Dies soll mit konstanter Entwicklung gelingen - mit der Konstanz auf dem Trainerposten ist ein zentraler Grundstein bereits gelegt.

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