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Artikel veröffentlicht am 08.03.2022 um 12:00 Uhr

JFG Stiftland auf Kurs: Fachtan: "Landesliga ist kein Muss"

In der Halbserie ist das U19-Team der JFG Stiftland nur knapp an der Qualifikationsrunde zur Landesliga gescheitert. Anschließend gab es einen Wechsel auf der Kommandobrücke des ältesten Jahrganges. Insgesamt zieht der Sportliche Leiter der JFG, Rainer Fachtan, nach der Neuorganisation eine durch und durch positive Bilanz.

Von Hans-Jürgen Wunder

Am Ende wurde es richtig knapp. Mit einem Sieg bei der SG Regnitzlosau hätten die A-Junioren der JFG Stiftland am letzten Spieltag aus eigener Kraft die Teilnahme an der Relegationsrunde zur Landesliga schaffen können. Und es begann recht gut für die Oberpfälzer, denn Pascal Höcht sorgte für die 1:0-Pausenführung. Freilich war der Gegner äußerst stark, hatte bis zu diesem Zeitpunkt alle Spiele gewonnen und kann als Tabellenführer nur deshalb nicht aufsteigen, weil es sich bei der Schaal-Elf um eine Spielgemeinschaft handelt. Die drehte im zweiten Abschnitt dann noch die Partie, gewann mit 2:1 und verwies die Stiftländer auf den undankbaren dritten Platz. Für deren sportlichen Leiter, Rainer Fachtan, kein Problem. "Wir hatten ja von Beginn angesagt, dass wir die U19, U17 und U15 in der Bezirksoberliga etablieren möchten. Wenn es Landesliga werden sollte, nehmen wir das gerne an, ist aber keine Pflicht." Derzeit sind die B-Junioren in dieser Spielklasse vertreten, hatten aber in der ersten Halbserie wenig Spaß - da wurden alle acht Partien verloren. "Jetzt möchten wir da natürlich wieder mal ein Spiel gewinnen."

Hat inzwischen dem Nachwuchs zugewandt: Der neue U19-Coach Marco Zeus (li.).

anpfiff.info

Einigkeit über Neubesetzung

Nach der ersten Saisonhälfte trennten sich die Wege mit dem A-Jugendtrainer Thorsten Meier, der, wie berichtet, in der neuen Serie die Herren des TSV Waldershof übernimmt. "Beide Seiten wollten eine Veränderung, so dass sich die Trennung anbot", berichtet Fachtan, der als Nachfolger einen Mann verpflichtete, der schon lange auf seiner Wunschliste stand. "Ich war mit Marco Zeus ständig in Kontakt. Eigentlich wollte er erst einmal eine Pause machen, hat sich die Sache aber angesehen und war von der Motivation und vom Niveau der Jungs so überzeugt, dass er dann eingewilligt hatte." Denn bei der JFG Stiftland wurde in den drei oberen Altersklassen auch über den Jahreswechsel weiter trainiert. Derzeit versucht der ehemalige Coach des ATSV Tirschenreuth, eine neue taktische Lösung zu finden und experimentiert deshalb recht fleißig. Einen Erfolgsdruck gibt es für ihn nicht. "Wir wollen die Lücke zwischen den Nachwuchsleistungszentren Hof und Weiden füllen. Vielleicht können wir ja mittelfristig die Landesligen anpeilen. Derzeit geht es aber darum, einen guten Kader auf die Beine zu stellen und oben mitzuspielen", sagt der 53-Jährige, der sich auch beim SV Mitterteich um die sportlichen Belange kümmert. Für das U19-Nachwuchsteam gibt es mit Johannes Jähring einen echten Neuzugang von der SpVgg Weiden, der auch bei den Mitterteicher Herren reinschnuppern soll, während Stürmer Pascal Höcht bereits vollständig zum Landesligakader aufgerückt ist.

Wechselt vorzeitig zu den Mitterteicher Landesliga-Herren: Pascal Höcht (li.).

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Gute Bedingungen

Auch bei dem Ziel, den Nachwuchs von qualifizierten Übungsleitern ausbilden zu lassen, ist die JFG Stiftland einen Schritt weitergekommen. Neben Altmeister Gerhard Nothhaft finden sich jede Menge qualifizierte und motivierte Trainer, die versuchen, ihre Fußballbegeisterung auf ihre Schützlinge zu übertragen. Dabei können die Nachwuchsteams auf gute Bedingungen zurückgreifen und beispielsweise auch den Kunstrasen in Steinmühle nutzen. "Bei den guten Rahmenbedingungen hat unser Vorsitzenden Thomas Bernreuther große Verdienste", wirft Fachtan ein. Diese gute Infrastruktur ist nötig, denn es gilt auch künftig, geeignete Kicker für höherklassigen Jugendfußball zu finden und auszubilden. Jüngster Neuzugang ist Jonas Ledermüller - der U15-Spieler, der im Defensivbereich beheimatet ist, kommt vom BSC Furthammer.