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Artikel veröffentlicht am 17.04.2022 um 12:00 Uhr

BOL-Meister wieder am Ball: SG Regnitzlosau/Rehau greift wieder oben an

Die Bezirksoberliga-Oberfranken hatte in der Vorrunde eine makellose Bilanz von sechs Siegen in sechs Spielen. Dennoch durften die Schützlinge von Trainer Benjamin Schaal nicht an der Landesligaqualifikation teilnehmen, was dem Übungsleiter ein wenig aufstieß. Trotzdem wollen die SG-Kicker auch in der zweiten BOL-Runde guten Fußball spielen und den Verband zum Umdenken motivieren.

Von Maik Schneider

Nach einer Hinrunde mit nur Höhen und ohne Tiefen sollte die Euphorie in einer Mannschaft am Maximum sein. Doch die lange Winterpause machten den Kickern aus der Spielgemeinschaft SG Regnitzlosau und FC Rehau einen kleinen Strich durch die Rechnung. Nach einer erfolgreichen Vorbereitung, in der man sogar die Landesligavertretung der U17-Mannschaft von der SpVgg Bayern Hof schlagen konnte, musste die Elf von Benni Schaal die ersten drei Spieltage nur zusehen. Gleich das für den ersten Spieltag angesetzte Derby gegen den TuS Schauenstein fiel aus, in der letzten Woche bekam man am grünen Tisch hierbei die Punkte zugesprochen. Nachdem man am zweiten Spieltag spielfrei war, machten die winterlichen Bedingungen der Partie gegen die Region Selb-Schönwald den Garaus. Am vergangenen Sonntag war es dann doch endlich soweit.

Benjamin Schaal ist für seine offene und ehrliche Art bekannt. Erhofft sich vom BFV jetzt ein Umdenken.

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Neue Kicker begrüßt

Auf der Sportanlage in Seybothenreuth ging aus auf schneebedecktem Platz gegen den Neuling SG Kirchenlaibach-Speichersdorf, SV Seybothenreuth und ASV Haidnaab Göppmannsbühl. Gegen den Liganeuling war die Elf von Trainer Benjamin Schaal, schnell fokussiert und brachte eine ordentliche Leistung auf den Platz. "Wir sind ganz gut reingekommen, haben das Spiel auch gut im Griff gehabt. Durch die frühen Tore war die Partie dann auch schnell entschieden. Auch wenn es auf dem zugeschneiten Platz schwierig war, guten Fußball zu spielen", blickt der Trainer auf die erste Ligapartie nach über fünf Monaten zurück. Dennoch konnte er auch ein paar kleine Makel erkennen, so fehlte ihm eine gewissen Intensität im Spiel seiner Jungs. Auch am Tempo möchte der Coach noch arbeiten, wobei er dies auch den Platzverhältnissen geschuldet etwas hinten anstellte. Nach der verpassten Möglichkeit sich in der Landesliga zu beweisen, möchten die Verantwortlichen die Chance in der Bezirksoberliga nutzen, um die Juniorenspieler weiter zu entwickeln und für den Herrenbereich einzustimmen. Wie die Kicker die Corona-Fälle aus der Vorbereitung verkraften werden, wird die Zeit zeigen. Zwar steht man schon nach zwei gewerteten Spielen erneut an der Spitze der Liga, doch möchten sich die Spieler auf dem erreichten nicht ausruhen. Unterstützungen bekamen die SG Regnitzlosau und der FC Rehau dabei von drei Neuzugängen. Nachdem der FSV Unterkotzau seine Jugend abmeldete schlossen sich Nikolai Lein, Robin Krauss und Berkay Gencay der SG an und kamen auch schon in der ersten Partie zum Zuge. "Die Jungs sind nun seit vier Wochenbei uns im Training, sind willig und helfen uns auf jeden Fall weiter. Müssen sich aber auch noch an das Tempo und die Intensität gewöhnen", fällt Schaal's erste Fazit positiv aus.

Neuzugang Nikolai Lein (mi.) wagt den Sprung in die BOL und wechselte vom FSV Unterkotzau zur Spielgemeinschaft.

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Die BFV-Richtlinien sind nicht mehr zeitgemäß

Ob der Spielgemeinschaft noch einmal eine solche Leistung wie in der Vorrunde gelingt, gilt abzuwarten. Zuzutrauen ist es der Mannschaft von Trainer Benjamin Schaal auf jeden Fall. Den Ligaverbleib haben die Junioren auf jeden Fall fest im Blick. Dennoch trauert Benni Schaal auch etwas der Möglichkeit sich in der Landesliga zu beweisen hinter her. "Grundsätzlich ist das in meinen Augen vom Verband her nicht mehr zeitgemäß, dass eine JFG aus 27 Vereinen bestehend aufsteigen darf - aber eben eine Spielgmeinschaft aus zwei oder drei Mannschaften eben nicht. Da hoffe ich das dieses Thema vielleicht in den nächsten Jahren, beim BFV in München einmal Bearbeitung findet", fallen die Worte von Schaal dann schon deutlich aus. Auch wenn er es für den kleinen Dorfverein nicht als Beinbruch sieht, noch eine Serie in der Bezirksoberliga zu spielen. "In dieser Liga können sich die Jungs auch einmal Fehler erlauben und sich auch das entsprechende Selbstvertrauen für den Herrenbereich holen", zeigte der Coach schon kurz darauf wieder die positiven Seiten des Ligaverbleibes auf.