Koch hatte seine Entscheidung bereits
unmittelbar nach dem DFB-Bundestag in Bonn gegenüber UEFA-Präsident Aleksander
Ceferin und DFB-Präsident Bernd Neuendorf erklärt. Darüber hinaus hatte der amtierende Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes bekannt, dass er auf dem Verbandstag in Bad Gögging Ende Juni nicht mehr in Bayern kandidieren wird.
Einstimmig sprach sich das
DFB-Präsidium dafür aus, Bernd Neuendorf für den Platz im FIFA-Rat und
Hans-Joachim Watzke, den Vorsitzenden des Aufsichtsrates der DFL, für die
Position im UEFA-Exekutivkomitee vorzuschlagen. Die personellen Veränderungen
sollen zum Jahresbeginn 2023 erfolgen, sodass Neuwahlen entsprechend den
Statuten der UEFA fristgerecht auf dem UEFA-Kongress 2023 stattfinden können.
Der DFB hat FIFA-Präsident Gianni Infantino und UEFA-Präsident Aleksander
Ceferin bereits in Schreiben dementsprechend unterrichtet, um das Verfahren
einvernehmlich festzulegen.
Das DFB-Präsidium dankte
Peter Peters und Dr. Rainer Koch ausdrücklich für die bisher in FIFA und UEFA
geleistete Arbeit und ihre Bereitschaft, eine personelle Neuaufstellung in den
internationalen Gremien zu ermöglichen. Ursprünglich gewählt waren Peters und
Koch bis Frühjahr 2025. „Ich habe großen Respekt davor, dass Peter Peters und
Rainer Koch im Sinne einer Neuausrichtung des DFB auch in den internationalen
Gremien diesen persönlichen Schritt vollziehen“, erklärte der DFB-Präsident.
Mit der Durchführung der UEFA EURO 2024 im eigenen Land sowie der gemeinsam mit
Belgien und den Niederlanden geplanten Bewerbung um die Frauen-WM 2027 stünden
für den DFB wichtige Themen auf der internationalen Agenda.
Peter Peters sagt: „Ich
unterstütze persönlich die Kandidatur von Bernd Neuendorf für ein Amt im
FIFA-Rat. Wichtig ist, dass der DFB auch langfristig im FIFA-Rat vertreten
bleibt, hier darf es keine Vakanz geben. Wir werden jetzt mit der UEFA und FIFA
die dafür notwendigen Schritte gemeinsam festlegen. Grundsätzlich haben wir
einvernehmlich vereinbart, dass ich bis Januar 2023 im FIFA-Rat verbleibe und
bis dahin in Abstimmung mit dem DFB dort weiter die deutschen und europäischen Interessen
vertrete.“
Dr. Rainer Koch sagt: “Ich
respektiere die Wahlergebnisse des DFB-Bundestags und habe deshalb umgehend
entschieden sowie alle Beteiligten frühzeitig informiert, dass ich zum
Jahreswechsel in meinen Beruf zurückkehre und den Weg für eine Neubesetzung
meiner Position im Exekutivkomitee der UEFA freimache. Dies verbinde ich mit
der Hoffnung, dass mit Hans-Joachim Watzke auch wieder ein deutscher Kandidat
vom UEFA-Kongress gewählt wird.”
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