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Artikel veröffentlicht am 04.05.2022 um 12:00 Uhr

Mit STV-Gen in die Zukunft: Gerhard Faul wird Letizia-Nachfolger in Deutenbach

Erst seit der Winterpause ist Gerhard Faul Co-Trainer beim STV Deutenbach, doch die Chemie zwischen dem 42-Jährigen, der Mannschaft und dem Verein stimmte auf Anhieb. Nun steht auch offiziell fest, dass Faul - ligaunabhängig - in der kommenden Saison zum Cheftrainer am Weihersberg aufrücken wird.

Von Marco Galuska

Gerhard Faul kam als Co-Trainer in der Winterpause zum STV Deutenbach und wird zur kommenden Saison hauptverantwortlicher Coach am Weihersberg.

Christian Günther

Als Marco Rietz zur Winterpause seinen Posten als Co-Trainer in Deutenbach aufgegeben hatte, um zum SV Großhabersdorf zurückzukehren, erinnerten sich die Verantwortlichen speziell an Gerhard Faul. Der hatte nicht nur selbst vor einigen Jahre noch beim STV unter Coach Bernd "Beppi" Kohler gespielt, sondern auch Anfang der 2000er-Jahre in der BOL beim FC Stein gemeinsam mit Rino Letizia. "Seit Februar bin ich wieder in Deutenbach und wurde hier super aufgenommen. Die Chemie hat von Anfang an gepasst und das STV-Gen ist auch vorhanden", sagt Faul, der in den letzten Jahren an seinem Wohnort beim TSV Rohr gekickt hatte, mit einem Augenzwinkern.

Aus dem Hineinschnuppern ins Trainergeschäft bei den Herren wurde schnell ein funktionierendes Tandem mit Letizia, der aber aufgrund seines Umzugs sich zu einem Abschied aus Deutenbach nach der Saison entschlossen hat. Und so lag es nahe, dass der Verein auf Faul zukam, um seine grundsätzliche Bereitschaft für den Posten abzufragen. Weil daneben auch der Mannschaftsrat sich für diese Lösung ausgesprochen hatte, steht nun fest, dass der 42-Jährige ab der kommenden Saison vom Co- zum Chef-Trainer befördert wird, was Faul besonders freut: "Es waren gute Gespräche mit dem Verein, wichtig war mir aber vor allem auch, dass die Spieler dahinter stehen. Nach all dem Feedback, das ich zuletzt bekommen habe, brenne ich umso mehr auf die Aufgabe!"

Sechs-Punkte-Spiel gegen Feuchtwangen

Zunächst aber steht schon am heutigen Abend für den STV Deutenbach das Nachholspiel gegen den frisch gebackenen Kreispokalsieger TuS Feuchtwangen ins Haus: "Das ist mit das wichtigste Spiel des Jahres für uns! Wir sind heiß drauf, das Sechs-Punkte-Spiel für uns zu entscheiden und müssen dafür alle Kräfte bündeln", unterstreicht Faul die Bedeutung der Partie auf dem Weg zum angestrebten Klassenerhalt. Denn auch wenn die Vereinbarung für den künftigen Chefanweiser in Deutenbach ligaunabhängig geschlossen wurde, so hofft man freilich auf ein weiteres Jahr in der Bezirksliga.

Ziemlich erfolgreich war der STV Deutenbach im Frühjahr 2022 unterwegs. Im Endspurt soll nun die Klasse gesichert werden.

Christian Günther

Dabei ist Faul, der in der Jugend beim Club, Kleeblatt und später beim SV 1873 Nürnberg-Süd und FSV Erlangen-Bruck am Ball war, nach den ersten Monaten zurück beim STV "voll des Lobes und sehr stolz auf die Jungs". Abgesehen von einem 0:1 zuletzt im Derby beim ASV Zirndorf punkteten die Deutenbacher im Abstiegskampf fleißig. "Bis auf das Zirndorf-Spiel, bei dem uns ein individueller Fehler einen Punkt gekostet hat, hatten wir einen sehr guten Lauf, weil die Mannschaft eine hervorragende Einstellung mitbringt, der Wille und das Miteinander stimmen. Die Kameradschaft zeichnet den Verein aus und unsere Fans unterstützen uns bei den Spielern super, das macht auch noch ein paar Prozent aus."

Spielender Co-Trainer soll kommen

Bei seiner ersten Station als hauptverantwortlicher Trainer bei den Herren wird Faul ab dem kommenden Spieljahr von einem spielenden Co-Trainer unterstützt - so die Planungen. "Die Truppe wird, bis auf zwei, drei Ausnahmen, wohl zusammenbleiben. Wir führen auch schon Gespräche mit dem ein oder anderen Neuzugang und sind da zuversichtlich. Der Fokus liegt aber erst einmal komplett auf den Klassenerhalt! Und dann möchten wir hier die hervorragende Arbeit von Rino, dem ich auch persönlich sehr dankbar bin, fortsetzen."