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Artikel veröffentlicht am 09.05.2024 um 18:25 Uhr

Wilder Ritt in Reichelsdorf: BaKi besiegt Türkspor nach packender Schlussphase

Bayern Kickers kam bei Türkspor zu einem 4:3-Auswärtssieg und bleibt so Spitzenreiter Altenberg weiter auf den Fersen. BaKi drehte dabei die frühe Türkspor-Führung durch Dogmus (6.) und führte dank Treffern von Ramic, Kiymaz und Morawetz bereits mit 3:1. Ein Doppelschlag von Efekan und Anil Karaca brachte die Kickers in den Schlussminuten dann gehörig ins Wanken, ehe Avci den Favoriten in der Nachspielzeit erlöste.

Von Michael Watzinger

Nach einer packenden Schlussphase hatte der FC Bayern Kickers dank Ayhan Avci (3.v.r., verdeckt) gegen Türkspor Nürnberg mit 4:3 das bessere Ende für sich.

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Bei sommerlichen Temperaturen hatte Ahadzadeh für die Gäste noch in der ersten Minute die erste Gelegenheit, traf nach Flanke auf den zweiten Posten jedoch nur das Außennetz. Fünf Zeigerumdrehungen später setzte ein langer Ball Türkspors Apedoh auf links in Szene, der sich bis zur Grundlinie durchsetzte, scharf in die Mitte spielte und damit Mustafa Dogmus fand, welcher aus kurzer Distanz ohne Probleme zum 1:0 einschoss.

Mustafa Dogmus (in rot) besorgte hier die frühe Türkspor-Führung.

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Baki suchte nach der schnellen Antwort, Avdic aus der Distanz (8.) und Kiymaz, der an Ovant scheiterte (13.), verpassten aber den prompten Ausgleich. Nach einer Viertelstunde legte Sekita dann jedoch einen langen Ball auf Ramic ab und dieser traf wuchtig aus 16 Metern zum verdienten 1:1. Keine 120 Sekunden später zischte ein Kiymaz-Volley mit links knapp am langen Eck vorbei, ehe in der Folge weitere Großchancen beidseitig zunächst auf sich warten ließen. Erst gegen Ende des ersten Abschnitts erhöhte Bayern Kickers noch einmal das Tempo, Kiymaz traf aus spitzem Winkel nur die Oberkante der Latte (39.) und Sekita scheiterte am herausragend parierenden Ovant (41.). Mit dem Pausenpfiff kam dann Avci im Türkspor-Strafraum zu Fall und es gab Elfmeter. Kiymaz verwandelte sicher und besorgte doch noch die insgesamt verdiente BaKi-Pausenführung.

BaKi-Torjäger Cihan Kiymaz (am Ball) traf kurz vor der Pause per Elfmeter zur Pausenführung seiner Mannschaft.

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Der zweite Durchgang brauchte dann keine lange Anlaufzeit: Erst fischte Ovant stark einen Gansen-Flachschuss aus der kurzen Ecke (47.), dann rettete eine Schweiger-Grätsche in höchster Not vor dem einschussbereiten Karaca (49.). Nach 52 Minuten spielten sich Sekita und Ramic gut auf der rechten Seite durch und fanden am Ende Luca Morawietz am zweiten Pfosten, der 60 Sekunden zuvor aus gleicher Positon liegen gelassen hatte, diesmal aber zum 1:3 einschob. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken und zwischenzeitlicher Überzahl - Aydogdu kassierte in der 57. Minute nach einer Diskussion mit dem Schiedsrichter eine Zeitstrafe - nahmen die Gäste dann deutlich zu früh den Fuß vom Gas und das Spiel plätscherte fortan vor sich hin. Türkspor hatte durchaus Chancen zum Anschluss, doch Nabil Paulos Alazar verpasste im Fünfmeterraum eine Öztürk-Hereingabe (70.) und Anil Karaca (72.) und Apedoh (80.) brachten aus jeweils aussichtsreicher Position ihre Kopfbälle nicht auf das BaKi-Gehäuse. Fünf Minuten vor dem Ende marschierte dann Efekan Karaca unbedrängt durch die gegnerische Hälfte und traf mit einem satten Flachschuss in die linke untere Ecke zum 2:3-Anschlusstor. Die Heimelf witterte nun ihre Chance und machte tatsächlich den Ausgleich: Anil Karaca setzte eine Freistoß von der linken Strafraumkante herrlich in den Winkel der langen Ecke und sorgte für großen Jubel bei Türkspor und Entgeisterung bei den Kickers.

Maßgenau: Anil Karaca (Nr.99) traf hier herrlich zum zwischenzeitlichen 3:3-Ausgleich.

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Die Halilic-Elf warf in der insgesamt sechsminütigen Nachspielzeit noch einmal alles nach vorne - und zog tatsächlich noch einmal den Kopf aus der Schlinge! Sekita flankte in der 92. Minute von rechts nach innen, wo der Ball schließlich bis zu Ayhan Avci durchrutschte. Dieser schloss aus kurzer Distanz zum 3:4-Siegtreffer ab, der Rest war riesiger Jubel im Lager der Gäste, die damit bis auf zwei Zähler an Spitzenreiter TSV Altenberg heranrücken.

Und so geht's weiter...

Für den FC Bayern Kickers steht am Sonntag schon das nächste anspruchsvolle Auswärtsspiel auf dem Programm, schließlich zeigte sich der STV Deutenbach zuletzt in bestechender Form. Spitzenreiter TSV Altenberg geht in das Heimspiel gegen den ASV Veitsbronn als Favorit ins Rennen, unterschätzen sollten die Altenberger Jungs die Abutovic-Schützlinge aber keinesfalls. Die SGV Nürnberg-Fürth 1883 erwartet mit Schlusslicht SpVgg Nürnberg nominell eine Pflichtaufgabe, die Gebersdorfer Jungs wollen allerdings nach dem letzten Strohhalm greifen. Der KSD Hajduk bekommt es am Sonntag zuhause mit Türkspor zu tun - dass dies kein Selbstläufer ist, sollte nach dem heutigen Krimi dabei jedem klar sein. Der TSV Johannis 1883 empfängt unterdessen den TSV Buch II zum Derby, während wenige Kilometer weiter der TB Johannis 1888 gegen den SSV Elektra Hellas überraschen und auf den Relegationsrang klettern möchte. Abgerundet wird der 23. Spieltag mit dem Heimspiel der SV Gutenstetten-Steinachgrund U23 gegen den Post SV.

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Die Kreisliga-Partien der Woche

Donnerstag, 09.05.2024

Türkspor Nbg.

Bayern Kickers

3:4

Sonntag, 12.05.2024

1:2

1:4

2:1

2:1

Deutenbach

0:2

5:3

SpVgg Nürnberg

1:1

Tabelle Kreisliga Nürnberg

Pl.

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Pkt

TSV Altenberg (N)