Meisterporträt SV Kürnach: Eine Klasse für sich - fussballn.de
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SV Kürnach 
Kreisliga 1 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 19.06.2024 um 06:00 Uhr
Meisterporträt SV Kürnach: Eine Klasse für sich
Meisterschaft ist nicht gleich Meisterschaft. Der SV Kürnach spielte in der vergangenen Saison mit 79 von 90 möglichen Punkten sowie 124 zu 28 Toren in allen Belangen in einer eigenen Liga. Nach der Vizemeisterschaft eine Saison zuvor ließen sich die Schützlinge von Coach Marco Forner nicht vom richtigen Weg abbringen. Im Gegenteil - mit Nachdruck setzten sie sich die Kreisliga-Krone auf. Und jetzt?
Von Florian Geiger
Meisterjubel SV Kürnach

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Nahezu alle Statistiken führt der SV Kürnach an. Nur eine Saisonniederlage steht zudem in der Bilanz. Daniel Kechel gelang als Torschütze zum 2:1 für den Aufsteiger FC Hopferstadt in der Nachspielzeit der Vorrunden-Partie das große Kunststück. Mit drei Unentschieden aus den ersten sechs Ligaspielen mussten die „Grün-Weißen“ gegenüber dem furios startenden Aufsteiger aber erst einmal einen kleinen Rückstand aufholen. Die Schützlinge von Trainer Christopher Dietl begannen die Saison mit starken 22 von 24 möglichen Zählern.

Marco Forner
anpfiff.info
Im weiteren Verlauf kristallisierte sich die Sportvereinigung Giebelstadt bis zur Winterpause als härtester Konkurrent um die Meisterschaft heraus. Wie eine lästige Fliege schüttelten die Kürnacher den Rivalen allerdings im ersten Ligaspiel des Fußballjahres 2024 ab. „Giebelstadt versuchte, auf unserem Kunstrasen von hinten heraus zu spielen. Das war an diesem Tag offensichtlich das falsche Rezept und wir nutzten viele Möglichkeiten, um aus unserem Angriffs-Pressing Kapital zu schlagen“, erinnert sich Forner. Beim 7:0 schlug die Heimelf jede Menge Kapital. Trotz des beeindruckenden Erfolges und damit die deutliche Ansage an die gesamte Konkurrenz nominiert der Coach eine andere Partie als sein persönliches Highlight. Nach Rückstand drehten die Kürnacher in Eibelstadt und in Kleinrinderfeld die Spiele noch. Dasselbe gelang trotz zahlreicher Ausfälle in einer schwierigen Phase gegen das Top-Team der (SG) Sommerhausen/Winterhausen. „Das war etwas ganz besonderes. Die U-19-Spieler Sandro Rahner sowie Simon Hertlein drehten mit ihren Treffern die Partie. Beim Abpfiff standen fünf Jugendspieler auf dem Feld“, freut sich Forner über den ambitionierten Bezirksoberliga-Nachwuchs.

Heidingsfeld härtester Gegner

Die Suche nach einem Haar in der Suppe gestaltet sich zweifelsohne als schwierig. Ähnlich wie Giebelstadt laut Forner in Kürnach auf dem Kunstrasen agierte, präsentierte sich der Meister in Heidingsfeld taktisch suboptimal. Der Übungsleiter nimmt dabei einen Teil auf seine Kappe: „Bis auf den Freistoß-Hammer von Peter Sachse aus etwa 30 Meter war es die einzige Partie, in der wir so gut wie keinen Abschluss verzeichneten. Wir versuchten es auf dem engen Kunstrasenplatz überwiegend mit Schönspielerei. Allerdings legte sich mein Gegenüber Mario Rothemel wie im Rückspiel eine taktisch gute Ausrichtung zurecht. Deshalb taten wir uns beim 1:0-Sieg in Kürnach nach einem Standard ebenfalls lange Zeit schwer.“

Ideales Spielsystem

Die übrige Realität sah allerdings meist anders aus. Als „überlegen“ beurteilte Forner seine Schützlinge vor allem in läuferischer Hinsicht, sei es die Schnelligkeit oder die konditionelle Verfassung. Es wäre „immer eklig gewesen, gegen Kürnach zu spielen“, stellt Forner fest. Einen derartigen Selbstläufer erwartete der Trainer vor der Saison allerdings keineswegs. Vielmehr fand er erst einige Schlüssel zum Erfolg: „Wir legten uns mit dem 4:3:3-System eine ideale Ordnung für unser Angriffs-Pressing zurecht. Zudem verzeichneten wir zwar einige Ausfälle, aber jeder fügte sich auch auf anderen Positionen nahtlos ein. Ohnehin entstand ein toller Zusammenhalt."

Es war die Meisterschaft eines überragenden Kaders, keine eines einzelnen Spielers.
anpfiff.info

Das Auftakt-Unentschieden gegen die FG Marktbreit/Martinsheim bezeichnet Forner als „sehr glücklich.“ Da allerdings auch die Konkurrenz nicht so richtig vom Fleck kam, verloren die Kürnacher zu Saisonbeginn gegenüber den Hauptrivalen nur wenig an Boden. Forners Abschied steht schon länger fest. Er fungiert nun als Co-Trainer des Landesligisten FT Schweinfurt. Aber wie stuft er die Aktien seiner Ex-Mannschaft in der Bezirksliga ein? „Ich sagte immer, dass sie in der Bezirksliga Ost oben mitspielen würden. Diese Liga schätze ich deutlich schwächer als die Nachbarklasse der Bezirksliga West ein, in der Kürnach nun antritt. Aufsteiger Vatan Spor Aschaffenburg 2 verfügt zumindest aus der Ferne betrachtet über einige Probleme. Den Rest sehe ich weitgehend auf Augenhöhe. Auf alle Fälle traue ich dem SV Kürnach viel zu.“ Forners Nachfolger Christian Hofrichter stand bislang beim Kreisligisten SV Sonderhofen in der Hauptverantwortung.

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Tabellenplatzierung

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Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
30
Spiele gewonnen
25
Spiele unentschieden
4
Spiele verloren
1
:0
Zu-Null-Spiele
11
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
0
Tore gesamt
124
Verschiedene Torschützen
15
Eigentore
4
Elfmetertore
9
Gelbe Karten
40
Zeitstrafen
0
Gelb-rote Karten
0
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
27
Zuschauer
2812
Zuschauerschnitt
187

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
seit 22.10.2023
18 Sp
52 Pkt
80:17 Tore
Die meisten Siege in Folge
22.10.2023 - 30.03.2024
9 Sp
27 Pkt
38:5 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 06.08.2023
15 Sp
45 Pkt
67:8 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 29.10.2023
9 Sp
25 Pkt
41:12 Tore

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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.



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