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ASV Laineck

A-Klasse 5 Bayreuth-Kulmbach - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 22.06.2024 um 06:00 Uhr

Meister ASV Laineck: Entscheidender Sieg glich einem Befreiungsschlag

Was vor ein paar Jahren nur ein Traum war, ist jetzt Realität. Der ASV Laineck hat nach einer gefühlten Ewigkeit wieder den Titel geholt und ist in die Kreisklasse zurückgekehrt. Damit trägt die Aufbauarbeit der letzten Jahre Früchte, auch wenn die Meisterschaft bis zuletzt am seidenen Faden hing.

Von Hans-Jürgen Wunder

Meister ASV Laineck

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Die Lainecker hatten in der Vergangenheit immer wieder gute Fußballer hervorgebracht. Die Älteren können sich vielleicht noch an einen Fritz Bomball oder den lange verstorbenen Manfred Opel erinnern. Mit Roland Grüner, der später beim ASV auch als Trainer arbeitete, schaffte es ein Kicker von Rodersberg sogar in die Bundesliga zum 1. FC Nürnberg und nach Kaiserslautern. Die jüngere Vergangenheit war aber weniger von Erfolgen geprägt. Im Gegenteil. Zeitweise rangierte die Mannschaft am Tabellenende der A-Klasse und die dünne Personaldecke ließ schlimme Befürchtungen aufkommen.

Der Vater des Erfoges hat gut lachen: Spielertrainer Patrick Götschel.

anpfiff.info

Kontinuierlich weiterentwickelt

Der Umschwung an der Steinach erfolgte eigentlich schon in der Winterpause der vorletzten Saison. Nach einer harten Halbserie und einer zweistelligen Niederlage in Schreez verstärkten sich die Lainecker in der Winterpause und reaktivierten beispielsweise einen Torwart Christopher Honig, der vorher im Ramsenthaler Kasten gestanden hatte. Danach war der erste kleine Aufschwung unverkennbar, auch wenn der 8. Tabellenplatz bei 25 Zählern mehr an ein eines zarten Pflänzchen denn einen vollem Strauss erinnerten. Mit der Rückkehr von Can Carta und Frank Steeger aus Grünhaid im letzten Sommer legte die Mannschaft aber auch qualitativ weiter zu, auch wenn das nicht überall sofort registriert wurde. Der SV Weidenberg wähnte sich etwa in einem denkwürdigen Vorrundenspiel nach einer 4:0-Führung bereits wie der sichere Sieger, musste sich am Ende aber mit einem 4:4-Remis zufrieden geben. "Normalerweise können wir bei dem Tempo, das die vorgelegt haben, überhaupt nicht mithalten", meinte Spielertrainer Patrick Götschel in Anbetracht seiner eher älteren Mannschaft. Doch die nahm, Jahresringe hin oder her, langsam Fahrt auf und mauserte sich bis zur Winterpause zu einem echten Aufstiegskandidaten.

Entschärfte so manche gefährliche Situation: Torwart Christopher Honig.

anpfiff.info

Kopf-an-Kopf-Rennen

Mit dem SC Altenplos 2 kristallisierte sich ein hartnäckiger Konkurrent heraus. Die ASV-Kicker leisteten sich in der Rückrunde zunächst zwar nur beim Derby gegen den FC Bayreuth 2 beim 3:3-Remis einen kleinen Ausrutscher, aber auch die Bezirksligazweite setzte sich immer wieder durch. So kam es am vorletzten Spieltag in Altenplos zu einem kleinen Finale um die Meisterschaft. Vor 200 Zuschauern schenkten sich die Kontrahenten nichts, boten eine rassige Partie und hatten jeweils die Chance, das Schlüsselspiel für sich zu entscheiden. Am Ende war das 2:2-Remis durchaus gerecht, spielte aber dem Spitzenreiter in die Karten, der am letzten Spieltag mit einem Sieg gegen die Heinersreuther Zweite alles klar machen konnte. Dabei profitierte die Götschel-Elf gegen gut besetzte Gäste von ihrem starken Start und der schnellen Führung. Freilich entsprach der 7:0-Zwischenstand nicht unbedingt dem Leistungsvermögen der Teams und war deutlich zu hoch. Aber die Bayreuther hatten Blut geleckt, stürmten in die Kreisklasse und ließen sich auch von den drei Gegentreffern, die sie dann noch kassierten, nicht in den Jubelfeierlichkeiten stören.