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(SG) SpVgg Heßdorf 2/FSV Großenseebach 2

A-Klasse 1 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 25.06.2024 um 08:00 Uhr

Meisterportrait - Heßdorf2/Seebach2: Ohne Niederlage in die Kreisklasse

Mit klaren Ambitionen ging die SG Heßdorf 2/ Großenseebach 2 in die Saison und wurde diesen eindrucksvoll gerecht. Ohne Niederlage dominierte die Mannschaft von Philipp Amend die Liga von Beginn an und sicherte sich so verdient den Meistertitel.

Von Elias Schmitt

Die SG Hessdorf/Großenseebach 2 ist Meister der A-Klasse 1 2023/2024.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Wer eine ganze Saison über kein Spiel verliert, der hat es in der Regel verdient aufzusteigen. So erlebten es auch die Fußballer der SG Heßdorf 2/ Großenseebach 2 in der abgelaufenen Spielzeit in der A-Klasse 1. Mit 17 Siegen und drei Unentschieden dominierte die Mannschaft von Philipp Amend die Liga vom ersten Spieltag an und darf sich nun auf die Kreisklasse freuen. „Wenn du eine ganze Saison kein Spiel verlierst, ist das schon eine besondere Leistung, die wir uns aber auch hart erarbeiten mussten“, so der Spielertrainer, der sich drei Spieltage vor Schluss ohne Fremdeinwirkung die Achillessehne riss und nun auf Krücken läuft. „Das ist schon sehr bitter. Ich hätte noch drei Spiele gemacht und wäre dann eh kürzergetreten. Jetzt ist es, mal wieder durch eine Verletzung, ein vorzeitiges Ende“, so Amend, der sein Knie nach schweren Verletzungen als Totalschaden bezeichnet und ohnehin nur noch spielte, wenn er schmerzfrei war.

Nach dem Aufstieg kannte der Jubel keine Grenzen.

SpVgg Heßdorf

Hohe Beteiligung als Schlüssel

Dass Verletzungen die Spielgemeinschaft auch grundsätzlich nicht aus dem Konzept brachten, lag besonders am breiten Kader und der hohen Beteiligung. „Wir waren im Training gerade in der Rückrunde oft mindestens 20 Mann, das ist nicht selbstverständlich für die A-Klasse. Auch deshalb waren wir, glaube ich, oft fitter und haben Spiele deswegen oft spät für uns entscheiden können“, erklärt Amend. Denn es ist ein Muster, das sich durch die Saison des Teams zieht. Zwar gewann die Amend-Elf auch einige Spiele deutlich, gerade in der richtungsweisenden Hinrunde hatte seine Mannschaft aber oftmals die zweite Luft und gewann Spiele entweder spät, oder konnte enge Ergebnisse bis zum Ende konsequent und konzentriert über die Zeit bringen.

Besonders war rückblickend betrachtet auch der Spielplan der SG. „Wenn man sich anschaut, wen wir direkt zum Auftakt hatten, dann sind das schon die Mannschaften, die bis zuletzt oben mitgespielt haben“, schaut Amend zurück. Bereits am ersten Spieltag schlug man die Nordsterne aus Herzogenaurach mit 6:3, gewann gegen Niederlindach knapp und spielte gegen den späteren Relegationsaufsteiger FC Herzogenaurach 3 unentschieden. „Der Sieg gegen Nord war sehr wichtig, auch wenn das Spiel fast noch abgebrochen worden wäre. Im Derby gegen Lindach hätten wir dann höher gewinnen müssen, aber gegen den FC hätten wir genauso gut verlieren können, da konnten wir uns bei unserem Torwart bedanken“, blickt Amend zurück und lobt seinen Torwart Florian Peisker, der in diesem Spiel einen seiner insgesamt vier gehaltenen Elfmeter verzeichnen konnte.

Der Vater des Erfolgs: Philipp Amend

Matthias Hofmann

Beeindruckende Rückserie

Bis zum Winter stolperte die SG lediglich mit einem Unentschieden gegen Lonnerstadt 3, gewann ihre Spiele sonst aber und überwinterte auf dem Platz an der Sonne. „Vor der Saison war die Vorgabe Platz eins bis drei. Wir wollten besser sein als im Vorjahr und wussten auch, dass die Chancen durch die hochgeschobenen B-Klassenmannschaften nicht schlechter waren. Zum Winter haben wir die Vorgabe dann nicht unbedingt geändert, haben aber auch gesagt, dass man natürlich nicht von dem Tabellenplatz weg will, wenn man einmal ganz oben war“, so Amend, der seine Mannschaft im Winter folglich wieder auf die drei Schlüsselspiele wie zu Saisonbeginn vorbereitete. Mit einem Unentschieden gegen die Nordsterne zum Rückrundenauftakt hielt man diese punktuell auf Distanz und entschied auch den direkten Vergleich für sich. Nach den folgenden Siegen gegen Niederlindach und Herzogenaurach 3 war wohl jedem klar: Die Meisterschaft geht nur über Heßdorf/ Seebach – und ist ihnen voraussichtlich nicht mehr zu nehmen.

Reibungslose Spielgemeinschaft

Und so sollte es auch kommen. Vier Spieltage vor Schluss machte Amends Truppe mit einem eindrucksvollen 5:0-Auswärtserfolg in Niederndorf alles klar und sicherte sich die Meisterschaft. „In der Rückrunde gab es dann beispielsweise gegen Hertha Aisch noch mal ein enges Spiel, sonst haben wir da aber viele Spiele souverän über die Bühne gebracht.“ Erfolgreich soll es für die Spielgemeinschaft nun in der Kreisklasse weitergehen, beide Vereine möchten den gemeinsamen Weg fortsetzen. „Früher haben sich Heßdorf und Seebach gehasst, heute haben wir eine super funktionierende Spielgemeinschaft“, so Amend, der selbst Heßdorfer ist. Trainingseinheiten und Spiele sind gleichmäßig auf beide Standorte verteilt, zudem ist ein echtes Mannschaftsgefüge entstanden. „Der Zusammenhalt, den wir bei uns pflegen war meiner Meinung nach auch ausschlaggebend für unseren Erfolg in diesem Jahr“, freut sich Amend.